Die für Ende November 2020 geplante Versammlung kann Corona-bedingt erst jetzt, am 20.09.2021, durchgeführt werden. Sie findet statt im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Es ist die letzte Mitgliederversammlung des Verbandes Rheinischer Museen.
Der Verband Rheinischer Museen und die Vereinigung Westfälischer Museen sind am 28.10.2020 zum Museumsverband Nordrhein-Westfalen e. V. fusioniert.
Aktuelles und Termine
Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung des Verbandes Rheinischer Museen e. V.
Die für Ende November 2020 geplante Versammlung Weiterlesen →
Bestandsaufnahme Flutschäden in rheinischen Museen
Der Verband Rheinischer Museen e.V. Weiterlesen →
Der Verband Rheinischer Museen e.V. unterstützt den Aufruf der LVR-Museumsberatung sowie des Deutschen Nationalkomitees Blue Shield e.V. und ICOM Deutschland:
https://icom-deutschland.de/de/nachrichten/366-icom-blue-shield-bitten-um-rueckmeldung.html
Lass‘ Land gewinnen! Rurale Museen zwischen Ablehnung und Wertschätzung
Fachtagung der Masterstudierenden Museumsmanagement- und Kommunikation Weiterlesen →
Fachtagung der Masterstudierenden Museumsmanagement- und Kommunikation der HTW-Berlin am 12.02.2021 via Zoom
https://mmk.htw-berlin.de/aktivitaeten/tagungen/lass-land-gewinnen/
Fusion von Verband Rheinischer Museen und Vereinigung Westfälischer Museen
Der Verband Rheinischer Museen e.V. und die Vereinigung Westfälischer Museen e.V. Weiterlesen →
Der Verband Rheinischer Museen e.V. und die Vereinigung Westfälischer Museen e.V. haben sich zusammengeschlossen und Ende 2020 den Museumsverband Nordrhein-Westfalen gegründet.
Damit wird eine über 90 Jahre alte Stuktur mit zwei regionalen Museumsverbänden im Rheinland und in Westfalen abgelöst.
Fusion von Verband Rheinischer Museen und Vereinigung Westfälischer Museen zum Museumsverband NRW
Ende 2020 haben sich die beiden regionalen Museumsverbände Weiterlesen →
Ende 2020 haben sich die beiden regionalen Museumsverbände in NRW zusammengeschlossen und den Museumsverband Nordrhein-Westfalen gegründet.
Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung des Verbandes Rheinischer Museen e. V.
Die für den 30.11.2020 ab 11.00 im LWL-Industriemuseum Weiterlesen →
Die für den 30.11.2020 ab 11:00 im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern, Grubenweg 5, 44388 Dortmund, geplante Versammlung muss wegen CoViD-19 ausfallen.
Wann und in welcher Form die Versammlung, auf der die Auflösung des Verbandes Rheinischer Museen bestimmt wird, durchgeführt werden kann, steht noch nicht fest.
Düsseldorf, im Dezember 2020
Ausschreibung Wissenschaftliche Referentin/Wissenschaftlicher Referent (m/w/d)
Der Landschaftsverband Rheinland Weiterlesen →
Der Landschaftsverband Rheinland sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine wissenschaftliche Referentin/wissenschaftlichen Referenten (m/w/d) für die LVR-Museumsberatung im LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit in Köln
Das Von der Heydt-Museum in Wuppertal sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter
Ausschreibung Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW
Das Museum Zentrum für verfolgte Künste GmbH Weiterlesen →
Das Museum Zentrum für verfolgte Künste GmbH in Solingen sucht zum 1. Juli 2020 eine*n Wissenschaftliche*n Volontär*in
Empfehlungen des Deutschen Museumsbundes zur schrittweisen Wiedereröffnung der Museen
https://www.museumsbund.de/museen-bereiten-sich-auf-schrittweise-wiederoeffnung-vor/
EU-Biozid-Verordnung ändern: Anhörung zur Verwendung von Stickstoff zum Schutz des kulturellen Erbes
Wichtiger Termin: 18. Januar 2020 Weiterlesen →
Wichtiger Termin: 18. Januar 2020
Der Einsatz von Stickstoff zur Schädlingsbekämpfung in Museen hat viele Vorteile: Die Vorgehensweise ist effektiv, erfordert keine Giftstoffe (Stickstoff ist ein Hauptbestandteil unserer Atemluft) und kann auch bei empfindlichen Objekten angewendet werden.
Die seit 2017 gültige Biozid-Verordnung (EU 528/2012) untersagt die Schädlingsbekämpfung durch vor Ort aus der Umgebungsluft entzogenen Stickstoff, die kostengünstigste Möglichkeit. Nur Stickstoff, der in Behältern beigebracht wird, darf für diesen Zweck verwendet werden.
Nach Vorstößen von ICOM und anderen Museumsverbänden und -vertretern hat nun Österreich einen Antrag gestellt, um für Museen und sonstige Einrichtungen zum Schutz des kulturellen Erbes eine Ausnahme von dieser Regelung zu erreichen und vor Ort erzeugten Stickstoff wieder verwenden dürfen. Um Informationen und Meinungen einzuholen, hat daraufhin die Europäische Agentur für Chemikalien (ECHA) eine öffentliche Konsultation gestartet, an der sich alle Museen, aber auch sonstige interessierte Kultureinrichtungen oder Personen beteiligen können. Die Ergebnisse der Eingabe sowie der zugegangenen Meinungen sollen bei der Entscheidung durch die EU-Kommission Berücksichtigung finden.
Wir bitten Sie, sich im Interesse der Museen an dieser Konsultation zu beteiligen!
Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung des Verbandes Rheinischer Museen e. V.
am 21. November 2019 Weiterlesen →
am 21. November 2019, 11.00 Uhr
Congress-Centrum Ost, 2. OG
Konferenzraum 5
Messeplatz 1
50679 Köln
EXPONATEC COLOGNE 20.-22. November 2019
Internationale Fachmesse für Museen. Konservierung und Kulturerbe
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Internationale Fachmesse für Museen, Konservierung und Kulturerbe
Die museale Fachwelt trifft sich wieder in Köln: 185 Unternehmen aus 20 Ländern stellen aus den relevanten Segmenten des Kulturmarktes spannende Produktneuheiten, Lösungen und Konzepte vor.
Die EXPONATEC COLOGNE verknüpft die klassischen Kernbereiche Museum, Konservierung, Restaurierung und Kulturerbe mit zukunftsgerichteten Trends und digitalen Neuentwicklungen. Als Europas führende Informations-und Kommunikationsplattform der Branche weist sie den Weg.
Der Verband Rheinischer Museen, der auf der EXPONATEC COLOGNE 2017 sein 90jähriges Bestehen gefeiert hat, wird auch 2019 wieder vertreten sein und gemeinsam mit der Vereinigung Westfälischer Museen einen Messestand betreiben. Die Mitgliedsmuseen beider Museumsverbände spiegeln das Kulturelle Erbe des Landes Nordrhein-Westfalen wider.
Der Verband Rheinischer Museen wird im Rahmen der EXPONATEC COLOGNE am 21. November 2019 seine diesjährige Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung durchführen.

Bundesvolontärstagung 2019
„Innovation, Digitalisierung, Modernisierung –
wie sich Museen verändern“
7./8. März 2019 in Düsseldorf
Wissenschaftliche Vorträge behandeln das Tagungsthema an den Vormittagen. Einblicke in die Düsseldorfer Museumslandschaft erhalten die Teilnehmer an den Nachmittagen und lernen in Workshops und Führungen neue Arbeitstechniken sowie Modernisierungsverfahren kennen. Am 8. März steht zudem die Wahl der Mitglieder für den neuen AK Volontariat sowie der Standort für die nächste BVT 2020 an.
Ein Thema – zwei Vorträge – drei Stunden
Der Verband Rheinischer Museen und der Landschaftsverband Rheinland / LVR-Fachbereich Kultur führen die im Jahr 2010 begründete Informationsveranstaltungsreihe zu museumsrelevanten Themen unter dem Titel „Eins, zwei, drei… ein Thema – zwei Vorträge – drei Stunden“ fort.
Die nächste Veranstaltung findet am 25. März 2019 im LVR-Industrimuseum Oberhausen zum Thema Kunststoff-Objekte in Museumssammlungen statt.
XVI. Rheinischer Museumstag
Kulturort, Bildungszentrum, Forschungsstätte …
Anforderungen an ein Museum heute Weiterlesen →
Kulturort, Bildungszentrum, Forschungsstätte …
Anforderungen an ein Museum heute
3. Juni 2019
Goethe-Museum Düsseldorf / Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung
Jacobistraße 2 (Schloss Jägerhof)
40211 Düsseldorf
www.goethe-museum.com
Museen sehen sich heute vielfältigen Anforderungen ausgesetzt. Erwartet wird, dass sie nach vorne denken, neue Wege gehen, Emotionen wecken, partizipativ und inklusiv sind sowie Netzwerke und Plattformen bilden. Museen sollen Kulturorte, Bildungszentren, Forschungsstätten und vieles andere sein. Das alles im Rahmen der klassischen Standards Sammeln, Bewahren, Forschen und Dokumentieren, Ausstellen und Vermitteln.
Allein: Diese Kernaufgaben können heute wegen des Fehlens von Personal und Finanzmitteln oft nicht mehr erfüllt werden oder sind mit neuen Aufgaben verknüpft, die weitere Herausforderungen nach sich ziehen. Wie bewahre ich meine Sammlungen im Zeitalter der Digitalisierung ohne ausreichendes Personal? Wie soll ich forschen, wenn meine Zeit durch ausufernde Verwaltungstätigkeiten oder mühsames Einwerben von Drittmittel zu sehr in Anspruch genommen wird? Wie konzipiere ich moderne, digital vermittelte Ausstellungen und habe dabei die immer von der Politik geforderte Anzahl der Besucher im Blick und wie kann ich dennoch meinen edukativen Auftrag noch erfüllen? Helfen Qualitätsstandards bei Sicherung des grundlegenden Museumsauftrags?
Der vom Verband Rheinischer Museen und der Thomas-Morus-Akademie Bensberg gemeinsam ausgerichtete XVI. Rheinische Museumstag greift diese Fragen auf und lädt ein zum Diskurs.
Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung des Verbandes Rheinischer Museen e. V.
am 19. November 2018 Weiterlesen →
am 19. November 2018
Städtisches Museum Schloss Rheydt
Schlossstr. 508
41238 Mönchengladbach
http://www.schlossrheydt.de/
Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung des Verbandes Rheinischer Museen e. V.
am 19. November 2018 Weiterlesen →
am 19. November 2018
Städtisches Museum Schloss Rheydt
Schlossstr. 508
41238 Mönchengladbach
http://www.schlossrheydt.de/
Programm in Vorbereitung
Ein Thema – zwei Vorträge – drei Stunden
Der Verband Rheinischer Museen und der Landschaftsverband Rheinland / LVR-Fachbereich Kultur führen die im Jahr 2010 begründete Informationsveranstaltungsreihe zu museumsrelevanten Themen unter dem Titel „Eins, zwei, drei… ein Thema – zwei Vorträge – drei Stunden“ fort.
Die nächste Veranstaltung findet am 17. September 2018 im Max Ernst Museum Brühl des LVR zum Thema Instagram und Facebook statt.
XV. Rheinischer Museumstag
Haltung zeigen – Zeichen setzen!
Museen im gesellschaftlichen Diskurs Weiterlesen →
Haltung zeigen – Zeichen setzen!
Museen im gesellschaftlichen Diskurs
4. Juni 2018
Aquazoo Löbbecke Museum
Kaiserswerther Straße 380
40474 Düsseldorf
Tel. 0211 / 8996150
https://www.duesseldorf.de/aquazoo.html
Pressemeldung_XV Rheinischer Museumstag 2018
museums and the internet
13./15. Mai 2018
Tagungsort
Museum Barberini
Alter Markt
Humboldtstr. 5-6
14467 Potsdam
http://www.museum-barberini.com
XV. Rheinischer Museumstag
Haltung zeigen – Zeichen setzen!
Museen im gesellschaftlichen Diskurs Weiterlesen →
Haltung zeigen – Zeichen setzen!
Museen im gesellschaftlichen Diskurs
4. Juni 2018
Aquazoo Löbbecke Museum
Kaiserswerther Straße 380
40474 Düsseldorf
www.duesseldorf.de/aquazoo
Eine Haltung zeigen, eine Haltung haben gehört heute – in einer sich wandelnden Gesellschaft – mehr denn je zu den Aufgaben und zum Selbstverständnis von Museen. „Kunst und Kultur sollten vor allem in diesen Zeiten, aber auch generell, nicht ohne klare Meinung daherkommen“, forderte schon Martin Roth, der einflussreiche, im August 2017 gestorbene Kulturmanager, in einem Interview im Herbst 2016.
Wie aber können sich Museen politisch positionieren und welche Werte können sie tatsächlich vertreten?
Der vom Verband Rheinischer Museen und der Thomas-Morus-Akademie Bensberg gemeinsam ausgerichtete XV. Rheinischer Museumstag greift diese Fragen auf und lädt ein zum Diskurs.
XV. Rheinischer Museumstag_ Programm
Der Verband Rheinischer Museen e. V. wird 90!
Der Verband Rheinischer Museen e. V. feiert am 23. November 2017 sein 90jähriges Bestehen. Weiterlesen →
Der Verband Rheinischer Museen e. V. feiert am 23. November 2017 sein 90-jähriges Bestehen.
Er vertritt die Interessen von über 100 Museen der Region Rheinland des Landes Nordrhein-Westfalen.
90 Jahre Verband Rheinischer Museen
Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung des Verbandes Rheinischer Museen e. V.
am 23. November 2017 Weiterlesen →
am 23. November 2017, 11.00 Uhr
Congress-Centrum Ost, 2. OG
Konferenzraum 5
Messeplatz 1
50679 Köln
Ein Thema – zwei Voträge – drei Stunden
Der Verband Rheinischer Museen und der Landschaftsverband Rheinland / LVR-Fachbereich Kultur führen die im Jahr 2010 begründete Informationsveranstaltungsreihe zu museumsrelevanten Themen unter dem Titel „Eins, zwei, drei… ein Thema – zwei Vorträge – drei Stunden“ fort.
Die nächste Veranstaltung findet am 4. September 2017 im Goethe-Museum Düsseldorf/Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung statt und widmet sich dem britischen Dokumentationsstandard SPECTRUM, der auch international als Fachstandard für die Dokumentationspraxis anerkannt und für die praktische Anwendung gedacht ist.
Dauer im Wandel! Sammlungen neu präsentieren
12. Juni 2017
Kaiser Wilhelm Museum
Kunstmuseen Krefeld
Joseph Beuys-Platz 1
47798 Krefeld
Tel. 02151 / 97558-0
www.kunstmuseenkrefeld.de
Pressemeldung_XIV Rheinischer Museumstag 2017
Wir sind bereit für den Wandel!
Aus Anlass des 100. Geburtstags des Deutschen Museumsbunds hat sich sein Vorstand mit einem Appell an Träger, Politik und Öffentlichkeit gewandt. Darin fordert er einen sachgerechten und lösungsorientierten Dialog über den Auftrag der Museen und die dafür erforderlichen finanziellen Mittel.
Berlin, im Mai 2017
Zum Appell:
http://www.museumsbund.de/wp-content/uploads/2017/05/politischer-appell.pdf
EXPONATEC COLOGNE 22. – 24. November 2017
Im November 2017 trifft sich die Museumswelt wieder in Köln zur EXPONATEC COLOGNE. Weiterlesen →

Im November 2017 trifft sich die Museumswelt wieder in Köln zur EXPONATEC COLOGNE.
Die EXPONATEC COLOGNE ist eine internationale Fachmesse für Museen, Konservierung und Kulturerbe. Rund 200 nationale und internationale Unternehmen, Verbände und Institutionen präsentieren auf der EXPONATEC Messe Köln ihre Produkte und Dienstleistungen. Das Angebot der Exponatec Cologne umfasst unter anderem die Bereiche Neubau, Umbau, Ausstellungsgestaltung, Museumsgastronomie, Restaurierung, Konservierung sowie Präparation und Materialuntersuchung. Das hochkarätige Rahmenprogramm der EXPONATEC Köln schafft zusätzlich Raum für den Dialog mit der Zukunft zwischen Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien sowie Verbrauchern.
Auch der Verband Rheinischer Museen e.V. und die Vereinigung Westfälischer Museen e.V. sind, wie schon 2015, 2013 und 2011, wieder mit einem gemeinsamen Stand auf der Messe vertreten.
Der Verband Rheinischer Museen führt im Rahmen der Messe am 23. November auch seine Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung durch und kann am selben Tag seinen 90. Geburtstag feiern. Er wurde am 23. November 1927 in Bonn, damals noch als Verband der Rheinischen Heimatmuseen, gegründet.
Düsseldorfer Theatermuseum in Gefahr
Geplante Sparmaßnahmen gefährden den Standort des Theatermuseums im historischen Hofgärtnerhaus. Weiterlesen →
Geplante Sparmaßnahmen gefährden den Standort des Theatermuseums im historischen Hofgärtnerhaus.
Mit einem Offenen Brief an den Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf protestiert der Verband Rheinischer Museen gegen diese Pläne.
museums and the internet
15./16. Mai 2017
Tagungsort
Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig
Museumsmeile Bonn
Adenauerallee 160
53113 Bonn
ein Thema – zwei Vorträge – drei Stunden
Der Verband Rheinischer Museen und der Landschaftsverband Rheinland / LVR-Fachbereich Kultur führen die im Jahr 2010 begründete Informationsveranstaltungsreihe zu museumsrelevanten Themen unter dem Titel „Eins, zwei, drei… ein Thema – zwei Vorträge – drei Stunden“ fort.
Die nächste Veranstaltung findet am 20. März 2017 im LVR-LandesMuseum Bonn zum Thema der richtigen Lizenzierung des digitalisierten Kulturerbes statt.
Dauer im Wandel!
Sammlungen neu präsentieren
12. Juni 2017
Kaiser Wilhelm Museum
Joseph Beuys-Platz 1
47798 Krefeld
Tel. 0221 / 975580
www.kunstmuseenkrefeld.de
XIV._Rheinischer Museumstag 2017_Programm
Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung des Verbandes Rheinischer Museen e. V.
21. November 2016 im Goethe-Museum/Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung in Düsseldorf Weiterlesen →
21. November 2016 im Goethe-Museum/Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung in Düsseldorf
www.goethe-museum.com
Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung des Verbandes Rheinischer Museen e. V.
am 21. November 2016
Weiterlesen →
am 21. November 2016
Goethe-Museum/Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung
Jacobistr. 2 (Schloss Jägerhof)
40211 Düsseldorf
http://www.goethe-museum.com/de
ein Thema – zwei Vorträge – drei Stunden
Der Verband Rheinischer Museen und der Landschaftsverband Rheinland / LVR-Fachbereich Kultur führen die im Jahr 2010 begründete Informationsveranstaltungsreihe zu museumsrelevanten Themen unter dem Titel „Eins, zwei, drei… ein Thema – zwei Vorträge – drei Stunden“ fort.
Die nächste Veranstaltung findet am 19. September 2016 im NRW-Forum Düsseldorf zum Thema Digitale Strategien statt.
XIII. Rheinischer Museumstag
Horizonte erweitern! Chance zum interkulturellen Dialog?
Bildungs- und Kulturarbeit für und mit Flüchtlingen
Horizonte erweitern! Chance zum interkulturellen Dialog?
Bildungs- und Kulturarbeit für und mit Flüchtlingen
6. Juni 2016
Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg
Johannes-Corputius-Platz 1
47051 Duisburg
Tel. 0203 / 283 2656
www.stadtmuseum-duisburg.de
30. / 31. Mai 2016
Eine Kooperationsveranstaltung des LVR-Fachbereichs Regionale Kulturarbeit, des LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrums und des Internationalen Maritimen Museums Hamburg
TAGUNGSORT
Internationales Maritimes Museum Hamburg
tagungsort_2016.html
PROGRAMM
Programm MAI-Tagung
Presseberichte
Zeit Online, 26. 02. 2016
museen-gerhard-richter-fordert-erhalt-von-museum-morsbroich
Kölnische Rundschau Nr. 49, 27. 02. 2016
Breiter Protest gegen drohende Schließung
Museum Morsbroich droht Schließung!
Wirtschaftsprüfer empfehlen der Stadt Leverkusen die Schließung des Museums Morsbroich. Weiterlesen →
Wirtschaftsprüfer empfehlen der Stadt Leverkusen die Schließung des Museums Morsbroich.
Mit einem Offenen Brief an den Oberbürgermeister der Stadt Leverkusen protestiert der Verband Rheinischer Museen e. V. gegen diese Pläne.
Offener Brief an den Oberbürgermeister der Stadt Leverkusen
Der Bundesverband freiberuflicher Kulturwissenschaftler e. V., der Verband Deutscher Kunsthistoriker e. V., der Verband der Restauratoren e. V., die Vereinigung Westfälischer Museen e. V. und der Verband Rheinischer Museen e. V. appellieren gemeinsam an die Ministerpräsidentin des Landes NRW, an die Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW sowie an den Oberbürgermeister der Stadt Leverkusen, das Museum Morsbroich zu erhalten.
ein Thema – zwei Vorträge – drei Stunden
Der Verband Rheinischer Museen und der Landschaftsverband Rheinland / LVR-Fachbereich Kultur führen die im Jahr 2010 begründete Informationsveranstaltungsreihe zu museumsrelevanten Themen unter dem Titel „Eins, zwei, drei… ein Thema – zwei Vorträge – drei Stunden“ fort.
Die nächste Veranstaltung findet am 14. März 2016 im LVR-Zentrum für Medien und Bildung in Düsseldorf zur neuen BIPARCOURS-App statt.
Horizonte erweitern! Chance zum interkulturellen Dialog?
Bildungs- und Kulturarbeit für und mit Flüchtlingen
XIII. Rheinischer Museumstag
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Bildungs- und Kulturarbeit für und mit Flüchtlingen
XIII. Rheinischer Museumstag am 6. Juni 2016 im Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg
Die Diskussion um die nach Europa und insbesondere nach Deutschland flüchtenden Menschen beherrscht zurzeit unseren Alltag. Fragen der Erstversorgung und der Unterbringung stehen im Vordergrund, jedoch auch Fragen zur Integration der Menschen in unsere Gesellschaft werden gestellt und müssen gelöst werden. Dass auch Bildungs- und Kultureinrichtungen ihren Beitrag dazu leisten, wird erwartet. Museen als Bildungspartner sind aufgefordert, auch hier ihren Vermittlungsauftrag wahrzunehmen.
Wie aber können Museen über die Sprachgrenzen hinweg, Zuwanderer an Kunst und Kultur in Deutschland heranführen? Wie gelingt über museale Vermittlung eine Annäherung an die Kultur unseres Landes, wie kann zwischen den Kulturen eine Vermittlung stattfinden? Welche gelungenen Beispiele und Projekte können Anregung für andere sein? Welche Hindernisse sind zu überwinden? Vor welchen Herausforderungen stehen die Museen?
Der XIII. Rheinische Museumstag, veranstaltet vom Verband Rheinischer Museen und der Thomas-Morus-Akademie Bensberg, greift diese Fragen auf und lädt ein zum Diskurs.
XIII._Rheinischer Museumstag 2016_web
Anmeldekarte_XIII Rheinischer Museumstag
Zum Nachlesen einzelner Beiträge des XIII. Rheinischen Museumstages finden Sie hier die PDF-Dateien
LED-Technik, Wirtschaftlichkeit und konservatorische Aspekte
Seminar mit Workshop
Veranstalter: Verband Rheinischer Museen und ERCO Leuchten GmbH
17. Februar 2016, 10.00 – 16.00 Uhr
Ort: Stadtmuseum Langenfeld
Eine Tagung des LVR-Dezernats Kultur und Landschaftliche Kulturpflege
in Kooperation mit der Regionale Kulturpolitik Bergisches Land
23. November 2015
Ort: Deutsches Klingenmuseum, Klosterhof 4, 42653 Solingen
Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung des Verbandes Rheinischer Museen e. V.
am 19. November 2015 Weiterlesen →
am 19. November 2015, 11.00 Uhr
Congress-Centrum Ost, 2. OG
Konferenzraum 5
Messeplatz 1
50679 Köln
Der Verband Rheinischer Museen und der Landschaftsverband Rheinland / LVR-Fachbereich Kultur führen die im Jahr 2010 begründete Informationsveranstaltungsreihe zu museumsrelevanten Themen unter dem Titel „Eins, zwei, drei… ein Thema – zwei Vorträge – drei Stunden“ fort.
Die nächste Veranstaltung findet am 31. August 2015 in der Stiftung Neanderthal Museum in Mettmann zum Thema Twitter statt.
XII. Rheinischer Museumstag am 1. Juni 2015 im Museum und Forum Schloss Homburg in Nümbrecht
Presseinformation_Rheinischer Museumstag 2015_final
EXPONATEC COLOGNE 18. – 20. November 2015
Internationale Fachmesse für Museen, Konservierung und Kulturerbe
Im November 2015 trifft sich die Museumswelt wieder in Köln zur EXPONATEC COLOGNE.
Als Europas führende Fachmesse für Museen, Konservierung und Kulturerbe zog sie allein 2013 über 4.000 Besucher und 186 Aussteller aus 15 Ländern an. Mit den Bereichen Gestaltung, Design, Technik, Konservierung und Restaurierung, Informationsmanagement, Barrierefreiheit, Transport oder Logistik deckt die EXPONATEC COLOGNE alle Facetten der Museums- und Ausstellungsarbeit ab und überzeugt zusätzlich durch ein hochkarätiges Rahmenprogramm.
Auch der Verband Rheinischer Museen e.V. und die Vereinigung Westfälischer Museen e.V. sind, wie schon 2013 und 2011, wieder mit einem gemeinsamen Stand auf der Messe vertreten. Der Verband Rheinischer Museen führt im Rahmen der Messe am 19. November auch seine Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung durch.
Kultur in der Region – Perspektiven für die Museen im ländlichen Raum
XII. Rheinischer Museumstag am 1. Juni 2015 in Museum und Forum Schloss Homburg in Nümbrecht
Museen im ländlichen Raum führen häufig ein Schattendasein. Sie müssen sich gerade in unter finanziellem Druck stehenden Kommunen immer wieder neu behaupten. Bewahren, Erforschen, Ausstellen und Vermitteln als Auftrag der Museen reicht allein nicht mehr aus. Neue und innovative Konzepte sind gefragt. Welche strategischen Überlegungen zur Profilierung aber sind erfolgversprechend? Welche neuen Wege sind möglich und notwendig? Wie findet das Museum sein Alleinstellungsmerkmal? Und welche Erfahrungen liegen aus thematischen Neuausrichtungen und baulichem Ausbau des Standorts schon vor?
Der XII. Rheinische Museumstag, organisiert vom Verband Rheinischer Museen und der Thomas-Morus-Akademie Bensberg, geht diesen Fragen nach, stellt Projekte vor und diskutiert neue Entwicklungen von Kultur in der Region.
XII. Rheinischer Museumstag. Einladung und Programm
Anmeldekarte XII Rheinischer Museumstag
Die Stadt Bonn plant ab 2018 die Schließung des Deutschen Museums Bonn sowie ab 2019 die Streichung der städtischen Zuschüsse für das Frauenmuseum.
Der Verband Rheinischer Museen e.V. nimmt in einem Offenen Brief an den Oberbürgermeister der Stadt Bonn dazu Stellung.
Der Verband Rheinischer Museen und der Landschaftsverband Rheinland / LVR-Fachbereich Kultur führen die im Jahr 2010 begründete Informationsveranstaltungsreihe zu museumsrelevanten Themen unter dem Titel „Eins, zwei, drei… ein Thema – zwei Vorträge – drei Stunden“ fort.
Die nächste Veranstaltung findet am 16. März 2015 in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn zum Thema Wikipedia statt.
Kunstverkäufe in Nordrhein-Westfalen
Der Verband Rheinischer Museen unterstützt Protest gegen den Verkauf von Kunst in NRW
Der Verband Deutscher Kunsthistoriker hat einen Offenen Brief an NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft geschrieben. Er protestiert darin gegen den geplanten Verkauf zahlreicher Kunstwerke, die mit Steuergeldern angekauft wurden und von denen sich viele an öffentlichen Orten, mitunter sogar seit Jahrzehnten als Dauerleihgaben in nordrhein-westfälischen Museen befinden.
Der Verband Deutscher Kunsthistoriker e.V. fordert die Ministerpräsidentin sowie die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen auf, von den geplanten Verkäufen durch die Portigon AG Abstand zu nehmen.
Der Verband Rheinischer Museen unterstützt diesen Protest und schließt sich dem Offenen Brief an. Eine elektronische Fassung des Briefes sowie die Möglichkeit der Unterzeichnung finden Sie unter:
http://www.kunsthistoriker.org/offener_brief_nrw_kunstbesitz.html
Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur in Zülpich
Einladung_Mitgliederversammlung_2014
Der Verband Rheinischer Museen und der Landschaftsverband Rheinland / LVR-Fachbereich Kultur führen die im Jahr 2010 begründete Informationsveranstaltungsreihe zu museumsrelevanten Themen unter dem Titel „Eins, zwei, drei… ein Thema – zwei Vorträge – drei Stunden“ fort.
Die nächste Veranstaltung findet am 29. September 2014 im Deutschen Röntgen-Museum in Remscheid zum Thema Leichte Sprache statt.
Programm-Anmeldung-LeichteSprache
Kräfte bündeln, Partner finden… Netzwerke für die Kultur
XI. Rheinischer Museumstag am 2. Juni 2014 im Stadtmuseum Siegburg
Kooperationen und Netzwerke gewinnen für Museen immer mehr an Bedeutung. In Zeiten finanziell enger werdender Ressourcen wird es zusehends wichtig, Kräfte zu bündeln und nach Partnern zu suchen. Kooperationen schaffen einen Mehrwert an Aufmerksamkeit, können die Zukunft sichern und helfen, die Kultur stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen. Welchen Stellenwert haben Netzwerke für die Kulturpolitik des Landes Nordrhein-Westfalen? Welche Ideen und Projekte sind beispielhaft und empfehlenswert?
Der XI. Rheinische Museumstag, veranstaltet vom Verband Rheinischer Museen in Kooperation mit der Thomas-Morus-Akademie Bensberg, geht diesen Fragen nach und stellt Netzwerke und Kooperationsprojekte vor.
XI._Rheinischer Museumstag_Programm
Der Verband Rheinischer Museen und der Landschaftsverband Rheinland / LVR-Fachbereich Kultur führen die im Jahr 2010 begründete Informationsveranstaltungsreihe zu museumsrelevanten Themen unter dem Titel „Eins, zwei, drei… ein Thema – zwei Vorträge – drei Stunden“ fort.
Die nächste Veranstaltung findet am 31. März 2014 in der Stiftung Lehmbruck Museum – Zentrum Internationale Skulptur zum Thema Demenz statt.
Eine Veranstaltung des LVR-Fachbereich Kultur / Museumsberatung in Kooperation mit dem LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum, dem Saarländischen Museumsverband und dem Weltkulturerbe Völklinger Hütte – Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur
TAGUNGSORT
Weltkulturerbe Völklinger Hütte – Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur
66302 Völklingen
http://www.voelklinger-huette.org/
PROGRAMM
Die Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung des Verbandes Rheinischer Museen e.V. findet am 21. November 2013, 11.00 Uhr, im Rahmen der EXPONATEC COLOGNE 2013 im Konferenzraum 5 des Congress-Centrums Ost der Köln Messe (Eingang Süd) statt.

Der Verband Rheinischer Museen und der Landschaftsverband Rheinland / LVR-Fachbereich Kultur führen die im Jahr 2010 begründete Informationsveranstaltungsreihe zu museumsrelevanten Themen unter dem Titel „Eins, zwei, drei… ein Thema – zwei Vorträge – drei Stunden“ fort.
Die nächste Veranstaltung findet am 04. November 2013 im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) zur Digitalen Objektfotografie statt. Die ursprünglich für den 16. September 2013 datierte Tagung musste wegen der Erkrankung des Referenten ausfallen.
Programm-Anmeldung-Objektfotografie-NEU
20.- 22. November 2013
Alle zwei Jahre lockt die EXPONATEC COLOGNE Museumsleute aus aller Welt nach Köln. Die internationale Fachmesse für Museen, Konservierung und Kulturerbe gilt als Trendbarometer innovativer Entwicklungsmöglichkeiten für Museen im 21. Jahrhundert.
In allen Bereichen zum Thema Museum bietet die EXPONATEC COLOGNE ein breites Spektrum an Angeboten. Dazu gehören Ausstellungsgestaltung und –planung , Haus- und Ausstellungstechnik, Neubau und Umbau, Besucherforschung und –orientierung, Öffentlichkeitsarbeit, Personaldienstleister, Medien, Museumsshop, Museumsgastronomie, Sicherheit und Transport, Restaurierung und Konservierung und vieles mehr. Architekten und Museumsplaner, Gestaltern und Designern ermöglicht die Messe zugleich, zeitgemäß ausgerichtete innovative Ausstellungskonzepte im 21. Jahrhundert zu präsentieren.
Zudem ist die EXPONATEC COLOGNE Informations- und Kommunikationsplattform und bietet Raum für den Dialog zwischen Kultur und Kommerz.
Diesen Dialog führen auch nationale und internationale Museumsverbände. Dazu zählen der Verband Rheinischer Museen e.V. und die Vereinigung Westfälischer Museen e.V., die, wie schon 2009 und 2011 auch 2013 wieder mit einem gemeinsamen Stand auf der EXPONATEC COLOGNE vertreten sind.
Zur Situation der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Museen in Deutschland
Eine Studie der Konferenz der Museumsberater der Länder (KMBL)
Der Verband Rheinischer Museen und der Landschaftsverband Rheinland / LVR-Fachbereich Kultur führen die im Jahr 2010 begründete Informationsveranstaltungsreihe zu museumsrelevanten Themen unter dem Titel „Eins, zwei, drei… ein Thema – zwei Vorträge – drei Stunden“ fort.
Die nächste Veranstaltung findet am 11. März 2013 im Schulmuseum Bergisch Gladbach – Sammlung Cüppers zur EDV-gestützten Museumsdokumentation und Sammlungspräsentation statt.
Erinnern im Museum – Historischer Ballast oder Chance für die Zukunft?
X. Rheinischer Museumstag am 3. Juni 2013 im Kunstmuseum Solingen
2013 jährt sich die nationalsozialistische Machtübernahme zum 80. Mal. Grund genug für Museen, an diesen Jahrestag zu erinnern und ihre bisherige Sammlungspräsentation neu auszurichten und zu überdenken.
Museen sind aber nicht nur Orte der Erinnerung der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Sie sehen sich zusehends mit dem Deutschland des 21. Jahrhundert konfrontiert. Einem von vielen Kulturen geprägten Land, in dem die Nachkommen der Einwanderer bereits schon in der zweiten und dritten Generation leben. Auch deren kulturelles Erbe gilt es zu bewahren und Objekte ihrer Herkunft und ihrer Tradition zu präsentieren.
Erinnerung geschieht häufig auch auf lokaler und regionaler Ebene. Persönliche Erinnerungsstücke, insbesondere Alltagsgegenstände, finden den Weg ins Museum und werden dort mit historischen Ausstellungsobjekten in Bezug gesetzt.
Wie vermitteln Museen heute die Geschichte des Nationalsozialismus? Wie begegnen sie den neuen Herausforderungen der interkulturellen Erinnerung? Finden sich Migrantinnen und Migranten mit ihren Erinnerungen in den Museen wider? Was darf als erinnerungswürdig für die Zukunft gelten? Und tragen persönliche Erinnerungsstücke zur Identitätsbildung einer Region bei?
Der X. Rheinische Museumstag, veranstaltet vom Verband Rheinischer Museen in Kooperation mit der Thomas-Morus-Akademie Bensberg, greift diese Fragen auf und stellt neue Ausstellungskonzepte und Projekte vor.
Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung des Verbandes Rheinischer Museen e.V.
5. November 2012 im Museum Voswinckelshof in Dinslaken
Dinslaken: Museum – Ort für Tagung
Pressemeldung vom 8. November 2012, 11:19 Uhr
Dinslaken. Die Mitglieder des Verbandes Rheinischer Museen trafen sich kürzlich zu ihrer jährlichen Haupt- und Mitgliederversammlung im Museum Voswinckelshof. Nach einer Führung durch die Sonderausstellung “Die phantastische Welt des Peter Klitsch” begrüßte Bürgermeister Dr. Michael Heidinger die Museumsleiterinnen und -leiter, die aus dem ganzen Rheinland gekommen waren. Schwerpunkt des diesjährigen Treffens waren umfangreiche Informationen zu dem Anfang 2012 gegründeten Kulturgeschichtlichen Museumsnetzwerk Niederrhein, das vom Kulturraum Niederrhein e.V. koordiniert wird und dem zahlreiche Museen der Region angehören.
Quelle: Stadt Dinslaken – Pressestelle
Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung des Verbandes Rheinischer Museen e.V.
am 5. November 2012 im Museum Voswinckelshof in Dinslaken
Einladung_Mitgliederversammlung_2012
VRM, Mitgliederversammlung 2012, Tagesordnung
Rückantwort_Mitgliederversammlung_2012
Wege zum offenen Museum – Mit dem Bürger im Dialog
Resümee des IX. Rheinischen Museumstags am 4. Juni 2012
Am 4. Juni 2012 fand im Clemens-Sels-Museum in Neuss der IX. Rheinische Museumstag statt. Rund 60 Kolleginnen und Kollegen waren der Einladung des Verbandes Rheinischer Museen und der Thomas-Morus-Akademie Bensberg gefolgt und nahmen an der ganztätigen Veranstaltung teil.
Unter dem Titel „Wege zum offenen Museum – mit dem Bürger im Dialog“ stand das bürgerschaftliche Engagement im Zentrum der Tagung. Dr. Matthias Dreyer erörterte in seinem einführenden Referat, wie dieses Engagement zu einem neuen Rollenverständnis der Museen führe. Integration, Partizipation und Kooperation seien dabei „wesentliche Aktionsfelder für Museen“, mit denen sie dem gesellschaftlichen Wandel begegnen und sich gesellschaftlichen Diskursen öffnen. Karin Nell sprach über Keywork, eine noch neue Form des verantwortungsvollen bürgerschaftlichen Engagements im nachberuflichen Leben und stellte neue Konzepte der Kulturvermittlung vor. Über den erfolgreichen Einsatz von Keywork im Stadtmuseum in Düsseldorf berichteten Dr. Christoph Danelzik-Brüggemann und Hubertus Neuerburg. Dr. Uta Husmeier-Schirlitz, Dr. Susanne Sommer, und Dietmar Freiesleben präsentierten am Nachmittag Projekte aus den von ihnen vertretenen Museen, die im Dialog und unter Einbeziehung aller Altersgruppen und gesellschaftlichen Gruppierungen entwickelt wurden. Thilo Martini zeigte anhand zahlreicher Beispiele zu Facebook, Twitter & Co., zum Abschluss der Tagung, wie Museen auch die sozialen Medien für ihre Kommunikation nutzen und damit Partizipation und Teilhabe ermöglichen.
Neben den Referaten blieb genügend Zeit für die Kommunikation unter den Kolleginnen und Kollegen. Eine Führung durch das Clemens-Sels-Museum, die unter dem Motto „100 Jahre Clemens-Sels-Museum – und mehr als 100 Schätze“ stand, rundete die Tagung ab.
Der Verband Rheinischer Museen und der Landschaftsverband Rheinland / LVR-Fachbereich Kultur führen die im Jahr 2010 begründete Informationsveranstaltungsreihe zu museumsrelevanten Themen unter dem Titel „Eins, zwei, drei… ein Thema – zwei Vorträge – drei Stunden“ fort.
Die nächste Veranstaltung findet am 3. September 2012 im Siebengebirgsmuseum in Königswinter zum Thema „Museumskonzept“ statt.
Offener Brief der Vorsitzenden des Verbandes Rheinischer Museen e.V. an den Bürgermeister der Stadt Dinslaken
Offener_Brief_Museum_Voswinckelshof_Dinslaken
Der Verband Rheinischer Museen und der Landschaftsverband Rheinland / LVR-Fachbereich Kultur führen die im Jahr 2010 begründete Informationsveranstaltungsreihe zu museumsrelevanten Themen unter dem Titel „Eins, zwei, drei… ein Thema – zwei Vorträge – drei Stunden“ fort.
Die nächste Veranstaltung findet am 19. März 2012 im LVR-Industriemuseum Rheinisches Landesmuseum für Industrie- und Sozialgeschichte in Oberhausen zum Thema „Sammlungskonzepte“ statt.
Fachtagung des LVR-Fachbereichs Kultur in Kooperation mit dem LVR-Archiv- und Fortbildungszentrum Brauweiler und dem Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig am 21. und 22. Mai 2012 in Leipzig.
Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung des Verbandes Rheinischer Museen e.V. 2012
5. November 2012 – Ankündigung
Die Mitgliederversammlung des Verbandes Rheinischer Museen e.V. findet am 5. November 2012 im Museums Voswinckelshof in Dinslaken statt.
Wege zum offenen Museum – Mit dem Bürger im Dialog
IX. Rheinischer Museumstag am 4. Juni 2012 im Clemens-Sels-Museum in Neuss
Menschen werden älter, unterschiedliche Religionen und Kulturen bestimmen das Erscheinungsbild der Städte, Bevölkerungsgruppen entfernen sich zunehmend vom (Hoch-)Kulturangebot oder nehmen gar nicht daran teil. Der Wandel der Gesellschaft trifft die Städte und damit auch die Museen gleichermaßen. Museen müssen darauf reagieren und sich neu ausrichten. Als offenes Museum bieten sie Raum für den innergesellschaftlichen Diskurs. Sie ermöglichen dem Bürger, aber auch gesellschaftlichen Gruppierungen, sich aktiv in die Aufgaben des Museums einzubringen und im Dialog neue Sichtweisen zu entwickeln, die sich auf das Museum, ihr Umfeld, ihre Stadt auswirken. Vom Musentempel zum Forum für den Bürger – neue Chancen für das Museum?
Der IX. Rheinische Museumstag, veranstaltet vom Verband Rheinischer Museen in Kooperation mit der Thomas-Morus-Akademie Bensberg, greift dieses Thema auf und stellt Projekte des bürgerschaftlichen Engagements, wie z.B. Keywork im Museum, sowie Praxisbeispiele mit partizipativer Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern aus dem Museumsalltag vor.
Neues Förderprogramm der Kulturstiftung des Bundes für Museen und öffentliche Sammlungen in Deutschland, denen ermöglicht werden soll, hochkarätige Nachwuchswissenschaftler und Kuratoren aus dem Ausland an ihren Häusern zu beschäftigen.
Mitgliederversammlung des Verbandes Rheinischer Museen e.V. am 17. November 2011, 11.00 Uhr, im Rahmen der EXPONATEC COLOGNE 2011
VRM_Mitgliederversammlung2011 Protokoll
Einladung_Mitgliederversammlung_2011
„Abbruch, Aufbruch, Umbruch? Die Zukunft der Museen in Zeiten der Finanzkrise“
Resümee des VIII. Rheinischen Museumstags am 6. Juni 2011
Am 6. Juni 2011 fand im Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln der VIII. Rheinische Museumstag statt. Rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, insbesondere Kolleginnen und –kollegen aus rheinischen und westfälischen Museen, folgten der Einladung des Verbandes Rheinischer Museen und der Thomas-Morus-Akademie Bensberg und nahmen an der ganztätigen Veranstaltung teil.
Unter dem Titel “Abbruch, Aufbruch, Umbruch? Die Zukunft der Museen in Zeiten der Finanzkrise“ thematisierte die von einer breiten Presseresonanz begleitete Tagung die finanziell schwierige Lage, in der sich viele Museen heute befinden. Die Rede des Präsidenten des Deutschen Museumsbundes, Dr. Volker Rodekamp, stand im Mittelpunkt der Tagung. Er sprach über die Unverzichtbarkeit der Museen, forderte sie aber auch auf, sich angesichts der rasanten gesellschaftlichen Veränderungen immer wieder neu zu definieren. Stephan Sensen gab mit seinem Referat „Museen in der Krise!? Eine Problembeschreibung“ einen Einblick in die aktuelle Situation der Museumslandschaft. Über Museen als Aushängeschild sowie als Kostenfaktor referierten als Vertreter der Kulturpolitik Klaus Hebborn, Milena Karabaic und Prof. Georg Quander. Neue Museumskonzeptionen für das Historische Museum in Frankfurt sowie das Museum Heimathaus Münsterland und Krippenmuseum in Telgte stellten Dr. Jan Gerchow und Dr. Thomas Ostendorf vor. Dr. Urs Diederichs schilderte Möglichkeiten und Wege, mit denen er das Deutsche Werkzeugmuseum von der seit dem Jahr 2010 drohenden Schließung zu bewahren versucht.
Die beigefügten Links ermöglichen das Nachlesen einzelner Beiträge.
12. Juli 2011
Rheinischer-Museumstag-6-6-2011-Veröffentlichung Internet
Museen in der Krise!? Eine Problembeschreibung
Statements_Quander_Karabaic_Hebborn
Der Verband Rheinischer Museen und der Landschaftsverband Rheinland / LVR-Fachbereich Kultur führen die im Jahr 2010 begründete Informationsveranstaltungsreihe zu museumsrelevanten Themen unter dem Titel „Eins, zwei, drei… ein Thema – zwei Vorträge – drei Stunden“ fort.
Die nächste Veranstaltung findet am 19. September 2011 im Leopold-Hoesch-Museum & Papiermuseum Düren zum Arbeitsfeld „Museumsdepot“ statt.
Programm-Anmeldung-Depot-Final
Handouts der Referentin Tekla Krebs zu ihrem Vortrag „Von den baulichen Rahmenbedingungen über die Ausstattung, bis hin zur praktischen Nutzung: Wie sollte ein Museumsdepot sein?“:
VIII. Rheinischer Museumstag
„Abbruch, Aufbruch, Umbruch? Die Zukunft der Museen in Zeiten der Finanzkrise“
16.- 18. November 2011
Alle zwei Jahre lockt die EXPONATEC COLOGNE Museumsleute aus aller Welt nach Köln. Die internationale Fachmesse für Museen, Konservierung und Kulturerbe gilt als Trendbarometer innovativer Entwicklungsmöglichkeiten für Museen im 21. Jahrhundert.
In allen Bereichen zum Thema Museum bietet die EXPONATEC COLOGNE ein breites Spektrum an Angeboten. Dazu gehören Ausstellungsgestaltung und –planung , Haus- und Ausstellungstechnik, Neubau und Umbau, Besucherforschung und –orientierung, Öffentlichkeitsarbeit, Personaldienstleister, Medien, Museumsshop, Museumsgastronomie, Sicherheit und Transport, Restaurierung und Konservierung und vieles mehr. Architekten und Museumsplaner, Gestaltern und Designern ermöglicht die Messe zugleich, zeitgemäß ausgerichtete innovative Ausstellungskonzepte im 21. Jahrhundert zu präsentieren.
Zudem ist die EXPONATEC COLOGNE Informations- und Kommunikationsplattform und bietet Raum für den Dialog zwischen Kultur und Kommerz.
Diesen Dialog führen auch nationale und internationale Museumsverbände. Dazu zählen der Verband Rheinischer Museen e.V. und die Vereinigung Westfälischer Museen e.V., die, wie schon 2009, auch 2011 wieder mit einem gemeinsamen Stand auf der EXPONATEC COLOGNE vertreten sind.
Der Verband Rheinischer Museen e.V., der die Interessen von rund 100 Museen im Rheinland vertritt, sieht mit großer Sorge die drastisch steigenden Sparmaßnahmen und Sparpläne bei Museen, die auch vor Schließungen nicht halt machen. So droht dem Deutschen Werkzeugmuseum in Remscheid sowie dem Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr, beide namhafte kommunale Einrichtungen, das Aus.
Sind es „nur“ zwei Museen oder bilden die Sparpläne der Politiker hier erst die Spitze des Eisbergs und schon viele Museen im Rheinland stehen auf ihrer Streichliste? Museen, die, weil sie zu den „freiwilligen Leistungen“ der Träger gehören, wegrationalisiert oder kaputtgespart werden können?
Wo aber bleibt die kulturelle Haltung, die Verantwortung der Politik und weiß man dort nicht, was die Museen für die Bürger, für die Menschen in der Kommune, in der Region bedeuten?
Wer sammelt, bewahrt, erforscht und vermittelt denn das kulturelle Erbe der Menschen, wenn nicht die Museen!
Museen sind nicht nur Aufbewahrungsorte ihrer Objekte. Museen sind Bildungseinrichtungen, außerschulische Lernorte, Orte des interkulturellen Dialogs, sie sind Identität stiftende Einrichtungen. Hier finden kulturelle Begegnungen statt, Kinder und Jugendliche lernen ihre Geschichte kennen, Schulen gehen mit ihren Museen Bildungspartnerschaften ein, Kitas kommen in die Museen. Sie sind Plattform für viele Menschen und unterschiedlichste Veranstaltungen. Hier findet kulturelle Bildung wirklich statt! Nur, wie lange noch?
Die kulturelle Infrastruktur in den Kommunen und Regionen ist wesentlich geprägt von der Leistung der Museen. Gäbe es keine Museen mehr, bräche sie weg.
Ginge nicht auch das bürgerschaftliche Engagement weiter zurück, wenn Museen aufgelöst würden? Würden Stifter noch ihren Museen vertrauen, wenn ihre Spenden anderweitig verwendet, z.B. anderen Museen übereignet würden? Wer wollte noch Mitglied im Museumsförderverein sein?
Die Folgen sind für alle absehbar. Deshalb: Museen dürfen nicht geschlossen werden!
Regine Zeller
Vorsitzende des Verbandes Rheinischer Museen e.V.
Düsseldorf, 22.03.2010
Der Verband Rheinischer Museen bedauert die Pläne der Familie Lauffs, Teile ihrer bedeutenden Sammlung von Künstlern des 20. Jahrhunderts aus dem Krefelder Kaiser Wilhelm Museum abzuziehen. Insbesondere im Fall des Beuys-Blocks wäre dies ein grosser Verlust für das Museum und ein massiver Eingriff in das von Beuys gestaltete Kunstwerk. In einer Pressemitteilung appellierte der Verband an die Familie Lauffs, dieses bedeutende Werk zeitgenössischer Kunst in seiner ursprünglichen Form zu belassen.
Eine Auswahl der Meldungen ist noch über die folgenden Links abzurufen.
Düsseldorf, den 22. November 2007
Aachener Zeitung 15.11.2007
Deutschland Radio 15.11.2007 (hier klicken)
Frankfurter Rundschau
Kölnische Rundschau 15.11.07 ( hier klicken oder auch hier)
Kölner Stadtanzeiger
Radio KW Lokalnachrichten 20.11.07
Radio Euskirchen 15.11.07
RSS Press 15.11.07
Welle Niederrhein 25.11.07
Westdeutscher Rundfunk 15.11.07
Westdeutsche Zeitung 22.11.2007 (hier klicken)
ShortNews 16.11.07 (hier klicken)
Fachtagung des LVR-Fachbereichs Kultur in Kooperation mit dem LVR-Archiv- und Fortbildungszentrum Brauweiler und dem Deutschen Schiffahrtmuseum Bremerhaven am 26. und 27. Mai 2011 in Bremerhaven
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In dieser Woche fand der „III. Rheinischer Museumstag“ im Rheinischen Landesmuseum in Bonn statt. Thema war die Erhebung „Zur Situation der Rheinischen Museen“, die der Verband Rheinischer Museen zusammen mit dem Rheinischen Archiv- und Museumsamt des Landschaftsverbandes Rheinland erstellt und deren Auswertung der Landschaftsverband in Auftrag gegeben hatte.
Der stellvertretende Direktor des Rheinischen Landesmuseums, Lothar Altringer, konnte rund 100 Museumsleiter und -mitarbeiter in Bonn begrüßen. Dem Vorsitzenden des Verbandes Rheinscher Museen, Dr. Rolf Jessewitsch, hatten interessante Redner und Gäste zugesagt:
Die neue Dezernentin des Landschaftsverbandes für Kultur und Umwelt, Milena Karabaic dankte 262 Museen für die Mitwirkung und das Standhalten unter immer größerem ökonomischen Druck. Der Landschaftsverband wird die Umfrageergebnisse zu einer Grundlage für Förderungsentscheidungen machen. Prof. Klein vom Zentrum für Evaluation und Besucherforschung der Universität Karlsruhe erläuterte die Umfrageergebnisse. Die Erhebung hatte in der Region Niederrhein die beste Rücklaufquote, in der Region Köln / Bonn die schlechteste Quote. Dort hat man den Wert der Erhebung unterschätzt. Sie bringt eine Fülle von Einsichten in die Situation: Beispielsweise nehmen rund 30 % der der Museumsleiter noch andere Aufgaben wahr. Gerade in den Depots und in der Museumspädagogik findet man immer seltener geschultes Personal. Nur 40 % der Museen befinden sich noch in kommunaler Trägerschaft, ebenfalls nur 40 % verfügen über behindertengerechte Zugänge und Medien zur Besucherinformation. 40 % „leben“ zu einem bedeutenden Teil von auswärtigen Besuchern. Zwei Drittel der kleineren Museen verfügen über keine festen Mitarbeiter. 37 Museen haben nur befristete Personalverträge, das Ehrenamt ist auf dem Vormarsch – und der Nachwuchs € Plätze für Volontäre gibt es kaum.
Dazu nahmen anschließend die kulturpolitischen Sprecher der Fraktionen im Landtag NRW Stellung. Für Prof. Dr. Thomas Sternberg (CDU) sind Museen das kulturelle Gedächtnis einer Stadt, einer Region. Sie sind wichtig zur Bildung kultureller Identität und auch deshalb außerschulischer Lernort. Zu den Kosten von Gebäuden und Personal betonte Prof. Sternberg, dass diese Kosten nicht durch Sponsoring zu decken sind. Er erinnerte an die Zusage der Landesregierung, die Kultur stärker fördern zu wollen. Ingrid Hack (SPD) sieht die Umfrageergebnisse als gute Grundlage für Sicherung und Erhalt der Sammlungen. Angela Freimuth (FDP, Vizepräsidentin des Landtages) war überrascht, dass einige große Museen an der Umfrage nicht teilgenommen haben. Sie betonte den Wert der Museumspädagogik. Oliver Keymis (Bündnis 90 / Die Grünen) stellte eine weitgehende Übereinstimmung der Parteien in der Kulturpolitik fest. An die Statements der Politiker schloß sich eine Diskussion an, in der unter anderem die Forderung nach einem Museumsgesetz laut wurde.
Die zweite Runde der Tagung eröffnete Dr. York Langenstein, Präsident des Deutschen Internationalen Museumskomitees (ICOM) und Leiter des Amtes für die rund eintausend nichtstaatlichen Museen in Bayern. Er zeigte sich überrascht über die hier in Bonn mögliche Diskussion mit den Politikern. Er lobte den erfolgten Beitritt Deutschlands zur Kulturgüterschutz – UNESCO-Kommission und räumte ein, dass eine Museumsumfrage in Bayern nicht so umfangreich und differenziert wie die in NRW erfolgte. Dr. Hans Lochmann für den Museumsverband Niedersachsen und Bremen schloß sich dem an. Er nannte die letzte Bestandserhebung in Niedersachsen und Bremen eine bloße Abfrage von Strukturdaten, der die professionelle Bearbeitung bisher fehlt.
Museumsdirektoren aus dem Rheinland schilderten anschließend Situationen vor Ort: Oft werden Versuche der Direktoren, die eigene Einrichtung attraktiver zu machen, durch Reglementierungen der Kommunen bezüglich der Entscheidungsfreiheit, der Öffentlichkeitsarbeit oder der Öffnungszeiten verhindert. Beispielsweise lagern in manchen Orten historische Bestände außerhalb geeigneter Depots, befinden sich Büros und Bibliothek im Container, fehlen für empfindliche Bestände Klimaanlagen gänzlich. Das Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten ist aus Zeitgründen kaum noch möglich, Bestandskataloge fehlen oft. Die Museen bemühen sich in dieser Situation zudem, immer mehr Gelder einzuwerben bzw. zu erwirtschaften. Für das Bergische Museum Schloß Burg wurden (bei 200.000 Besuchern) 85% Eigenfinanzierung genannt. Solche Veränderungen entlasten die Träger zunehmend.
Der Verband erhält in dieser Situation Zulauf. So ist die Zahl der Mitgliedsmuseen in den letzten drei Jahren von 61 auf 95 angestiegen.
29.9. 2006
Verband Rheinischer Museen
c/o Museum Baden
Wuppertaler Str. 160
42653 Solingen
Dr. Rolf Jessewitsch
0212 25814 0
www.verband-rheinischer-museen.de
Auch 2011 schreibt die Medienberatung NRW wieder den Wettbewerb „Kooperation. Konkret.“ aus. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie Lehrerinnen und Lehrer aus NRW sind dazu aufgerufen, ihre erfolgreichen Kooperationsbeispiele einzureichen.
Ausschreibungsmodalitäten in der beigefügten pdf-Datei
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Solingen, im März 2005
Der mittlerweile auf 85 Mitgliedsmuseen angewachsene Verband Rheinischer Museen hat auf seiner Jahrestagung im Rheinischen LandesMuseum in Bonn die Qualität der Museumsarbeit thematisiert.
Zur Diskussion wurde gestellt, wie in Zeiten knapper Kassen die eigentlichen Museumsaufgaben – Sammeln, Bewahren, Forschen und Vermitteln – überhaupt noch zu leisten sind€ Gefragt wurde, mit welcher Qualität arbeiten die Museen€ Welche Qualität muss der Träger der Einrichtung gewährleisten€ Einige europäische Länder haben bereits Standards dazu erlassen. Auch einige Bundesländer sowie der Deutsche Museumsbund leisten hierzulande Pionierarbeit.
Der Verband Rheinischer Museen hatte solche „Vordenker“ zu seiner Jahrestagung nach Bonn eingeladen und damit die Diskussion auch ins Rheinland getragen. Zusammen mit dem Rheinischen Archiv- und Museumsamt des Landschaftsverbandes Rheinland soll als Folge dieser Tagung nun eine Erhebung in den Museen stattfinden, die die Zustände nach Jahren sinkender Etats ermittelt.
Die mit dem II. Rheinischen Museumstag verbundene Mitgliederversammlung und ihren turnusbedingten Wahlen bestätigten den Vorstand des Verbandes:
Dr. Rolf Jessewitsch, Museum Baden, Solingen-Gräfrath (Vorsitzender), Regine Zeller, Goethe-Museum Düsseldorf/Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung, (Erste stellvertretende Vorsitzende), Dr. Peter Theißen, Museum Voswinckelshof Dinslaken (Zweiter stellvertretender Vorsitzender), Beirat : Dr. Gudrun Sievers-Flägel, Museum des Oberbergischen Kreises, Schloß Homburg, Dr. Susanne Sommer, Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg, Elmar Scheuren, Siebengebirgsmuseum Königswinter. Neu in den Beirat wurden Dr. Urs Diederichs, Deutsches Werkzeugmuseum/ Historisches Zentrum Remscheid und Dr. Wilhelm Stratmann, Städtisches Museum Schloß Rheydt, gewählt.
Der Verband Rheinischer Museen und der Landschaftsverband Rheinland / LVR-Fachbereich Kultur führen die im Jahr 2010 begründete Informationsveranstaltungsreihe zu museumsrelevanten Themen unter dem Titel „Eins, zwei, drei… ein Thema – zwei Vorträge – drei Stunden“ fort.
Die nächste Veranstaltung findet am 28. März 2011 im Flachsmuseum in Wegberg zum Arbeitsfeld „Textiler Museumsobjekte“ statt.
Das Programm ist hier beigefügt.
Düsseldorf, Köln, im Februar 2011
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Nationale und regionale Museumsorganisationen in Deutschland verwahren sich gegen Eingriff in Museumsstrukturen
Ergebnis der Jahrestagung des Deutschen Museumsbundes am 23./24. Juni 2003
Der Verband Rheinischer Museen war auf der Jahrestagung der Regionalen Museumsverbände und Museumsämter am 23. und 24. Juni 2003 im Institut für Museumskunde in Berlin vertreten. Neben Erfahrungsberichten der Kollegen aus den einzelnen Bundesländern, die nahezu einhellig die desolate Haushaltslage und die daraus resultierende Handlungsunfähigkeit beklagten, wurde schwerpunktmäßig der von Seiten der Politik zur Konsolidierung öffentlicher Haushalte immer häufiger geforderte Verkauf von Museumsobjekten diskutiert. Ergebnis dieser Diskussion ist die gemeinsam mit dem Deutschen Museumsbund verfaßte Pressemitteilung „Museumsverbände gegen Eingriff in Museumsstrukturen“, auf die der nachfolgende Link verweist.
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Abbruch, Aufbruch, Umbruch? Die Zukunft der Museen in Zeiten der Finanzkrise
VIII. Rheinischer Museumstag am 6. Juni 2011 im Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln
Der Verband Rheinischer Museen führt in Kooperation mit der Thomas-Morus-Akademie Bensberg am 6. Juni 2011 im Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln den VIII. Rheinischen Museumstag durch.
Die Tagung thematisiert die schwierige Lage, in der sich die Museen, bedingt durch die Finanzkrise, heute befinden und fragt nach ihrer Zukunft. Die Lage ist ernst, denn kaum ein Tag vergeht, an dem nicht über Kürzungen im Kulturbereich, an dem nicht über wegbrechende freiwillige Leistungen und dadurch in ihrer Existenz bedrohte Museen diskutiert wird. Welche Aufgaben die Museen in der heutigen Gesellschaft wahrnehmen, wird dabei häufig übersehen. Sie sind nicht nur Orte für die Aufbewahrung gesellschaftlich relevanter Objekte, sie präsentieren und vermitteln das kulturelle Erbe der Menschen. Sie sind Orte kultureller Bildung und des interkulturellen Dialogs sowie Identität stiftender Prozesse. Kürzungen und Sparmaßnahmen aber würden ihren Bildungsauftrag gefährden und nachhaltigen Schaden verursachen. Kann und will sich die Gesellschaft das leisten?
Die Tagung stellt sich der gesellschaftspolitischen Diskussion und blickt unter verschiedenen Gesichtspunkten auf die sich in der Veränderung befindliche Museumslandschaft. Dr. Volker Rodekamp, der Präsident des Deutschen Museumsbundes, die Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes Rheinland, die Kulturdezernenten der Stadt Köln und des Deutschen Städtetags sowie Museumsdirektoren aus Altena, Frankfurt, Remscheid und Telgte stellen aus der Sicht der Museen und der Träger die Krise dar und zeigen mögliche Wege auf, ihr zu begegnen.
Downloads zu diesem Artikel:
Anmeldekarte_VIII Rheinischer Museumstag.pdf
Prg_Rheinischer Museumstag_2011_i.pdf
Hinweise – in loser Folge –
Neuerscheinungen
2018
Museum und Inklusion
Kreative Wege zur kulturellen Teilhabe
Hg. von Bärbel Maul u. Cornelia Röhlke
Bielefeld 2018, 168 S.
ISBN 978-3-8376-4420-3
(Edition Museum; 34)
E-Book: ISBN 978-3-8394-4420-7
Wie kann inklusive Bildung im Museum für Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung gelingen – auch jenseits der Vermittlung durch Text und Sprache? Was können Methoden aus der Heil- und Sonderpädagogik für eine inklusive Museumsarbeit mit dieser Zielgruppe bieten?
Anhand von Forschungsergebnissen und Erfahrungsberichten stellen die Autorinnen und Autoren eine große Bandbreite an Projektbeispielen mit unterschiedlichen Vermittlungszugängen und Angeboten vor. Dabei wird deutlich: Für eine inklusive Museumspädagogik ist der Dialog zwischen Museen und Fachleuten der Behindertenhilfe von großer Bedeutung.
Herausgegeben im Auftrag des Magistrats der Stadt Rüsselsheim am Main.
Kulturelle Übersetzer
Kunst und Kulturmanagement im transkulturellen Kontext
Hg. von Christiane Dätsch
Bielefeld 2018, 418 S.
ISBN 978-3-8376-3499-0
Sind Künstler und Kultureinrichtungen kulturelle Übersetzer? Welche Rolle spielen Konzepte wie jenes der Transkulturalität? Die Beiträge des Bandes stellen das Thema der (trans-)kulturellen Übersetzung in den Mittelpunkt und schlagen eine Brücke zwischen Kunst und Kulturbetrieb. Dafür ist der sogenannte Cultural Turn ebenso relevant wie neueste Erkenntnisse aus Kulturbetrieb und -management. Neben transkulturellen Phänomenen in bildender Kunst, Musik, Literatur und Theater widmen sich die Beiträge der Kulturvermittlung auf Festivals, in Museen, Theatern, Bibliotheken, Konzert- und Opernsälen. Ebenso werden Prozesse des (inter-)nationalen Kulturmanagements fokussiert, die von ihren Akteuren gleichfalls modifizierte Denkstrukturen verlangen.
2016
Bildung als Integrationstechnologie?
Neue Konzepte für die Bildungsarbeit mit Geflüchteten
Anselm Böhmer
Berlin 2016, 111 S.
ISBN 978-3-8376-3450-1
Erscheint auch als Online-Ausgabe: ISBN: 9783732834501
Teilhabeorientierte Kulturvermittlung
Diskurse und Konzepte für eine Neuausrichtung des öffentlich geförderten Kulturlebens
Hg. von Birgit Mandel
Bielefeld 20016, 287 S.
ISBN 3978-3-8376-3561-4
(Schriften zum Kultur- und Museumsmanagement)
Deutschland ist geprägt durch eine der vielfältigsten Kulturlandschaften Europas. Dennoch erreichen öffentlich geförderte Kulturangebote oft nur einen kleinen, meist hochgebildeten und finanziell gut situierten Teil der Gesellschaft. Wie können Kulturinstitutionen zu Orten der Begegnung von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Milieus, Generationen, kultureller und ästhetischer Präferenzen gemacht werden? Dieser Band liefert einen Überblick der empirischen Erkenntnisse zur Kulturnutzung und zu kulturellen Interessen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen sowie Ergebnisse zu den Wirkungen und Grenzen von Audience Development, zu neuen Kulturvermittlungsansätzen sowie zu Strategien der kulturellen Neuausrichtung einer Stadt oder Region durch kulturelles Community Building und beteiligungsorientierte Kulturentwicklungsplanung. Mit Beiträgen von Vera Allmanritter, Esther Bishop/Lea Fink/Albert Schmitt, Özlem Canyürek, Christoph Deeg, Stefan Fischer-Fels, Bill Flood/Eleonora Redaelli, Patrick S. Föhl/Gernot Wolfram, Max Fuchs, Alexander Henschel, Barbara Hornberger, Susanne Keuchel, Ulrich Khuon/Birgit Lengers, Lutz Liffers, Birgit Mandel, Angela Meyenburg/Miriam Kremer, Thomas Renz, Jens Schmidt und Anne Torreggiani sowie einem Interview mit Wolfgang Zacharias
Geflüchtete und Kulturelle Bildung
Formate und Konzepte für ein neues Praxisfeld
Hg. von Maren Ziese u. Caroline Gritschke
Bielefeld 2016, 440 S.
ISBN 978-3-8376-3453-6
Wie können Menschen, die auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung, Hunger und wirtschaftlicher Not in Deutschland ankommen, ihre Rechte auf Bildung und gesellschaftliche Teilhabe wahrnehmen? Was sind geeignete Formate der Kulturellen Bildung, um auf die Realität der Geflüchteten aufmerksam zu machen und um Vernetzung und Solidarisierung herzustellen?
Die Beiträge des Bandes gehen diesen Fragen nach und zeigen: Die Kulturelle Bildung ist ein Feld, in dem viele ambitionierte Projekte mit Geflüchteten realisiert werden. Das Phänomen Flucht bietet so Möglichkeiten für eine macht- und differenzsensible Veränderung von Kultur- und Bildungsinstitutionen und eröffnet Chancen für die Revision etablierter Handlungsroutinen.
Handbuch Museum
Geschichte, Aufgaben, Perspektiven
Hg. von Markus Walz
Stuttgart 2016, 417 S.
ISBN 978-3-476-02375-9
Inbegriff des Vergangenen oder moderne Publikumsmagneten? Dieses Handbuch stellt die Gedächtnisinstitution Museum in ihrem Selbstverständnis, in Theorie und gegenwärtigen Praxen professioneller Museumsarbeit vor. Die Museumsaufgaben Sammeln, Dokumentieren, Konservieren, Erforschen, Ausstellen und Vermitteln geben die Gliederung vor. Einem historischen Überblick folgen Einblicke in die aktuellen Situationen und Diskurse der verschiedenen Museumstypen. Neben dem Entwicklungsstand der Museumswissenschaft gelten erweiternde Perspektiven der Ökonomie und der Soziologie des Museums: von Qualitätsmanagement bis zu Museen als Wirtschaftsfaktor, von Publikumsstrukturen bis zu Museen im Städtebau.
2015
Hin und her – Dialoge in Museen zur Alltagskultur
Aktuelle Positionen zur Besucherpartizipation
Hg. von Leo von Stieglitz und Thomas Brune
Bielefeld 2015, 144 S., kart., zahlr. z.T. farb. Abb.
ISBN 978-3-8376-2761-9
Wie können Besucher_innen aktiv in die museale Arbeit eingebunden werden? Welche Erfahrungswelten und Wahrnehmungsmuster spielen hierbei eine Rolle?
Fachleute aus Museen des In- und Auslands sowie von angrenzenden Instituten berichten aus der Praxis und stellen ihre Modelle vor. Die Beiträge reichen von grundsätzlichen Fragen der Wahrnehmungspsychologie bis zu erprobten Umsetzungen von Neueinrichtungen und behandeln u.a. die Themen Perzeption, Dialog, Emotionen, Authentizität, Medien, Szenografien und Social Media.
Die Beiträge zeigen: Erst wenn man Partizipation ernst nimmt und in einen Dialog mit den Besucher_innen eintritt, kann ein anderes, ausgewogeneres Verhältnis zwischen Museen und ihren Kunden entstehen.
Museen verstehen
Begriffe der Theorie und Praxis
Hg. von Heike Gfrereis u.a.
Göttingen 2015, 103 S.
ISBN 978-3-8353-1520-4
(marbacher schriften. neue folge; 11)
So sehr man über die Funktionen und Eigenheiten des Museums und seiner Ausstellungen auch nachgedacht hat – die Begriffe, in denen das geschehen ist, sind bis heute nebulös und von vielen unausgesprochenen Vorannahmen bestimmt.
Sieben zentrale Begriffe – von Archiv bis wissen – werden in ihrem Bezug auf das Museumswesen detailliert betrachtet.
2013
Kafkas Gabel
Überlegungen zum Ausstellen von Literatur
Hg. von Katerina Kroucheva u.a.
Bielefeld 2013, 328 S.
ISBN 978-3-8376-2258-4 |
(Edition Museum Bd. 6 Schriften zum Kultur- und Museumsmanagement)
Wie kann man Literatur ausstellen? Welchen wissenschaftlichen, pädagogischen oder ästhetischen Anspruch erhebt eine Literaturausstellung?
Dieser Band zeigt: In Zeiten, in denen sich literaturwissenschaftliche Konzepte die Verräumlichung literarischer Strukturen auf die Fahnen schreiben, ist die „Aura“ ein wichtiger Terminus technicus auf dem Gebiet der Literaturvermittlung.
Welche Orte, Gegenstände oder Persönlichkeiten kommen als Aura-Träger in Frage? Welche Bedeutungszuschreibungen erfährt die Authentizität? Zu welchem Zweck und mit welchen Folgen wird „auratisiert“? Diesen Fragen widmen sich die Beiträger aus der Literaturwissenschaft und der Ausstellungspraxis, die Formen der Literaturvermittlung im Spannungsfeld zwischen Autor, Text und Rezipienten reflektieren.
Neuzugänge
Museen, Sammlungen und Migration. Eine Laborausstellung
Hg. von Lorraine Bluche u.a.
Bielefeld 2013, 200 S.
ISBN 978-3-8376-2381-9
(Reihe Kultur- und Museumsmanagement)
Museen sammeln das kulturelle Erbe einer Gesellschaft. Aber wie sieht es mit dem kulturellen Erbe der Einwanderer aus?
Inzwischen wird anerkannt, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist. Aber spiegelt sich diese Tatsache auch in den Museen wider? Und was verstehen wir eigentlich unter „Migrationsgeschichte sammeln“? Vier Berliner Museen – das Bezirksmuseum Friedrichshain-Kreuzberg, das Stadtmuseum Berlin, das Museum der Dinge und das Museum für Islamische Kunst – sowie das Forschungsprojekt „Experimentierfeld Museologie“ der Technischen Universität Berlin haben mit einer Laborausstellung Antworten auf diese Fragen gesucht.
In diesem Sammelband reflektieren die Kuratorinnen und Kuratoren das Projekt und setzen innovative Impulse innerhalb der Debatte zur Musealisierung der Migration.
2012
Das partizipative Museum
Zwischen Teilhabe und User Generated Content. Neue Anforderungen an kulturhistorische Ausstellungen
Hg. von Susanne Gessner, Martin Handschin, Angela Jannelli, Sibylle Lichtensteiger
Bielefeld 2012, 304 S.
ISBN 978-3-8376-1726-9
(Reihe Kultur- und Museumsmanagement)
Was macht ein „partizipatives Museum“ aus? Was ist wirklich neu an diesem Konzept? Und wie wirkt sich eine solche Ausrichtung der Museumsarbeit auf die Institution selbst aus?
Die in diesem Band präsentierten interdisziplinären Beiträge bieten einen umfassenden Überblick darüber, wie und warum kulturhistorische Ausstellungen zu sozialen Räumen werden und welchen individuellen und gesellschaftlichen Mehrwert partizipative Museumsarbeit bietet. Zahlreiche Praxisbeispiele zeigen konkrete Anwendungsmöglichkeiten und reflektieren die Konsequenzen einer gegenwartsorientierten und partizipativen Herangehensweise für das Selbstverständnis des Museums und die Ausgestaltung seiner (klassischen) Aufgaben.
Die perfekte Ausstellung
Ein Praxisleitfaden zum Projektmanagement von Ausstellungen
Barbara Alder, Barbara den Brok
Bielefeld 2012, 264 S., Ill.
ISBN 978-3-8376-1489-3
Mit diesem Praxisleitfaden wird es einfach, ein Ausstellungsprojekt zu planen und erfolgreich umzusetzen. In verständlicher Sprache werden die theoretischen und praktischen Grundlagen des Projektmanagements von Ausstellungen vermittelt. Das Buch stellt die verschiedenen Planungsphasen und Meilensteine systematisch vor und gibt seinen Nutzerinnen und Nutzern wertvolle Tipps und Methoden an die Hand. Die zahlreichen Checklisten und Arbeitsvorlagen unterstützen die Planung Schritt für Schritt.
In zehn Interviewporträts schildern Expertinnen und Experten aus großen Museen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein ihre Erfahrungen und veranschaulichen die vielfältige Praxis des Projektmanagements in Ausstellungen.
Wort-Räume, Zeichen-Wechsel, Augen-Poesie
Zur Theorie und Praxis von Literaturausstellungen
Hg. von Anne Bohnenkamp u. Sonja Vandenrath
Göttingen 2012, 288 S., Ill.
ISBN 978-3-8353-0796-4
Literaturhäuser, Archive und Bibliotheken setzen zunehmend auf Ausstellungen als Medium der Präsentation literarischer Texte und ihres Umfeldes. Das Spektrum reicht von der klassischen Vitrinen- bis hin zur opulenten Multimediaschau. In dem reich bebilderten Sammelband betrachten namhafte Experten das Phänomen „Literaturausstellung“ unter kultur-, literatur- und medienwissenschaftlichen Gesichtspunkten.
Daneben präsentieren Kuratoren und Gestalter unter anderem folgende Ausstellungen: James Joyce und William Butler Yeats (Dublin 2004 und 2006); Sigmund Freud (Berlin 2006); Arno Schmidt (Marbach 2006) Arthur Schnitzler (Wien 2006); Robert Walser (Frankfurt, Berlin, Prag, Bern 2006/2007); Samuel Beckett (Paris 2007);Walter Kempowski (Berlin 2007); Pier Paolo Pasolini (Zürich, Berlin 2009).
In einem dritten Teil wird die 2010 im Frankfurter Goethe-Haus gezeigte Ausstellung „Wie stellt man Literatur aus? Sieben Vorschläge zu Goethes ‚Wilhelm Meister'“ dokumentiert, die das Spektrum der Möglichkeiten auf professionellem, diskursivem und kreativem Niveau experimentell erkundschaftet.
Mit Beiträgen von: Sabiene Autsch, Luca Crispi, Bernhard Dotzler, Bernhard Echte, Rose Epple, Aris Fioretos, Susanne Fischer, Friedrich Forssman, Heike Gfrereis, Roman Hess, Peter Karlhuber, Andreas Käuser, Diethard Keppler, Heinz Kriesi, Nathalie Léger, Nicola Lepp, Christian Metz, Evelyne Polt-Heinzl, Ulrich Raulff, Simone Schmaus, Erhard Schütz, Peter Seibert, Detlef Weitz, Uwe Wirth, Sabine Wolf
2011
Die Stadt und ihr Gedächtnis
Zur Zukunft der Stadtmuseen
Hg. von Claudia Gemmeke u. Franziska Nentwig
Bielefeld 2011, 172 S.
(Schriften zum Kultur- und Management)
ISBN 978-3-8376-1597-5
Der Lebensraum Stadt verändert sich und mit ihm seine museale Repräsentation. Die Notwendigkeit, diese jüngeren Entwicklungen dar- und auszustellen, fordert das Stadtmuseum heraus, ebenfalls in Bewegung zu kommen und andere Akzente in der Präsentation von Stadtgeschichte zu setzen.
Dass und in welcher Weise dies geschehen kann, zeigen die Beiträge des Bandes auf. Dabei entsteht ein plastisches Bild des Stadtmuseums der Zukunft.
Tagungspublikation der gleichnamigen Veranstaltung des Stadtmuseums Berlin 2009.
Nachhaltige Entwicklung in Kulturmanagement und Kulturpolitik
Ausgewählte Grundlagen und strategische Perspektiven
Hg. von Patrick S. Föhl, Patrick Glogner-Pilz, Markus Lutz, Yvonne Pröbstle
Wiesbaden 2011, 289 S.
ISBN 978-3-531-17353-5
„Grundorientierung Zukunft“ lautet das Leitbild des Sammelbandes, der sich mit dem Thema der nachhaltigen Entwicklung in Kulturmanagement und Kulturpolitik auseinandersetzt. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass die „Nachhaltigkeitsdiskussion“ – obgleich in vielen gesellschaftlichen Bereichen schon eine Selbstverständlichkeit – für den Kulturbetrieb erst noch entdeckt werden muss. Dementsprechend widmen sich die Herausgeber und Autoren zunächst den theoretischen Grundlagen des Begriffs „Nachhaltigkeit“ und seiner Relevanz in kulturmanagerialen und kulturpolitischen Kontexten. Darauf aufbauend werden strategische Perspektiven für eine nachhaltige Entwicklung des Kulturbetriebs anhand ausgewählter Bereiche – wie zum Beispiel Besucherorientierung, Kulturfinanzierung und Evaluation – aufgezeigt und diskutiert.
Die Praxis der Ausstellung
Über museale Konzepte auf Zeit und auf Dauer
Hg. von Tobias G. Natter, Michael Fehr, Bettina Habsburg-Lothringen
Bielefeld 2011, 280 S.
(Schriften zum Kultur- und Management)
ISBN 3-8376-1862-5
Welche Konzepte und Erzählformen bestimmen heute Dauer- und Sonderausstellungen? Wodurch unterscheiden sie sich und wie greifen sie ineinander? Was bedeuten ständige und temporäre Ausstellungen für die Identität und öffentliche Wirkung eines Hauses? Die Praxis zeigt, dass die Grenzen zwischen beiden Formaten zunehmend verschwimmen: Dauerausstellungen wirken beschleunigt und instabiler, während Sonderausstellungen in neuer Weise mit dem eigenen Sammlungsbestand arbeiten und Altbekanntes neu befragen. Der Band diskutiert diese aktuellen Fragestellungen anhand theoretischer Überlegungen und konkreter Beispiele aus der Praxis.
Sicherheit für Kulturgut!
Innovative Entwicklungen und Verfahren, neue Konzepte und Strategien
Hg. von Hartmut John und Susanne Kopp‑Sievers
Bielefeld 2011, 167 S., Ill.
(Schriften zum Kultur- und Musemsmanagement)
ISBN 3‑993127‑68‑8
Es wird immer deutlicher, dass die Lebensdauer von Kunst- und Kulturgut durch die Schaffung konservatorisch und sicherungstechnisch optimierter Umweltbedingungen gezielt beeinflusst werden kann. Inzwischen hat sich allerdings die Sicherheitstechnik für kulturelles Sammlungsgut zu einem komplexen, schwer überschaubaren Fachgebiet entwickelt, das sich Laien nicht mehr ohne Weiteres erschließt. Der vorliegende Band vermittelt einen Überblick über diese Thematik und gibt praktische Handreichungen zur Sicherung des eigenen Kunst- und Kulturguts.
Museumsshop-Management
Einnahmen, Marketing und kulturelle Vermittlung wirkunsvoll steuern. Ein Praxis-Guide
Hartmut John, Peter Leimgruber
Bielefeld 2011, 344 S., zahlr. Ill
(Schriften zum Kultur- und Museumsmanagement)
ISBN 978-3-8376-1296-7
Obwohl kommerzielle Warenangebote die älteste »Nebeneinnahme« der Museen sind, stellen sie bislang erst für wenige Häuser eine lukrative Einnahme- und Finanzierungsquelle dar. Zu selten gelingt es, das Warenangebot überzeugend und wirkungsvoll in ein zeitgemäßes, strategisch ausgerichtetes Museumskonzept einzupassen, das den Museumsshop in den perspektivischen Zielsetzungen und im Museumsmanagement verankert und einen essentiellen Beitrag zur Profilierung und zum Markenaufbau leistet.
Wie integriert man das Aufgabenfeld wirkungsvoll in den Museumsbetrieb? Wie wird der Shop zum unverzichtbaren Leistungsträger der Museumsarbeit?
Im Zentrum dieses Praxis-Guides steht die verständliche und systematische Vermittlung des betriebswirtschaftlichen Know-hows, das unverzichtbar ist für ein professionelles Produktangebot und die profitable Führung von Museumsshops. Auch andere wichtige Themen – z.B. Integration ins Museumskonzept, Shop-Gestaltung, effektive Marketing- und Promotionsmaßnahmen oder Fragen zur Organisations-, Rechts- und Betriebsform – werden nicht vernachlässigt.
Die Leser lernen die aktuellen Leistungsstärken und -schwächen des Shop-Angebots anhand aussagekräftiger Vergleichsgrößen zu identifizieren; Optimierungsfelder wie Sortiment, Preise, Erscheinungsbild, Service u.a. genau zu durchleuchten; strategische Alternativen wie konzeptionelle Neuausrichtung oder Erweiterung (z.B. Online-Museumsshop) in den Planungshorizont einzubeziehen.
Lernort Literaturmuseum
Beiträge zur kulturellen Bildung
Hg. von Burckhard Dücker und Thomas Schmidt
Göttingen 2011, 184 S.
ISBN 978-3-8353-0848-0
Einem ebenso genuinen wie gefährdeten Ort kultureller Bildung nähert sich dieser Band aus kulturwissenschaftlicher, pädagogischer, psychologischer, schul- und museumspraktischer Sicht.
Vor dem Hintergrund von Medienrevolution, Bildungsreform und Integrationsdebatte fragt der Band nach der theoretischen Reichweite und der praktischen Machbarkeit einer Einbindung des Literaturmuseums in die Schulcurricula. Darüber hinaus untersuchen die Autoren die Bedingungen, unter denen Dichterhäuser und literarische Ausstellungen überhaupt Orte kultureller Bildung bleiben können. Der Band profitiert dabei vom produktiven Austausch kulturwissenschaftlicher, museologischer, pädagogischer und psychologischer Perspektiven. Die Anwendungsbeispiele verweisen auf langjährige Erfahrungen und gegenwärtige Projekte verschiedener Museen, umfassen Bildungsgänge vom Kindergarten bis zum Gymnasium und schließen – am Beispiel des Marbacher Literaturmuseums der Moderne – auch die Sonderschulpädagogik ein. Die einzigartige Literaturlandschaft Baden-Württembergs bildet den empirischen Hintergrund, der Band nimmt jedoch Bildungspläne und literarische Räume der ganzen Bundesrepublik in den Blick.
2010
Das Schau‑Depot
Zwischen offenem Magazin und Inszenierung
Hg. von Tobias G. Natter, Michael Fehr, Bettina Habsburg‑Lothringen
Bielefeld 2010, 171 S., Ill.
ISBN 978‑3‑8376‑1616‑3
Wann und warum werden museale Magazine als eigene Funktions- und Bauteile von Museen erstellt? In welchem Verhältnis stehen Schaudepots zu den übrigen Formen der musealen Präsentation? Nach welchen Kriterien können Objekte in ihnen geordnet werden? Wie ist der gegenwärtige Trend, die Magazine zu öffnen, museologisch einzuordnen? Die Beiträge im Band stellen sich diesen Fragen und verknüpfen dabei grundsätzliche museologische Überlegungen mit konkreten Beispielen aus der Praxis. Dokumentation der Fachtagung „Die Ordnung der Dinge: das Schaudepot“, 4. März 2010 in Bregenz im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Relaunch. Das Museum Neu Denken“, die das Vorarlberger Landesmuseum anlässlich seiner inhaltlichen und baulichen Neukonzeption in Zusammenarbeit mit der Museumsakademie Joanneum und dem Institut für Kunst im Kontext, UDK Berlin, organisierte.
Museumsanalyse
Methoden und Konturen eines neuen Forschungsfeldes
Hg. v. Joachim Baur
Bielefeld 2010, 287 S.
(Schriften zum Kultur- und Museumsmanagement)
Wie lassen sich Museen wissenschaftlich untersuchen? Welche methodischen Ansätze stehen zur Verfügung? Wie sind diese mit Gewinn einzusetzen?Die Beiträge dieses Buches stellen erstmals eine relevante Auswahl von Methoden zur Untersuchung der schillernden Institution Museum vor. Internationale Experten und Expertinnen verschiedener Disziplinen führen in die jeweiligen theoretischen Grundlagen und forschungspraktischen Herangehensweisen ein. Der Band dient so als analytischer »Werkzeugkasten« zur Bearbeitung von Fallstudien und gibt wichtige Anstöße zur Grundlagendiskussion im boomenden Feld der Museumswissenschaft.
Urheberrechte in Museen und Archiven
Hg. von Winfried Bullinger, Markus Bretzel, Jörg Schmalfuß
Baden-Baden 2010, 106 S.
ISBN 978-3-8329-5918-0
Die Digitalisierung von Beständen ist in den meisten Museen und Archiven längst gängige Praxis und bringt enorme Chancen mit sich. Doch der rechtliche Rahmen ist kompliziert. Was darf das Archiv oder das Museum mit den Digitalisaten alles machen? Welche Bestände können ohne Rechteklärung verwertet werden? Wer ist bei einer etwaigen Rechteklärung Ansprechpartner und was ist zu beachten?
Der Band „Urheberrechte in Museen und Archiven“, im Dialog zwischen Museums- bzw. Archivfachleuten und Juristen entstanden, systematisiert alle wichtigen Fragen aus der Museumspraxis und stellt anschaulich juristische Lösungen bereit. So werden anhand von Bildbeispielen der Begriff des Lichtbildes und des Lichtbildwerkes veranschaulicht, es wird umrissen, welche Form der Verwertung an elektronischen Leseplätzen und Terminals möglich ist und welche Dateien per E-Mail verschickt oder ins Internet gestellt werden dürfen.
Die wichtigen Hinweise zur Rechteklärung und zum Umgang mit Verwertungsgesellschaften ergänzen die durchgängig vorgeschlagenen Vertragsmuster und Musterklauseln.
Das so entstandene Handbuch mit
-seinen vielen Beispielen aus der Praxis,
-der prägnanten Darstellung mit Merksätzen, Checklisten und Vertragsmustern sowie
-seiner Konzentration auf das Wesentliche
ist für Juristen wie juristische Laien ein profunder Wegweiser in allen wichtigen Fragen.
Kultur 2.0
Neue Web-Strategien für das Kulturmanagement im Zeitalter von Social Media
Hg. von Hans Scheurer und Ralf Spiller
Bielefeld 2010, 316 S.
ISBN 978-3-8376-1352-0
Interaktive Web-2.0-Tools wie Blogs oder Twitter haben einen Paradigmenwechsel vollzogen. Die bisher praktizierte, klassische Einweg-Kommunikation verliert an Bedeutung. Stattdessen sammeln sich Interessierte in sozialen Netzwerken, um sich auszutauschen. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für das Kulturmarketing.
Erstmalig für den deutschsprachigen Raum führt dieser reich bebilderte Band in die kultur- und medientheoretischen Grundlagen ein und stellt aktuelle Entwicklungen sowie Trends vor. Am Beispiel erfolgreicher Projekte werden die Potenziale von Web-2.0-Strategien für Kultureinrichtungen verdeutlicht. Anschaulich und praxisnah wird gezeigt, wie Kulturmanager/-innen mithilfe von Online-Tools Beziehungen zu neuen Zielgruppen knüpfen und vertiefen können. Eine wertvolle Handreichung für Kultureinrichtungen und Kulturschaffende, die die Chancen des Web 2.0 nutzen möchten.
Museen und Lebenslanges Lernen
Ein europäisches Handbuch
Hg. vom Deutschen Museumsbund e.V.
Berlin 2010
ISBN 978-3-9811983-5-5
Die Bedeutung des Museums als Lernort steht im Fokus dieser Publikation, die vom Deutschen Museumsbund gemeinsam mit der Universität Hildesheim herausgebracht wurde. Das Handbuch versteht sich als Instrument zur Planung von Vermittlungsprogrammen und deren Umsetzung sowie zur längerfristigen Konzeptplanung und Umstrukturierung im Bereich der Vermittlungsabteilungen. Die Publikation basiert auf der Originalversion „Lifelong Learning and Museums – A European Handbook“, die 2006 herausgegeben wurde. Die deutschsprachige aktualisierte Version enthält zusätzlich Best-Practice-Beispiele aus der Vermittlungsarbeit von Museen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Eine Liste deutschsprachiger Literatur sowie eine Sektion mit Links ergänzt die Publikation.
2009
Die Musealisierung der Migration
Einwanderungsmuseen und die Inszenierung der multikulturellen Nation
Joachim Baur
Bielefeld 2009, 404 S.
(Reihe Kultur- und Museumsmanagement)
ISBN 978-3-8376-1264-6
Die Musealisierung der Migration hat Konjunktur. Mit kritischem Blick untersucht dieses Buch nun erstmals Formen und Funktionen der verstärkten Repräsentation von Migration in Museen und Ausstellungen. Wie wird die multikulturelle Gesellschaft im Museum inszeniert? Welche Interessen und Konflikte treten dabei zutage? Was lässt sich aus Projekten in Übersee für Deutschland und Europa lernen? Mit der Diskussion solcher Fragen leistet die Studie, die sich gleichermaßen an Kulturwissenschaftler, Kulturpolitiker und Museumsmacher wendet, einen wichtigen Beitrag zur Debatte um Geschichtspolitik und Erinnerung in der Einwanderungsgesellschaft.
Visionen für Generationen
Kommunale Strategien im demografischen Wandel aus kultureller Perspektive
Hg. von Karl Ermert und Almut Fricke. Bundesakademie für kulturelle Bildung
Wolfenbüttel 2009, 146 S.
(Wolfenbütteler Akademie-Texte Bd. 38)
ISBN 978-3-929622-38-6
Dokumentation der gleichlautenden Tagung des Instituts für Bildung und Kultur e.V. Remscheid in Kooperation mit der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel vom 25. bis 26. August 2008
2008
Bild, Buch und Arche
Bibliothek und Museum im 21. Jahrhundert
Klaus-Dieter Lehmann. Mit einem Vorwort von Hermann Parzinger
Berlin 2008
Wer lange und erfolgreich wie Klaus-Dieter Lehmann Bibliothek und Museum, die großen Organisationen unseres kollektiven Gedächtnisses, zwischen Kultur und Politik geführt hat, der hat – wie nach einer langen Reise – „was zu erzählen“. Von Kultur und Identität, von Weltkunst, von kulturellem Erbe, von Beutekunst, Raubkunst und Restitution, von Renovierung und Rekonstruktion, von Politik und Geld. Dies ist eine Zwischenbilanz des ehemaligen Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und des neuen Präsidenten des Goethe-Instituts.
Das Museum als Marke
Branding als strategisches Managementinstrument für Museen
Hg. von Hartmut John und Bernd Günther
Bielefeld 2008, 192 Seiten, Ill.
(Publikation der Abteilung Museumsberatung Nr. 22 Landschaftsverband Rheinland)
ISBN 3-89942-568-0
Aufsätze zu den Themenbereichen:
Die Museen betreten die >Markenzone< – Aspekte, Dimensionen, Implikationen
Ansätze, Methoden und Instrumente des Brandings
Branding und Markenentwicklung in der Museumspraxis
Technik – Faszination und Bildung
Impulse zur Museumspraxis, Didaktik und Museologie
Hg. von Arnold Vogt und Hans-Ulrich Niemitz
München 2008, 340 S. , reich bebildert und mit umfangreichem Literaturverzeichnis
(Reihe Wunderkammer, Bd. 4)
ISBN 3-932704-79-7, 42,- Euro
Mit Aufsätzen von Hans-Ulrich Niemitz, Arnold Vogt, Ludolf v. Mackensen, Ulf Hashagen, Rolf Wirtgen, Manfred Tunn, Jürgen Teichmann, Michael Matthes, Andreas Kuntz, Arne Steinert, Jörg Feldkamp, Thomas Parent, Gottfried Zirnstein, Martin Eberle, Gebriele Stöger, Dorlies Blume und Peter Fasnacht.
Mit der Ausbreitung vielfältiger Ansätze und Positionen, die den derzeitigen Diskussionsstand bestimmen, hat dieser umfassende Band der Reihe „Wunderkammer“ den Rang eines Standardwerkes erhalten. Der Bogen spannt sich von theoretischen Fragestellungen bis hin zu geschichtlichen Analysen und Fragen heutiger musealer Präsentation von Technik. Die umfangreiche kritische Einführung von Arnold Vogt setzt für künftige museologische Wissenschaftsarbeit Maßstäbe.
MIT EINEM BEITRAG ZU 100 JAHREN MUSEEN IM FILM! (zur Ergänzung gibt es eine Filmografie des Museums 1900-1998 von Peter Fasnacht im Portal www.museum-aktuell.de kostenlos zum Download)
Das Buch wendet sich an alle Personen, die an Industrie- und Technikgeschichte interessiert sind, an Museumspädagogen, Museumsberater, Ausstellungsdesigner und Museologen. Durch die Bandbreite der Themen eignet es sich auch für Museumsshops.
Museen neu denken
Perspektiven der Kulturvermittlung und Zielgruppenarbeit
Hg. von Hartmut John und Anja Dauschek
Bielefeld 2008, 281 Seiten, Ill.
(Publikation der Abteilung Museumsberatung Nr. 26 Landschaftsverband Rheinland)
ISBN 3-89942-802-1
RESTAURO – Restauratoren Handbuch 2008/2009
Hg. von Friedrike Klemm
Callwey Verlag, München
160 Seiten, 40 Abbildungen
ISBN 978-3-7667-1754-2
Enthält u.a. Adressen und Fragen zu Aus- und Weiterbildung, Organisationen, Werkstätten, Instituten, Museen, Denkmalpflege, Archiven, Fördermitteln, Fachmessen und -medien
2007
ENT-SAMMELN – Neue Wege in der Sammlungspolitik von Museen
Verschenken, Tauschen, Verkaufen, Verbrauchen, Entsorgen
Hg. von Dirk Heisig
Aurich 2007, 131 Seiten, Ill.
ISBN 3-932206-65-7
– Situtationsberichte aus Deutschland
– Bestandsaufnahmen aus Europa
– Internationale Richtlinien und Materialien
Museumsmarke & Markenpersönlichkeit
Die Konzeption der besucherorientierten Markenpersönlichkeit von Kunstmuseen
Thomas Rohde
Marburg 2007, 241 Seiten
ISBN 978-3-8288-9392-4
Das MoMa in New York oder der Louvre in Paris sind Beispiele für weltweit erfolgreiche Museumsmarken mit unverwechselbarem Charakter. Doch nicht nur prominente Kunstmuseen können durch einzigartige Markenpersönlichkeit an Kontur bei potenziellen Besuchern, Medien oder Förderern gewinnen.
Thomas Rohde stellt in diesem Buch die konzeptionellen Grundlagen für den Aufbau einer besucherorientierten Markenpersönlichkeit von Kunstmuseen vor. Museumspraktikern, Kulturmanagern und Kulturpolitikern sowie Wissenschaftlern zeigt er die Notwendigkeit und Besonderheiten der Markierung von Museumsleistungen auf und beschreibt Möglichkeiten einer persönlichkeitsorientierten Markenführung.
Tagungen und Weiterbildung
MAI-Tagung / „museums and the internet“
15./16. Mai 2017
Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig
Museumsmeile Bonn
Adenauerallee 160
53113 Bonn
Tel.: +49 (0) 228 9122-102
Tel.: +49 (0) 228 9122-0 (Zentrale)
Fax.: +49 (0) 228 9122-212
Mail: info@zfmk.de
Bericht über die vom Arbeitskreis Volontariat des Deutschen Museumsbundes e.V. gemeinsam mit der Arbeitsgruppe der wissenschaftlichen Volontärinnen und Volontäre im Museumsverband Baden-Württemberg e.V. und dem TECHNOSEUM – Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim veranstalteten Tagung.
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Eine Datenbank voller Ideen: „KulturGut vermitteln – Museum bildet!“ ist startklar
Vermittlungsangebote bundesweit
Unter www.museumbildet.de finden Sie ab sofort einen Datenschatz an Vermittlungsangeboten aus deutschen Museen und Ausstellungshäusern. Über 1000 Museen haben sich von Ende April bis August 2010 an der bundesweiten Online-Erhebung zur Bildungs- und Vermittlungsarbeit des Deutschen Museumsbundes beteiligt. Rund 800 Museen haben ausführliche, statistisch auswertbare Angaben zu den räumlichen, personellen und finanziellen Rahmenbedingungen ihrer Vermittlungsarbeit, zum Programmspektrum und vielem mehr eingetragen. Außerdem liegen über 900 Beschreibungen von Vermittlungsangeboten für unterschiedliche Zielgruppen vor. Teilgenommen haben kleine und große Museen aller Sparten aus der gesamten Bundesrepublik, so dass sich ein repräsentativer Schnitt durch die Museumslandschaft ergibt.
Die Datenbank richtet sich an Pädagogen und Vermittler in den Museen, aber auch an Lehrer oder Mitarbeiter in anderen Bildungseinrichtungen. Sie gibt wichtige Anregungen und Tipps für neue Projekte, über Methoden und Kooperationen.
Falls Ihr Museum noch nicht in der Datenbank vertreten ist und Sie mitmachen möchten, wenden Sie sich bitte an office@museumsbund.de oder museumbildet@museumsbund.de.
Protokoll der Mitgliederversammlung am 8. November 2010 im KERAMION in Frechen
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Stiftung KERAMION – Zentrum für moderne + historische Keramik
Bonnstraße 12
50226 Frechen
Tel. 02234 / 697690
www.keramion.de
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Einladung Mitgliederversammlung 2010 und Rückantwort
VRM, Mitgliederversammlung 2010, Tagesordnung
Dr. Winrich Meiszies neuer Präsident der SIBMAS
Die 28. Konferenz der Société Internationale des Bibliothèques et des Musée des Arts du Spectacle (SIBMAS) wählte den Direktor des Düsseldorfer Theatermuseums an ihre Spitze
Dr. Winrich Meiszies ist seit 2007 Mitglied im Beirat des Verbandes Rheinischer Museen e.V.
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Mit ATHENA in die Europeana – Was tut sich in Nordrhein-Westfalen?
Informationsveranstaltung des Verbandes Rheinischer Museen e.V. und des Landschaftsverbandes Rheinland / LVR-Fachbereich Kultur am 13. September 2010 im Goethe-Museum Düsseldorf
Der Landschaftsverband Rheinland / LVR-Fachbereich Kultur und der Verband Rheinischer Museen e.V. laden (in Kooperation mit den deutschen ATHENA-Partnern) zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Zugang zu digitalisiertem und digitalem Kulturgut in Europa / EUROPEANA“ ein. Die Veranstaltung soll über das Projekt informieren und die Möglichkeiten der Teilhabe von Museen darstellen. Neben grundlegenden Informationen zur europa- und kulturpolitischen Entstehungsgeschichte dieses Vorhabens sowie der Vorstellung der technischen Verfahrensweisen im Bereich von Austauschformaten und Normvokabulars werden auch und besonders Praxisbeispiele aus Nordrhein-Westfalen vorgestellt werden.
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„Die bewegte Region. Kultur vermitteln. Wandel gestalten“
Jahrestagung des Bundesverbandes Museumspädagogik e.V. am 21. bis 24. Oktober in Essen, Welterbe Zollverein
Am 28. Juni 2010 fand in der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen der VII. Rheinische Museumstag statt. Mehr als 80 Kolleginnen und Kollegen aus rheinischen und westfälischen Museen folgten der Einladung des Verbandes Rheinischer Museen und nahmen an der ganztätigen Tagung zum Thema „Soziale Netzwerke und Museen“ teil.
Die Vorträge von Dipl.-Wi.-Inf.(FH) Christian Reinboth, Dr. Rohde-Enslin, Dr. Josef Mangold und Sebastian Hartmann B.A. widmeten sich den verschiedenen Möglichkeiten, die das Web 2.0 den Museen bietet und gingen insbesondere auf die Nutzung von Facebook,Twitter und museum-digital ein. Praxisorientierte Beispiele aus dem LVR-Freilichtmuseum Kommern, dem Stadtmuseum Hattingen sowie dem Neanderthal Museum rundeten die Tagung ab.
Die beigefügten Links ermöglichen das Nachlesen der Beiträge und bieten weitere Informationen zur Tagung.
http://www.christian-reinboth.de/museumstag.pdf
http://www.scienceblogs.de/frischer-wind/2010/06/sieben-thesen-zum-museum-20.php
http://www.scienceblogs.de/wissenschaft-zum-mitnehmen/2010/07/scienceblogs-podcast-museen-heute-und-die-evolution.php
http://museumsreif.posterous.com/museum-und-web20-vortrage-auf-dem-vii-rheinis
http://www.museum-digital.de/blog/index.php?/archives/67-Praesentation-von-museum-digital-auf-dem-VII.-Rheinischen-Museumstag-in-Oberhausen.html
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Zum vierten Mal schreibt die Medienberatung NRW im Rahmen der Initative „Bildungspartner NRW“ den Wettbewerb „Kooperation. Konkret“ aus, um Praxisbeispiele von Museen und Schulen auszuzeichnen.
Ausschreibungsmodalitäten in der beigefügten pdf-Datei
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KulturGut vermitteln – Museum bildet!
Bundesweite Erhebung zur Bildungs- und Vermittlungsarbeit in deutschen Museen
Unter dem Titel KulturGut vermitteln – Museum bildet! startet der Deutsche Museumsbund in diesem Jahr in Kooperation mit dem Bundesverband Museumspädagogik und dem Institut für Museumsforschung eine umfassende Onlinebefragung aller deutschen Museen zu ihrer Bildungs- und Vermittlungsarbeit. Die Ergebnisse werden der Öffentlichkeit ab Herbst 2010 auf www.museumbildet.de in Form in einer Projektdatenbank und einer statistischen Auswertung zugänglich gemacht.
Fachlich beraten wird das Projekt durch Kinder zum Olymp!, die Bildungsinitiative der Kulturstiftung der Länder und die Kunsthalle Emden sowie gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und von der Deutsche Bank Stiftung.
Gemeinsam laden wir Museumsleitungen und MuseumspädagogInnen aller Häuser ein, vom 26. April bis 02. Juli 2010 an der Befragung auf www.museumbildet.de teilzunehmen: Durch ihr Mitwirken tragen die Museen dazu bei, die vielseitige und engagierte Bildungs- und Vermittlungsarbeit ihrer Einrichtungen auf einer zentralen Website nachhaltig bekannt zu machen und vorbildliche Projekte impulsgebend für andere Museen zu publizieren. Transparenz und repräsentative Zahlen helfen wiederum den Museumsverbänden, die Interessen der Museen besser kulturpolitisch vertreten zu können. Durch die Projektdatenbank erhalten Museumsmitarbeiter sowie mögliche Kooperationspartner und die interessierte Öffentlichkeit einen sehr unkomplizierten und schnellen Zugang zu Projektbeschreibungen mit wertvollen Anregungen und Ideen für die eigene Arbeit von Museen bundesweit.
Den Schnellsten winkt ein Preis: Unter den ersten 3.000 Einsendungen werden Geldpreise im Gesamtwert von 10.000 Euro verlost. Die Aktion wird ermöglicht von der Deutsche Bank Stiftung.
Im Mittelpunkt dieser Befragung stehen Projekte für Kinder, Jugendliche und Senioren sowie Menschen mit Migrationshintergrund. Sie baut auf den Fragen auf, die das Institut für Museumsforschung 2007 im Rahmen seiner jährlichen statistischen Gesamterhebung an deutschen Museen zur „Museumspädagogik“ gestellt hat.
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„Soziale Netzwerke und Museen“
VII. Rheinischer Museumstag am 28. Juni 2010 in der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen
Der Verband Rheinischer Museen führt am 28. Juni 2010 in der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen den VII. Rheinischen Museumstag durch. Das Thema gilt den für viele Museen noch neuen Kommunikationsmöglichkeiten wie beispielsweise Facebook und Twitter. Gefragt werden soll, wie sich Museen mit Facebook und Twitter präsentieren und ob sie wirklich neue Zielgruppen gewinnen können. Dipl.-Wirtschaftsinformatiker Christian Reinboth aus Wernigerode, der im letzten Jahr auf einer Museumstagung in Halle erfolgreich einen Workshop zu dieser Form des Museumsmarketings ausgerichtet hat, wird in die Thematik einführen und einen allgemeinen Überblick über die Möglichkeiten von Museum 2.0 geben. Eingebunden in seine Ausführungen sind kurze Referate von vier Kolleginnen und Kollegen aus rheinischen und einem westfälischen Museum, die über ihre Erfahrungen mit Facebook und Twitter im Museumsalltag berichten. Für Facebook sind dies die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen und das LVR-Freilichtmuseum Kommern, für Twitter das Stadtmuseum Hattingen sowie das Neanderthal Museum in Mettmann. Über Wege im Bereich der Kommunikation, die man mit museum-digital, dem neuen Museumsportal, gehen kann, wird Dr. Stefan Rohde-Enslin vom Institut für Museumsforschung in Berlin sprechen.
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Unter diesem programmatischen Motto bieten der Verband Rheinischer Museen e.V. und der Landschaftsverband Rheinland / LVR-Fachbereich Kultur ab dem Jahr 2010 gemeinsame Informationsveranstaltungen zu museumsrelevanten Themen an.
Geplant sind zwei Angebote pro Jahr, die den rheinischen Museen den praxisnahen Einstieg in und die kollegiale Fachdiskussion über die ausgewählten musealen Sachgebiete ermöglichen sollen.
Die erste Veranstaltung zum Arbeitsfeld Museumspädagogik findet am 26. April im LVR-Industriemuseum Schauplatz Bergisch Gladbach statt.
Das Programm für den 26. April ist hier beigefügt.
Düsseldorf, Köln, im Dezember 2009
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Bilderbuchmuseum der Stadt Troisdorf
Burg Wissem
53840 Troisdorf
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Über neue Wege der Kulturvermittlung in der niederländischen Provinz Limburg sprach Sonja Troisfontaine, persönliche Referentin der Kultur-Deputierten O.Wolfs, am 15. Juni 2009 im Limburgs Museum in Venlo.
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„over de grens“ – deutsche und niederländische Museen im Vergleich
VI. Rheinischer Museumstag – ein Resümee, ein Kommentar
Am 15. Juni 2009 fand im Limburgs Museum im niederländischen Venlo der vom Verband Rheinischer Museen e.V. veranstaltete VI. Rheinische Museumstag statt. Grenzüberschreitende deutsche und niederländische Museums – und Bildungsarbeit war Thema der Tagung, an der Museumskollegen aus dem Rheinland wie aus der Provinz Limburg teilnahmen.
Ausgehend von gelungenen Kooperationsprojekten wie „Flashback. Zeitreisen zwischen Maas und Rhein“ oder „Crossart. Route moderner Kunst“ sollten Kommunikationsprozesse im Gebiet der Euregio – hier insbesondere zwischen der Provinz Limburg und dem Rheinland – fortgeführt, Anknüpfungspunkte gefunden sowie neue Methoden beider Länder in der „Kulturellen Bildung“ vorgestellt werden. Dazu waren als Referenten die Deputierte für Kultur der Provinz Limburg, Odile Wolfs, und Peter Landmann, der Leiter der Abteilung Kultur der Staatskanzlei, sowie je drei niederländische und deutsche Museumsdirektoren aus der Gattung der historischen, der Freilicht- und der ehrenamtlich geführten Museen geladen.
Neue Wege der Kulturvermittlung verfolge man in der niederländischen Provinz Limburg mit der „Culturelen Biografie“, wie die Kultur-Deputierte Wolfs – wegen kurzfristiger Verhinderung durch ihre persönliche Referentin Sonja Troisfontaine vertreten – in ihrem Beitrag hervorhob. Mit relativ niedrigschwelligen Ansätzen versuche man zunehmend auch Bevölkerungsschichten zu gewinnen, die sonst eher kulturfern seien. Anhand konkreter Zeugnisse aus den drei Provinzmuseen in Maastricht, Kerkrade und Venlo und mit der Bevölkerung gemeinsam werden dazu vier Themenblöcke – „Ankerplätze des Erinnerns“, „Kanon für das Bildungswesen von Limburg“, das „sensorische Gedächtnis von Limburg“ sowie die „Unentdeckte Vergangenheit von Limburg“ – aufgearbeitet. Kultur müsse auch außerhalb der etablierten Kulturinstitute stattfinden, gerade um die Menschen für diese zurück zu gewinnen. Ziel sei, alle Menschen an ihre Vergangenheit – und an ihre Zukunft – heranzuführen: Man wolle mit ihnen in einen Dialog treten, um Interesse an ihrer eigenen Kultur zu wecken.
Über neue Wege und neue Modelle der „Kulturellen Bildung“ in NRW sprach Peter Landmann. Wichtig sei ein fächerübergreifender Querschnitt in allen Bereichen der Kultur. Dazu gehöre u.a. die Stärkung der Museen als außerschulische Lernorte, die Vermittlung der „Kulturellen Bildung“ schon im Schulunterricht, Förderung von Museums- und Theaterbesuchen für Kinder, die Einbeziehung der Kunstvereine, der Archive und der Kirchen, sowie der interkulturellen Diskussion. Es werde nicht mehr in erster Linie gefragt „Was bringt die Kultur für die Wirtschaft?“, sondern „Was bringt die Kultur für die Bildung?“ Schon jetzt finde „Kulturelle Bildung“ in NRW auf vier großen Arbeitsfeldern statt: Künstler in Schulen (Projekt „Kultur und Schule“), Kooperation der Musikschulen mit den Grundschulen, Förderung der Kulturinstitute im ganzen Land und Förderung kommunaler Netzwerke.
Dafür wende das Land NRW 12 Millionen Euro auf, das entspreche 10 % seines Etats für die Kultur.
Zwischen diesen beiden Grundsatzreferaten hatten die Museumsdirektoren das Wort, gaben Einblicke in ihren Museumsalltag und ermöglichten einen direkten Vergleich zwischen deutscher und niederländischer Museumsarbeit. So sprachen für die historischen Museen Prof. Dr. Hans Walter Hütter, der Präsident der Stiftung Haus der Deutschen Geschichte in Bonn, sowie der Leiter des Limburgs Museums in Venlo, Drs. Jos Schatorjé, für die Freilichtmuseen Michael Kamp, M.A. vom LVR-Freilichtmuseum in Lindlar und Prof. Dr. Jan Vaessen vom Openluchtmuseum in Arnheim, und für die ehrenamtlich geführten Museen Hansgeorg Hauser vom Haus der Seidenkultur in Krefeld und Drs. Jos de Kunder für das Museum de Locht in Meldersloh.
Wichtig ist allen Häusern, sowohl auf niederländischer wie auf deutscher Seite, Interaktivität als neue Methode zu intensivieren und die Zielgruppen präziser zu definieren. Verstärkt sollen sich die Museen in der interkulturellen Diskussion sowie bei Fragen der Migration engagieren und in der Museumsarbeit die Kooperation zwischen den Generationen fördern. Ein wichtiger Aspekt für die Zukunft gilt auch dem Ehrenamt in der Museumsarbeit sowie dem Museum als außerschulischem Lernort.
In einem zusammenwachsenden Europa ist die Verzahnung der kulturellen Arbeit der kommunalen mit der regionalen und der nationalen mit der internationalen Ebene unabdingbar.
Dass dies im Limburgs Museum schon praktiziert wird, zeigt das dort eingerichtete Historoskop mit seiner Multimedienschau über die gemeinschaftliche Geschichte des Landes an Maas und Rhein, das, wie auch das gesamte Haus mit seiner beeindruckenden Konzeption während der Mittagszeit von den Tagungsteilnehmern besichtigt werden konnte.
Regine Zeller
Vorsitzende des Verbandes Rheinischer Museen
Düsseldorf, im Juli 2009
Bürgerbeteiligung oder interministerielle Arbeitsgruppe: Museumspolitik in den Niederlanden und Deutschland – ein Kommentar
Am Ende ging das Konzept des VI. Rheinischen Museumstages doch prall und rund auf: der Blick über die Grenze in die Niederlande, die Tagung im limburgischen Venlo, die Paarung deutscher und niederländischer Museums- und Kulturverwaltungsfachleute war auf den ersten Blick befremdlich, und Terminologie und Grundlagen der jeweiligen Museumsarbeit waren nicht gleich verständlich. Aber etwas musste doch dran sein – am Publikumserfolg der niederländischen Museen zum Beispiel.
Die Ausgangslage am Bespiel des gastgebenden „Limburgs Museums“ konnte unterschiedlicher nicht sein. Für seine Arbeit als Provinzialmuseum gibt es eine politisch legitimierte Basis: die „kulturelle Biografie Limburgs“. Allein der Begriff stieß auf Unverständnis bei den deutschen Museumsleuten: Kann eine Provinz eine Biografie haben€ Welche Theorie steckt hinter solch einer „Kultur“politik?
Die Auffassung einer Region, eines Landesteils als eines lebendigen Organismus ist so einfach wie wahr. Nicht gottgegeben, von Politik oder Verwaltung determiniert – sondern von Menschen gemacht, beeinfluss- und veränderbar.
Das „Schreiben“ dieser Biografie wird den Menschen der Region überlassen – unter wesentlicher Unterstützung der Museen, die ihre Funktion als „Identitätsfabriken“, als Wissens- und Dokumentenspeicher einbringen.
Die Museumsfachleute schlagen die Arbeitsfelder vor und beurteilen die Vorschläge aus der Bevölkerung auf der Basis ihres gesammelten Wissens. Das Museum erhält eine offizielle Schnittstellenfunktion zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das bedeutet nicht nur eine Auf- oder Neubewertung für die Museen, sondern auch eine neue, zusätzliche Verantwortung, auf die mit neuen Methoden und Arbeitsweisen reagiert werden muss. Das Museum verändert sich zusammen mit seinen Kunden, denn beide bewegen sich auf einander zu.
Anders in Nordrhein-Westfalen, wo die „Kulturelle Bildung“ einen besonderen Stellenwert auf der politischen Agenda bekommen hat, den sich die Landesregierung 12 Mio. Euro kosten lässt. Das entspricht 10 % der gesamten Kulturausgaben. Mit vielem Geld und großen Zahlen (ob 300.000 Kinder am Ende ein Instrument spielen oder 50 Schulkassen mindestens einmal im Jahr vom „TheaterFieber“ erfasst sind) wartet das Land NRW auf.
Die Museen spielen eine untergeordnete Rolle, NRW setzt auf Spektakel und Spektakuläres wie „Künstler in Schulen“ oder „Jedem Kind ein Instrument“, lässt aber die Akteure letztlich allein mit der Umsetzung einer vielleicht guten Papierform eines Projektes und fragt nicht nach Erfolg oder Misserfolg der finanzierten Projekte.
Die Nachfrage nach kulturellen Angeboten der Museen, die zwar auch als persönlichkeitsbildend verstanden werden, soll eher über ein formales Anreizsystem wie Gutscheine angeregt werden, und dann regeln sich Angebote und Nachfrage schon von selbst. Das „coolste“ Museum wird überleben.
Da die Schule als Impulsgeber für Kulturnutzung verstanden wird, hat sich die Landesregierung vorgenommen, die Lehrer in dieser Hinsicht zu qualifizieren. Wie das passieren könnte und sollte, wird in Zukunft eine Interministerielle Arbeitsgruppe (IMAG) klären, die dann entsprechende Programme vorschlagen und auflegen lassen wird.
Die Museen werden gehalten und „angeregt“ sein (um überhaupt Förderung zu erhalten und die zum Leben zu kleinen und zum Sterben zu großen „Töpfe“ aufzufüllen), solchen Programmen entsprechende Angebote zu entwickeln und ihre Finanzierung zu beantragen. Es verändert sich etwas in der Museumslandschaft: so weit so klug gedacht von den ministeriellen Strategen.
Da wird dann mit großem Enthusiasmus und dem tatsächlichen Willen zur Veränderung gedacht, geplant und beantragt – und wenn es passt, dann passt es, und wenn nicht, dann hat man Pech gehabt.
Weder das Gelingen noch das Misslingen von Projektanträgen wird begründet, hinterfragt. Möglichkeiten zum „Justieren“, Aus- und Nachbessern gibt es nicht. Weder der glückliche Geförderte noch der Pechvogel wissen, was sie letztlich richtig oder falsch gemacht haben. Beide stehen gleichermaßen gelähmt vor dem unerforschlichen ministerialen Ratschluss: eine nachhaltige Veränderung der Museumslandschaft bleibt aus.
Anders in den Niederlanden, wo ob auf Provinz- oder auf kommunaler Ebene auf den Dialog zwischen Kulturschaffenden, Kulturvermittlern und potentiellen Kulturnachfragenden gesetzt wird. Die niederländischen Programme wie in Amsterdam (MOCCA = Match Onderwijs en Cultuur Amsterdam, „Spiel Bildung und Kultur Amsterdam“), wie in Maastricht (Digitale Biographie „Sicht auf Maastricht“) oder in der Provinz Limburg („Kulturelle Biographie Limburg“) definieren und besetzen eine Ebene zwischen Kultureinrichtungen und Kulturkonsumenten, setzen die Rahmenbedingungen für eine Kultur des Austauschs, helfen den Dialog zu steuern und befördern damit die Annäherung zwischen Anbietern und Nutzern kultureller Leistungen nachhaltig.
Dr. Winrich Meiszies (Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf)
Mitglied im Beirat des Verbandes Rheinischer Museen
Düsseldorf, im Juli 2009
In Düsseldorf wurde im Mai die „Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit in Ganztagsschulen und Ganztagsangeboten“ (Rahmenvereinbarung OGS) zwischen dem Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Ministerium für Generationen, Familien, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Arbeitskreis Museumspädagogik Rheinland und Westfalen e.V., dem Verband Rheinischer Museen e.V. und der Vereinigung Westfälischer Museen e.V. geschlossen.
Damit sind nun auch die Museen offiziell durch die einschlägigen nordrhein-westfälischen Ministerien als Partner für die Gestaltung von Ganztagsangeboten anerkannt.
Wie der Name bereits zum Ausdruck bringt, schafft die Vereinbarung den weiten rechtlichen Rahmen und ist als allgemeine Willensbekundung sowie Aufruf an die Schulen, Museen und ihre Träger zu verstehen, museumspädagogische Angebote in Zukunft möglichst vielen Kindern anzubieten, die Ganztagsschulen und Ganztagsangebote besuchen.
Der Verband Rheinischer Museen, die Vereinigung Westfälischer Museen sowie der Arbeitskreis Museumspädagogik hoffen, die Vereinbarung möge mit dazu beitragen, den Abschluss von örtlichen Kooperationsvereinbarungen zu erleichtern und zu befördern
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VI. Rheinischer Museumstag am 15. Juni 2009
„over de grens“ – deutsche und niederländische Museen im Vergleich
Limburgs Museum
Keulsepoort 5 (schräg gegenüber dem Bahnhof)
NL 5911 BX Venlo
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17. – 20. November 2009
EXPONATEC COLOGNE 2009
Ein Forum für den Erfahrungsaustausch unter Branchenexperten
Mit 200 Ausstellern (2007) ist die EXPONATEC COLOGNE die etablierte Praxis- und Wissensmesse für Anbieter und Anwender in den Bereichen Museen, Konservierung und Kulturerbe. Neuartige Medien-Installationen, innovative Rahmentechniken und Ausstellungssicherheit sind hier nur einige Stichworte. Dabei ist die EXPONATEC COLOGNE alle 2 Jahre nicht nur ein Schaufenster, eine Visitenkarte für die beste verfügbare Technologie, sondern gleichzeitig auch eine Kompetenz- und Dialogplattform für alle Beteiligten im kulturellen Dienstleistungssektor. Denn ein besonderer Trumpf der Kulturgut- und Museumsmesse ist ihr international ausgerichtetes Rahmenprogramm, das zur Messe aktuelle Branchenthemen aufgreift. So wird die Sondershow “ Das bewegte Museum“ mit integriertem Gesprächsforum spannende Einblicke in die Welt der Kunst geben, die auf Reisen geht. Die inhaltliche Verbindung von Messe und Konferenzen bietet Ausstellern, Besuchern und Konferenzteilnehmern Raum für den Austausch von Ideen, Erfahrungen und Know-how. Aktuelle, fachbezogene Themen zeigen Lösungsansätze, die eine weitere Professionalisierung in den Bereichen Museen, Konservierung und Kulturerbe fördern.
Der Verband Rheinischer Museen e.V. und die Vereinigung Westfälischer Museen e.V. sind mit einem gemeinsamen Stand auf der EXPONATEC COLOGNE 2009 vertreten.
Ausstellung im historischen Bahnbetriebswerk Gerolstein-Pelm
24. Mai – 1. Juni 2009
EIFElschätze ist eine politische Grenzen überschreitende Veranstaltung, an der neben musealen Einrichtungen aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz auch solche aus dem Luxemburger Ösling und der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens teilnehmen. EIFELschätze ist Bestandteil des Projektes „EIFELmuseen – Zukunft der Museen in der Eifel“: eines von zurzeit vier mehrjährigen Projekten der Regionalen Kulturpolitik des Landes NRW.
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VI. Rheinischer Museumstag am 15. Juni 2009
„over de grens“ – deutsche und niederländische Museen im Vergleich
Der Verband Rheinischer Museen führt am 15. Juni 2009 im Limburgs Museum im niederländischen Venlo den VI. Rheinischen Museumstag zum Thema des Vergleichs deutscher und niederländischer Museumsarbeit durch. Je drei deutsche und niederländische Museumsdirektoren aus der Sparte der Historischen, der Freilicht- und der ehrenamtlich geführten Museen werden ihre aktuelle Museumsarbeit vor- und gegenüberstellen. „Neue Methoden der Kulturförderung“ beider Länder sollen in einem zweiten Teil vorgestellt werden. Von niederländischer Seite wird O. M. T. Wolfs, die Deputierte für Kultur, über die „Culturele Biografie Limburgs“, die auf dem Gebiet der Geschichts- und Kunstvermittlung neue Wege geht, referieren. Für Nordrhein-Westfalen spricht Peter Landmann, der Leiter der Abteilung Kultur der Staatskanzlei NRW, über das „Modellland Kulturelle Bildung NRW“.
Die Tagung bietet die Chance, die Arbeitsweise unserer Nachbarn besser kennen zu lernen und kann helfen, Partner für grenzüberschreitende Projekte zu finden.
Düsseldorf, 17. Februar 2009
Protokoll der Mitgliederversammlung des Verbandes Rheinischer Museen (VRM) am 27.10.2008 im LWL-RömerMuseum im Archäologischen Park Xanten
11.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Hausherr Dr. Müller heißt die Anwesenden herzlich willkommen und bringt seine Freude hinsichtlich der Wahl des Tagungsortes zum Ausdruck. Anschließend gibt er einen kurzen Überblick zur augenblicklichen Situation des im Sommer eröffneten RömerMuseums und zur geplanten Weiterentwicklung des Archäologischen Parks.
Danach begrüßt die Vorsitzende, Frau Zeller, die Mitglieder sowie den Vorsitzenden der Vereinigung Westfälischer Museen (VWM), Herrn Dr. Priddy, und dankt Herrn Dr. Müller und Herrn Dr. Schalles für die dem VRM gewährte Gastfreundschaft. Mit dieser Tagung werde das Bestreben des Verbandes fortgesetzt, die Mitgliederversammlungen jeweils in neuen oder umgestalteten Häusern abzuhalten und diese Museen kennen zu lernen.
Danach eröffnet sie die Mitgliederversammlung und stellt die ordnungsgemäße Durchführung fest.
TOP 1 Bericht der Vorsitzenden
Frau Zeller verweist zunächst auf die Neubesetzung des Vorstands bei der letzten Mitgliederversammlung im Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig/Bonn im Oktober 2007. (Zur Besetzung von Vorstand und Beirat s. Homepage des VRM.) Folgende Aktionen des VRM aus dem letzten Jahr hebt sie in ihrem Jahresrückblick besonders hervor:
Erhalt des „Beuys-Block“: Der VRM hat sich Mitte November 2007 mit einer dpa-Meldung in die öffentlich geführte Diskussion um den Abzug der Sammlung Lauffs aus dem Krefelder Kaiser Wilhelm Museum eingeschaltet und an die Familie Lauffs appelliert, im Interesse des Museums nicht den „Beuys-Block“ abzuziehen. (Einige der Zeitungsmeldungen s. Homepage des VRM)
V. Rheinischer Museumstag: Höhepunk des letzten Jahres war eindeutig der V. Rheinische Museumstag im Goethe-Museum in Düsseldorf. Die gemeinsam von VRM und VWM ausgerichtete Veranstaltung zum Thema der „Regionalen Kulturförderung und Stiftungen für Museen in NRW“ sei auch durch die Referenten, an ihrer Spitze der Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, ein großer Erfolg gewesen. (zum Ablauf s. zusammenfassenden Bericht auf der Homepage des VRM)
Logo: Seit einigen Tagen hat der VRM ein eigenes Logo. Besonders erfreulich sei die anteilige Finanzierung durch den Landschaftsverband Rheinland. In diesem Zusammenhang dankt Frau Zeller ausdrücklich dem Leiter des Kulturamtes des LVR, Herrn Dr. Kühn, für die hier gewährte Unterstützung.
Homepage des VRM: Im März 2008 wurde die Homepage um eine „Infobörse“ erweitert und zurzeit werde die Mitgliederliste um einige Funktionen ergänzt. Auch andere Rubriken sollen überarbeitet werden.
Landschaftsverband Rheinland: Im Februar 2008 fand ein Gespräch des neuen Vorstands des VRM mit der Kulturdezernentin des LVR, Frau Karabaic, und Herrn Dr. Kühn, im Oktober 2008 ein weiteres Treffen mit Herrn Dr. Kühn statt. Dabei erläuterte er die künftigen Schwerpunkte im Bereich der Museumsberatung. Regelmäßige Gespräche zwischen dem LVR und VRM sind in kürzeren Abständen geplant. Dr. Kühn hat dem VRM eine verstärkte, intensivere Zusammenarbeit angeboten und um die Nennung möglicher Kooperationsprojekte gebeten. Dem wolle man auf jeden Fall nachkommen.
Initiative „Bildungspartner NRW“ der Medienberatung NRW des Medienzentrums und Arbeitskreis Museumspädagogik Rheinland und Westfalen e.V.: Kontakte sind hergestellt. Der VRM unterstützt die Initiative „Bildungspartner NRW“ („Schule und Museum“) und arbeitet an den Vereinbarungen zur Zusammenarbeit zwischen offenen Ganztagesschulen und Museen mit.
Frau Zeller vertrat den Verband auf der Jahrestagung des Deutschen Museumsbundes im Mai 2008 in Emden und besuchte das Jahrestreffen der Regionalen Museumsverbände und Museumsämter im Juni 2008 in Berlin.
Auf das Jahr 2009 blickend, weist Frau Zeller auf den VI. Rheinischen Museumstag, der voraussichtlich im Juni des kommenden Jahres stattfinden soll. Für Themenvorschläge aus den Reihen der Mitglieder sei man noch offen. Die Zusammenarbeit mit dem LVR stehe auf der Agenda, die Homepage müsse fertig gestellt und ein Leitbild des Verbandes erarbeitet werden. Wünschenswert sei auch die Erweiterung der Mitgliederzahl. Laut Frau Zeller umfasst der VRM derzeit 85 Museen und 12 Museumsmitarbeiter als Mitglieder. Diese Zahl sei angesichts der Fülle der Museen im Rheinland sicherlich noch zu steigern. Die Vorsitzende fordert alle Mitglieder zur verstärkten Werbung auf.
Zum Schluß überbringt sie die Grüße von Horst Melcher und Dr. Alfons Biermann, die mit Interesse auch nach ihrer aktiven Zeit im VRM die Arbeit des Verbandes verfolgen. Sie dankt insbesondere ihren beiden Stellvertretern sowie dem Beirat für die kollegiale und herzliche Zusammenarbeit, nicht ohne die besonderen Verdienste von Frau Vieten für die Koordinierungs- und Büroarbeiten im Verband hervorzuheben.
Im Anschluss an den Bericht von Frau Zeller dankt Dr. Stratmann der Vorsitzenden. Sie habe es verstanden, wichtige Akzente zu setzen, und ihr erstes Jahr sei daher in jeder Hinsicht ein voller Erfolg gewesen.
Es folgt ein kurzer Sachstandsbericht von Dr. Jessewitsch zum Entwurf eines Leitbildes für den VRM. Einen ersten Text, den es nun zu diskutieren gelte, reicht er an die Anwesenden weiter. Alle Mitglieder sind aufgefordert, bis zum 15. Januar 2009 Änderungs- oder Ergänzungswünsche an die Vorsitzende zu richten.
TOP 2 Bericht des Schatzmeisters
Dr. Theißen gibt einen Überblick über die Ausgaben und Einnahmen des VRM.
TOP 3 Bericht der Kassenprüfer
Dr. Joerissen und Frau Schmidt-Esters haben am 26. September 2008 die Einnahmen und Ausgaben überprüft und ihre Richtigkeit bestätigt.
TOP 4 Entlastung
Dr. Diederichs stellt den Antrag zur Entlastung des Vorstandes, der einstimmig, bei Enthaltung der Betroffenen, angenommen wird.
TOP 5 Verschiedenes
Aus den Reihen der Mitglieder kommt die Anregung, auch für die Mitgliederversammlung einen wissenschaftlichen Fachvortrag zu benennen und in der Einladung auch als solchen aufzuführen. Dies erleichtere vielen die Genehmigung ihrer Teilnahme als Dienstreise.
Protokoll: Dr. Wilhelm Stratmann
Regine Zeller
Düsseldorf, 1. Dezember 2008
RömerMuseum
Siegfriedstraße 39
46509 Xanten
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Im Rahmen der Initiative „Bildungspartner NRW“ schreibt die Medienberatung NRW des Medienzentrums Rheinland einen Wettbewerb aus, mit dem Museen und Schulen (sowie weitere kommunale Partner), die langfristig angelegte Kooperationen gemeinsam durchführen, ausgezeichnet werden sollen.
Ausschreibungsmodalitäten in der beigefügten pdf-Datei
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Auf der Jahrestagung der Regionalen Museumsämter und – erbände im Juni 2008 in Berlin wurde der von NEMO, dem Netzwerk europäischer Museumsorganisationen, entwickelte Standard-Leihvertrag vorgestellt und darum gebeten, die Mitglieder der Regionalen Museumsverbände darauf hinzuweisen.
Düsseldorf, 2. Juli 2008
Nachfolgend zur weiteren Information der Text aus der „Bulletin“ Ausgabe 3/07 des Deutschen Museumsbunds:
Europäischer Standard-Leihvertrag
Vom 23. bis zum 25. November 2007 fand in Riga/Lettland,
die Jahrestagung von NEMO, dem Netzwerk europäischer Museumsorganisationen, statt. Als informelles Netzwerk fördert NEMO den Austausch und die Kooperation zwischen den nationalen Museumsorganisationen in Europa und unterstützt die Museen in ihren Aufgaben als Bewahrer und Vermittler kultureller Objekte in einem vereinigten Europa.
Auch wurde auf der Tagung der NEMO-Standard-
Leihvertrag veröffentlicht.
Das Verleihen und Entleihen gehört zu den Kernaufgaben eines jeden Museums. Nachdem eine Kommission europäischer Museumsexperten in dem Bericht „Lending to Europe“ (2005) vorgeschlagen hatte, dass NEMO europäische Richtlinien formulieren sollte, die das Ver- und Entleihen von Museumsobjekten in Europa vereinfachen könnten, hatte sich das Netzwerk zur Aufgabe gemacht, ein Standard Leihvertrag zu entwickeln, der die Mobilität von Sammlungsobjekten für die Museen – gleich welcher Größe oder Fachrichtung – erleichtern soll.
Im Sommer 2005 wurden daher in einer europaweiten Umfrage internationale Leihverträge und Best-Practice-Beispiele gesammelt. Der aus dieser Material-Sammlung konzipierte NEMO-Standard-Leihvertrag besteht im wesentlichen aus zwei Teilen: Zum einen aus dem „Loan Agreement“ mit Informationen über den Ver- bzw. Entleiher, grundlegenden Informationen zur Ausstellung, den zu verleihenden Objekten sowie zu den Kosten. Zum anderen aus den „Loan Conditions“, die Details zu den Leihbedingungen (Versicherung, Kosten, Transport, Sicherheit etc.) enthalten.
Der NEMO-Standard-Leihvertrag ist in englischer Sprache als online-tool-kit auf der Webseite des Netzwerks unter
www.ne-mo.org
abrufbar. Hier kann aus verschiedenen Textbausteinen ein Vertrag zusammengestellt werden, der den individuellen Bedürfnissen des leihgebenden bzw. leihnehmenden Museums Rechnung trägt. Zum besseren Verständnis des englischen Dokuments sind Höflichkeitsübersetzungen in den Sprachen Deutsch, Niederländisch, Dänisch, Finnisch, Lettisch und Rumänisch abrufbar. Übersetzungen weiterer europäischer Sprachen sind in Vorbereitung. Weitere Informationen:
www.ne-mo.org.
Julia Pagel
Deutscher Museumsbund
Regionale Kulturförderung – für Museen mehr als nur ein Schlagwort?
V. Rheinischer Museumstag – eine Bilanz
Am 2. Juni 2008 fand der V. Rheinische Museumstag im Goethe-Museum in Düsseldorf statt. Rund 100 Kolleginnen und Kollegen waren der Einladung von Verband Rheinischer Museen und Vereinigung Westfälischer Museen gefolgt, um an der Tagung zum Thema „Regionale Kulturförderung – für Museen mehr als nur ein Schlagwort“ teilzunehmen. Vertreter von Kulturstiftungen, Landschaftsverbände und Sparkassen erörterten diese Frage und stellten ihre Förderkriterien vor.
Der nordrhein-westfälische Kulturstaatssekretär, Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, eröffnete die Tagung mit seinem Beitrag „Museen in Nordrhein-Westfalen: Vielfalt fördern – Profile stärken“. Er versprach, die bei seinem Amtsantritt 2006 in Aussicht gestellte stufenweise Verdoppelung des Kulturetats weiter zu realisieren. Für 2008 bewilligte er 1 Mio. Euro für die Restaurierung von Museumsobjekten und sicherte 4 Mio. Euro für die Regionale Kulturförderung in NRW aus Mitteln des Landeshaushalts zu. Sie fließen nach Prinzipien des Wettbewerbs in die 10 Kulturregionen des Landes. Vor allem die kleinen Museen sowie Stadt- und Heimatmuseen sollten von der Regionalen Kulturförderung profitieren. Sie seien es, die in vielen Formen und an vielen Orten Geschichte und Kunst miteinander verbänden. Er appellierte an die Museen, neue inhaltliche Vorschläge für regionale Konzepte vorzulegen und neue Ausstellungsformen zu entwickeln. Als beispielgebend lobte Grosse-Brockhoff die Museumsinitiative Ostwestfalen-Lippe und Crossart, den Zusammenschluss von 10 deutschen und niederländischen Museen. Er forderte die Museen auf, sich zu vernetzen und auch mit Archiven, Bibliotheken, Schulen und Hochschulen zu kooperieren. Kulturelle Bildung müsse von den Museen kommen und dort selbstbestimmt wahrgenommen werden. Als besonders wichtig sieht Grosse-Brockhoff die Heranführung von Kindern und Jugendlichen an die Museen an.
Nach den Ausführungen des Kulturstaatssekretärs und der sich anschließenden Diskussion hatten die Bundes- und Kultur- Stiftung, die Landschaftsverbände und die Sparkassen-Kulturstiftungen das Wort.
Dr. Michael Hanssler, Geschäftsführer der in Düsseldorf ansässigen Gerda Henkel Stiftung und Beiratsmitglied des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, gab zunächst einen allgemeinen Überblick über das Stiftungswesen und belegte anhand von Zahlen – über 1000 rechtsfähige Stiftungen entstanden allein 2007 – u.a. den Boom von Stiftungsneugründungen in Deutschland. Für die Kulturstiftung der Länder sprach der stellvertretende Generalsekretär, Dr. Martin Hoernes. Die überregionale Stiftung sieht ihre Aufgabe vor allem in der Bewahrung und Förderung von Kunst und Kultur nationalen Ranges, bildet aber auch einen Schwerpunkt im Rückerwerb von Sammlungsverlusten. In „Arsprototo“, der hauseigenen Zeitschrift, informiert die Stiftung regelmäßig über die Kunstförderung in Deutschland.
Über die Kulturförderung der Landschaftsverbände Westfalen-Lippe und Rheinland berichteten Dr. Kathrin Höltge (LWL) und Dr. Norbert Kühn (LVR). Sie hoben dabei, wie schon der Kulturstaatssekretär zuvor, den regionalen Bezug, den kulturellen Mehrwert und die Netzfähig als Voraussetzung für ihre Förderung hervor. Dr. Kühn informierte zudem über die Veränderungen im Zuständigkeitsbereich der Museumsberatung des Landschaftsverbandes. Sie werde nunmehr dem Kulturdezernat des LVR in Köln direkt unterstellt. Das Rheinische Archiv- und Museumsamt in Brauweiler gebe es in Zukunft deshalb so nicht mehr.
Burkhard Leismann, Direktor des Kunstmuseums Ahlen, stellte die 1993 gegründete Theodor F. Leifeld-Stiftung vor. Zweck dieser Stiftung ist die Finanzierung des Museumsbetriebs und die Förderung von Kunst, Kultur, Bildung und Wissenschaft sowie Projekte in der Heimatpflege und Heimatkunde.
Der letzte Part im Tagungsprogramm galt der Kulturförderung der Sparkassen-Finanzgruppe. Gebündelt stellten Dr. Gert Schönfeld und Mercedes Slex für die Stiftungen der Kreissparkasse Köln sowie Christian Brand, Geschäftsführer der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland, ihre geförderten Projekte vor und gaben anhand praktischer Beispiele einen Ein- und Überblick ihrer Förderpraxis. Die Sparkassen- Finanzgruppe ist der größte nichtstaatliche Förderer von Kunst und Kultur in Deutschland, die z.B. auch den Internationalen Museumstag und das dazugehörige „MuseumsMagazin“ finanziert. Sie ist deshalb für die Museen bereits jetzt ein wichtiger Partner.
Die Referenten verwiesen außerdem auf ihre Internetauftritte, wo sich weitere Informationen abrufen lassen.
Zum Gelingen des V. Rheinischen Museumstages trug neben den Referaten auch das schöne Wetter bei. In lockerer und heiterer Atmosphäre blieb – sowohl im Goethe-Museum wie auch beim Mittagsimbiss im Theatermuseum – genug Zeit für die Kommunikation unter den Kollegen. Führungen durch beide Museen rundeten den V. Rheinischen Museumstag ab.
Regine Zeller
Vorsitzende
Düsseldorf, im Juni 2008
V. Rheinischer Museumstag am 2. Juni 2008
Regionale Kulturförderung – für Museen mehr als nur ein Schlagwort?
Goethe-Museum Düsseldorf
Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung
Jacobi-Straße 2
40211 Düsseldorf
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Vorstandsgespraech des Verbandes Rheinischer Museen e.V.
mit der Dezernentin fuer Kultur und Umwelt des LVR, Milena Karabaic
Am 7. Februar 2008 fand ein Gespraech des im Oktober 2007 neu gewaehlten Vorstands des Verbandes Rheinischer Museen e.V. (VRM) mit der Dezernentin fuer Kultur und Umwelt des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR), Milena Karabaic, und dem Leiter des Kulturamtes des Landschaftsverbandes Rheinland, Dr. Norbert Kuehn, statt. Folgende Punkte wurden besprochen, die hier gekuerzt wiedergegeben werden:
MUSEUMSBERATUNG
Die Museumsberatung, die bisher Teil des Rheinischen Archiv- und Museumsamtes war, ist nun Teil des Fachbereichs Kultur im Dezernat Kultur und Umwelt des LVR. Ziel ist es, die Beratung der Museen im Rheinland zu intensivieren, verstaerkt zur Netzwerkbildung beizutragen sowie die finanzielle Foerderung zu koordinieren.
MUSEEN IM RHEINLAND
Die Zeitschrift Museen im Rheinland wird mit veraendertem inhaltlichem Konzept in neuer Form erscheinen. Sie wird besonders die Belange des LVR in allen Bereichen der Kultur beruecksichtigen.
RESTAURIERUNGSWERKSTAETTEN
Die Restaurierungswerkstaetten des Rheinischen Amtes fuer Denkmalpflege in Brauweiler bleiben bestehen und nehmen ihre Beratungsaufgabe fuer die Museen in der Region wie bisher wahr.
FAUST
Der LVR hat fuer seine Museen auf der Basis der Datenbank FAUST eine Datenstruktur und das Frontend Musdok entwickelt. Dieser Zusatz soll den Museen in der Region besser zugaenglich gemacht werden, um den lokalen Entwicklungsaufwand zu minimieren und eine gegenseitige datentechnische Vernetzung zu ermoeglichen. Entsprechende vertragliche Grundlagen will der LVR kurzfristig entwickeln. Der VRM bot seine Mitarbeit hierzu an, um die Interessen der Museen in der Region zu koordinieren.
V. RHEINISCHER MUSEUMSTAG
Der LVR wird sich ebenso wie die NRW Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege am V. Rheinischen Museumstag, am 2. Juni 2008, in Duesseldorf, der unter dem Thema Kulturfoerderung und Stiftungen in NRW stehen wird, beteiligen.
Duesseldorf, der 11. Februar 2008
Am 2. Juni 2008 wird im Goethe-Museum Düsseldorf der vom Verband Rheinischer Museen e.V. und der Vereinigung Westfälischer Museen e.V. gemeinsam veranstaltete V. Rheinische Museumstag stattfinden. Der Staatssekretär für Kultur in Nordrhein-Westfalen, Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, hat seine Teilnahme zugesagt und wird über die Kulturpolitik in NRW sprechen.
Düsseldorf, 15. Januar 2008
Verband Rheinischer Museen empfiehlt Teilnahme an Umfrage
zur Situation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Museen, Zoos, Gedenkstätten, Naturparks etc.
Das Institut für Psychologie, Abteilung Umwelt & Kultur der Universität Oldenburg führt zur Zeit eine Umfrage unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller jener Institutionen durch, die in der ICOM-Definition des Begriffes „Museum“ enthalten sind (Museum, Zoo, Naturpark,Gedenkstätte etc.)Der Verband Rheinischer Museen bittet Sie herzlich um Ihre Beteiligung und um die Weiterleitung an andere interessierte Personen. Beteiligen können sich auch Personen, deren Institution (Museum, Zoo, Naturpark, Gedenkstätte etc.)
außerhalb des deutschen Bundesgebietes liegt – einzige Bedingung: gute Deutschkenntnisse.
Verband Rheinischer Museen e.V.
Mitgliederversammlung am 15.Oktober 2007 im
Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig, Bonn
12.15 Uhr – 13.15 Uhr
TOP1:Bericht des Vorsitzenden
Dr. Jessewitsch dankte zunächst dem Direktor des Zoologischen Forschungsmuseums Alexander Koenig, Prof. Wägele, für den einführenden Vortrag in die neu konzeptionierte Einrichtung eines Forschungsmuseums und die sich anschließenden Führungen sowie für die Möglichkeit, die Mitgliederversammlung in seinem Hause abhalten zu können. In seinem Jahresbericht hob Dr. Jessewitsch vor allem die „Erhebung zur Situation der Rheinischen Museen“ hervor, die der VRM gemeinsam mit dem Rheinischen Archiv- und Museumsamt (RAMA) des Landschaftsverbands Rheinland 2006 durchgeführt hat, und deren Ergebnisse auf dem III. Rheinischen Museumstag am 25. September 2006 im RheinischenLandesmuseum Bonn vorgestellt wurden. Diese Umfrage und die ihr zugrunde liegenden Fragen führten zu einem regen Austausch mit anderen regionalen Museumsverbänden, insbesondere mit den Kollegen aus Bayern und Niedersachsen, und werden bundesweit in weitere Erhebungen einfließen. Sie erbrachte repräsentative Einblicke in die personellen wie baulichen Ausstattungen der rheinischen Museen, verdeutlichte aber auch deren Defizite. Aufklärungsbedarf bestand beispielsweise im Bereich „Leitbild“, so dass der am 7. Mai 2007 im Von der Heydt-Museum in Wuppertal stattfindende IV. Rheinische Museumstag sich diesem Thema gewidmet hat. Das Ziel der vom VRM ausgerichteten Tagungen sei, wie Dr. Jessewitsch sagte, solche Themen zu wählen, die den aktuellen Bedarf der Museen widerspiegeln. In diesem Zusammenhang erwähnte er die erfolgreiche Tagung zum „Neuen Kommunalen Finanzmanagement“ im Herbst 2004 in Oberhausen, die einen großen aufklärenden Beitrag geleistet hat, und – ganz aktuell – die Vorstellung eines Forschungsmuseums wie hier im Museum Alexander Koenig. Hinsichtlich der Zukunft bestünden Überlegungen, wie die Zusammenarbeit der VRM und des sich im Umbruch befindlichen RAMA aussehen könne. Dr. Jessewitsch dankte abschließend seinen Vorstands- und Beiratskollegen für die seit 2003 geleistete Arbeit und verwies auf die stabile Finanzlage des Verbands.
TOP 2: Bericht des Schatzmeisters
Dr. Theißen gab einen Überblick über die Ausgaben und Einnahmen des VRM
TOP 3: Bericht des Kassenprüfers
Dr. Joerissen hat am 15. Oktober die Einnahmen und Ausgaben überprüft und ihre Richtigkeit bestätigt.
TOP 4: Entlastung des Vorstands
Dr. Joerißen stellte den Antrag zur Entlastung des Vorstands, der einstimmig, bei Enthaltung der Betroffenen, angenommen wurde.
Top 5: Wahlen
Nach § 7.3 der Satzung standen in diesem Jahr Vorstandswahlen an. Da Dr. Jessewitsch nicht erneut für den Vorsitz und Elmar Scheuren nicht mehr für den Beirat kandidierten, wurde folgender neuer Vorstand gewählt:
Geschäftsführender Vorstand:
Vorsitzende: Regine Zeller, Dipl.-Bibl., Goethe-Museum, Düsseldorf
1. stellvertretender Vorsitzender: Dr. Wilhelm Stratmann, Museum Schloss Rheydt, Mönchengladbach
2. stellvertretender Vorsitzender: Dr. Peter Theißen, Museum Voswinkelhof, Dinslaken
Beirat:
Dr. Urs Diederichs, Deutsches Werkzeugmuseum, Remscheid
Dr. Rolf Jessewitsch, Museum Baden, Solingen
Dr. Winrich Meiszies, Theatermuseum der Landeshauptstadt, Düsseldorf
Dr. Gudrun Sievers-Flägel, Museum des Oberbergischen Kreises, Schloss Homburg, Nümbrecht
Dr. Susanne Sommer, Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg
Kassenprüfer
Dr. Peter Joerißen, Rheinisches Archiv- und Museumsamt
Gudrun Schmidt-Esters, Stiftung Keramion Frechen
Alle Kandidaten wurden einstimmig von der Mitgliederversammlung gewählt und nahmen ihre Wahl an.
TOP 6: Verschiedenes
1. Dr. Diederichs fragte Herrn Dr. Joerißen nach der Zukunft des RAMA. Dieser erklärte, dass dem Beschluss des Landschaftsausschusses entsprechend die bisherigen Aufgaben der Museumsberatung in Zukunft dem Kulturamt des LVR in Köln zugeordnet und von dort wahrgenommen werden. Die Zukunft von Fortbildungen und Museumszeitschrift sei noch in der Schwebe. Allerdings stehe schon fest, dass sich die Zeitschrift in Zukunft stärker auf die LVR – Museen beziehen solle.
2. Herr Dr. Joerißen fragte nach dem Stand der Leitbilddiskussion. Dr. Jessewitsch entgegnete, dass es zuletzt zu diesem Thema keine weitere Aktivitäten des Verbands gegeben habe, die Diskussion in den Museen aber weitergehe.
3. Frau Zeller beschloss die Versammlung mit einem Dank an den alten Vorstand und Beirat und sprach die Hoffnung aus, dass sich auch mit dem neuen Team diese gute Zusammenarbeit fortsetzen lasse.
Korrigierte Fassung des Protokolls vom Oktober 2007
Regine Zeller
Dr. Wilhelm Stratmann
Düsseldorf, 31. Oktober 2007
Zoologisches Forschungsmuseum Alexander König
Museumsmeile Bonn
Konrad Adenauer Allee 100, 53113 Bonn
ab 10.00 Uhr
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Action, Interaction and Reflection. Das Kindermuseum im 21. Jahrhundert?
Berlin, 6. – 9. November 2007 Akademie der Künste.
Action und Interaction waren die Besonderheiten, die die Kindermuseen
bislang ausgezeichnet haben. Heute sehen sich Kindermuseen mit einer
Museums- und Wissenslandschaft konfrontiert, die die unterschiedlichsten
Lern- und Erfahrungsräume für ein breites Publikum erschließt, innerhalb
dessen Kinder zum begehrten Klientel geworden sind. Die zweisprachige Tagung
fragt nach einer Standortbestimmung, die sowohl die eigenen Positionen neu
reflektiert, als auch die Arbeitsweisen und methodologischen Ansätze
überprüft: als Teil der Kultur- und Museumslandschaft, als Ort sozialer
Vermittlung und Kontroversen und als bildungspolitisch relevante
Institution, die im Diskurs um die Bedeutung ästhetischer, sozialer und
kultureller Wissensvermittlung eine Rolle spielt.
Kontakt: 0911/610 55 35
Programm und Anmeldung:
Am 7. Mai 2007 fand im Von der Heydt-Museum in Wuppertal der IV. Rheinische Museumstag statt. Thema dieser vom Verband Rheinischer Museen und der Vereinigung Westfälischer Museen gemeinsam ausgerichteten Tagung, an der rund 90 Kolleginnen und Kollegen aus rheinischen und westfälischen Museen teilnahmen, war die „Leitbildentwicklung in Museen“. Fünf Referenten waren eingeladen, um die Entwicklungs- und Verfahrensmaßnahmen zur Erreichung eines Leitbildes wie das „Top Down“-, das „Bottom Up“- oder das „Duett-Verfahren“ vorzustellen, wie auch über praktische Erfahrungen mit einem Leitbild zu berichten. Ein Workshop, bei dem ein weiteres Verfahren praktisch erprobt werden konnte, das „World Cafe“, bildete den Abschluss der Tagung.
Dr. Urs Diederichs, Direktor des Deutschen Werkzeugmuseums Remscheid und Sprecher der Technikhistorischen Museen im Deutschen Museumsbund, eröffnete die Tagung mit seinem in das Thema einleitenden Vortrag „Unterwegs ohne Ziel€ Brauchen Museen Leitbilder?“ Er stellte zu Beginn seiner Ausführungen die Frage nach dem Nutzen eines Leitbildes, bejahte diese jedoch zu gleich, indem er uneingeschränkt auf die Notwendigkeit eines solchen hinwies. Museen verändern sich, sie rücken ihre Ziele, Werte, die eigene Identität immer häufiger in den Mittelpunkt ihrer Arbeit und Leitbilder gewinnen zunehmend an Bedeutung. So werden sie in Zukunft für die Zertifizierung und Anerkennung von qualifizierter Museumsarbeit herangezogen und Fördermaßnahmen davon abhängig sein. Museumsleitbilder werden also immer wichtiger für den Erfolg eines Museums. Bevor Diederichs die Definition von „Leitbild“ des Deutschen Museumsbundes zitierte, erläuterte er den Begriff „Leitbild“, in dem die Worte „Leiten“, „Geleiten“, „Hinführen auf ein Ziel“ enthalten sind und sprach sich für allgemein und verständlich formulierte Leitbilder aus. Für knappe und klar definierte, wenn auch nicht alle Bereiche erfassende Leitbilder nannte Diederichs das „Museum für Völkerkunde“ in Hamburg, wo es heißt „Wir haben Respekt vor allen Kulturen. Wir verschaffen allen Kulturen Respekt“ oder die Staatsgalerie Stuttgart mit „Die Kunst braucht den Betrachter. Der Betrachter braucht die Kunst“. Welche Empfehlung gibt nun der Deutsche Museumsbund in seiner 2006 in Kassel und Berlin herausgegebenen Broschüre „Standards für Museen“€ Unter dem Punkt „Leitbild und „Museumskonzept“ heißt es hier: „Leitbild und Museumskonzept bilden die Grundlage für die Museumsarbeit [.] Im Mittelpunkt eines Leitbildes stehen Zweck und Auftrag sowie leitende Werte und gesellschaftliche Funktionen des Museums [.] Das Museumskonzept folgt aus dem Leitbild und beschreibt die Einordnung des Museums in sein unmittelbares gesellschaftliches und kulturelles Umfeld. Es setzt die Ziele des Leitbildes ganzheitlich betrachtet um [.]“. Der Deutsche Museumsbund postuliert hier zum einen die leitenden Werte, mit dem sich das Museum an die Mitarbeiter, an die Träger, Freunde und Förderer, also nach innen richten soll, zum anderen den gesellschaftlichen Auftrag, der sich an die Öffentlichkeit wendet. Wie erarbeitet ein Museum nun ein eigenes Leitbild€ Dazu nannte Diederichs einführende Materialien und Literatur, die herangezogen werden können: „Ziele und Zielentwicklung in der Museumsarbeit“ Paper Pulheim/Brauweiler (Rheinisches Archiv- und Museumsamt, Fortbildungszentrum) 2006 von Anja Dauschek, Armin Klein, „Kulturmarketing. Das Marktkonzept für Kulturbetriebe“. München 2001, Olaf Mußmann, „Leitbild im Museum. Eine Betriebsanleitung“, S. 27 bis 31 in der Zeitschrift „Museum aktuell“, Heft Sept. 2006, sowie Gisela und Rolf Wiese (Hrsg.), „Ziele des Museums“. Rosengarten-Ehestorf 1998. Wie Diederichs ausführte, gibt z.B. Mußmann sehr klare Definitionen zu „Besucher und Adressaten“, „Angebote und Leistung“, „Ressourcen“, „Werte“, „Definition gelungener Arbeit“. Für Mußmann sind Leitbilder notwendig und wichtig, denn jedes einzelne Museum kann sich dadurch kenntlich machen und aus der Masse herausheben. Mit seiner Innenwirkung fördert das Leitbild die Identifikation mit dem Haus sowie die Motivation der Mitarbeiter, es vermindert Zielkonflikte. Noch keine Publikationen im deutschsprachigen Raum gibt es allerdings über die Auswirkungen eines Leitbilds in der Praxis. Dass die Erarbeitung eines Leitbildes nicht einfach ist, zeigen schon vorhandene Definitionen, die vielfach nicht klar und eindeutig sind. Mustergültig nannte Diederichs jedoch das Leitbild des „Verkehrshauses Schweiz“, wo es heißt: „Die Besucher und Benützer der Dienstleistungen des Verkehrshauses sind unsere Kunden und stehen damit im Mittelpunkt unserer Aktivitäten“. Das Angebot dieses Hauses sei erlebnisorientiert, die Sprache klar und gut formuliert. Diederichs endete mit dem Hinweis, dass es ohne Leitbilder in Zukunft nicht mehr gehen wird. Museen müssten stets in Bewegung, im Aufbau bleiben, wie Schiffe mit klaren Zielen. Heute sei das Mitgestalten der Museen wichtiger denn je. Sind Museen nicht selbst aktiv, übernehmen die Gestaltung andere.
Dem Vortrag von Dr. Diederichs folgten drei Beispiele aus der Praxis. Claudia Seiffert M.A., Leiterin Kommunikation des Badischen Landesmuseums Karlsruhe, berichtete über Entwicklung und Inhalt des Leitbildes dieses großen kultur-, kunst- und landesgeschichtliches Museum des badischen Landesteils von Baden-Württemberg mit ca. 250.000 Sammlungsobjekten aus der Ur- und Frühgeschichte bis zur Gegenwart. Sie skizzierte und erläuterte zunächst die sieben Stufen, die im Jahre 2000 zur Erarbeitung des Leitbildes geführt haben und beschrieb anschließend den Inhalt des Leitbildes selbst. Als erster Schritt des Arbeitsprozesses wurden, wie Claudia Seiffert ausführte die „beteiligten Personen“ festgelegt. Dazu gehörten neben der Direktion eine Projektgruppe mit Vertretern aus allen Abteilungen, dem Personalrat sowie zwei externen Moderatoren. Für die dann erfolgte „Projektplanung“ wurden 6 Monate mit 8 Sitzungen angesetzt, tatsächlich wurden daraus 12 Monate mit insgesamt 11 Sitzungen. Auf einer Personalversammlung fand die anschließende „Präsentation und Erläuterung des Vorhabens für alle Mitarbeiter“ statt, der die „Erarbeitung des Leitbildentwurfs“ folgte. In kleinen Gruppen wurden dazu Mitarbeiter- und Besucherbefragungen ausgewertet und umgesetzt sowie in der Projektgruppe diskutiert. Wiederum auf einer Personalversammlung fand die „Diskussion des Entwurfs“ statt. Verbesserungsvorschläge wurden anschließend eingearbeitet und mit dem Träger des Museums abgestimmt. Es folgte die „Kommunikation des Leitbildes“. Dazu gehörte die grafische Gestaltung (Leporello und Internet), die Präsentation auf der Personalversammlung, der Versand an bestimmte Zielgruppen, wie beispielsweise der Förderverein, sowie eine gezielte Pressearbeit. Als letzter Schritt erfolgte die „Umsetzung des Leitbildes“, was mit Hilfe der Projektgruppe, die nun Lenkungsgruppe war, ein Jahr in Anspruch genommen hat. Wie sieht nun der Inhalt des Leitbildes aus€ Unter dem Motto „Im Mittelpunkt steht der Mensch“ zählte die Referentin die Bereiche auf, mit denen sich das Museum in seinem Leitbild definiert: „Unser Museum“, „Unsere Aufgaben“, „Für wen arbeiten wir?“ „Mit wem arbeiten wir zusammen?“, „Wie arbeiten wir?“ Auf eine nähere Präzisierung wird hier verzichtet, da das Leitbild des Badischen Landesmuseums als gedrucktes Faltblatt vorliegt und auch über die Homepage des Museums abgerufen werden kann. Nach ihren Ausführungen über die Entwicklung sowie den Inhalt des Leitbildes bedauerte Claudia Seiffert, dass das Leitbild etwas in Vergessenheit geraten sei. Das Badische Landesmuseum habe inzwischen eine andere Struktur erhalten, sei nun Landesbetrieb, was sich vor allem im Inneren des Hauses bemerkbar mache. So wurde beispielsweise der Museumsshop ausgegliedert. Mit dem Fazit „Wir schaffen gemeinsam das Museum für heute mit dem Blick auf morgen“, welches sich das Museum unter sein Leitbild setzte, beendete Claudia Seiffert ihren Vortrag.
Dr. Gerd Dethlefs berichtete anschließend über das Leitbild des Westfälischen Landesmuseums für Kunst- und Kulturgeschichte Münster, einer der großen Einrichtungen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Es ist das erste Institut des Landschaftsverbandes in Westfalen, das seit ca. einem Jahr über ein Leitbild verfügt und unter der Präambel: „Ort des Schauens, des Entdeckens, des Lernens“ steht. Das in fünf Abschnitte gegliederte Leitbild wurde vom Referenten für Presse und Öffentlichkeitsarbeit des Westfälischen Landesmuseums im Kontext mit einem Marketing-Konzept und unter Beteiligung von Gerd Dethlefs erarbeitet und entspricht im wesentlichen, wie Dethlefs anmerkte, dem Leitbild des Badischen Landesmuseums in Karlsruhe. Er führte die einzelnen Abschnitte „Grundhaltung“, „Was wir wollen?“, „Für wen arbeiten wir?“, „Mit wem arbeiten wir?“ und „Wie arbeiten wir?“ des sich nach innen und nach außen richtenden Leitbildes auf und erläuterte sie anschließend. So wahren die Mitarbeiter die Kontinuität der Arbeit des Museums und tragen zur kulturellen Identität Westfalens mit nationaler und internationaler Ausstrahlung bei. Sie sehen sich als kulturelle Dienstleiter durch Ausstellungen und Vorträge, suchen die Begegnung zwischen künstlerischer und historischer Ausrichtung, die Begegnung im Cafe, im Shop. Sie arbeiten für Besucher und die Nochnichtbesucher und kooperieren mit öffentlichen, darunter auch europäischen Partnern, mit der Wirtschaft und der Presse. An wen nun richtet sich dieses Leitbild€ Zum einen, wie Dethlefs weiter ausführte, an die Mitarbeiter des Museums, denen es als Orientierung dient, zum anderen an den Träger, mit dem das Leitbild abgesprochen werden muss, und an die Öffentlichkeit. Ziel ist die Verbesserung der Kulturarbeit, die man gemeinsam mit dem Marketingkonzept des Museums erreichen will. Man will mehr sein, als nur Eventmanager, mehr als ein kunst- und kulturgeschichtliches Museum. Aus Verantwortung gegenüber den Sammlungen sichert deshalb das Westfälische Landesmuseum auch verstärkt seine Bestände und ihren Erhalt. Abschließend plädierte Derthlefs für die Notwendigkeit eines Leitbildes. Nicht nur, weil man damit auch die Möglichkeit zur Abgrenzung habe.
Einen dritten Einblick in die Praxis gab Bettina Rinke M.A. Sie ist Leiterin der „Museumsinitiative in OstwestfalenLippe“, einem kulturellen Netzwerk der Museen der Region OstwestfalenLippe, die 1999 mit dem Ziel die Kommunikation und Kooperation unter den Museen der Region zu fördern und zu stärken, gegründet wurde. 170 Einrichtungen in OstwestfalenLippe, darunter Heimat- und Firmenmuseen werden von der Organisation betreut, wobei der Begriff „Museum“, wie Bettina Rinke anmerkte, nicht immer der Definition des Deutschen Museumsbundes entspricht. Ausgangspunkt für die Entwicklung eines Leitbildes war eine von Emnid durchgeführte Besucherbefragung. Deren Ergebnisse auszuwerten, bildete sich am 29. März 2000 ein Arbeitskreis. Auf der Grundlage der regionalen Einheit wurde gefragt, „Welche Ziele haben wir“, „Wer sind die Adressaten des Leitbildes?“, „Wer können Teilnehmer des Leitbildprozesses sein?“. Zur Klärung dieser Fragen wurden alle 170 Einrichtungen zur Mitarbeit eingeladen. Der Prozess dauerte bis zum Juni des Jahres 2001, dann wurden unter dem Motto „Museen in Bewegung“ die folgenden Leitlinien für die in der Region zusammengefassten Museen in einem Faltblatt veröffentlicht und auf einer Abschlussveranstaltung in Lage verabschiedet: 1. „Wir haben die Originale – und bewahren sie“; 2. „Nachhaltigkeit – schon immer unser Trend“; 3. „Erst das Publikum macht aus Sammlungen Museen – wir verstärken die Kommunikation mit den Menschen“; 4. „Wir bleiben jeweils einzigartig, bilden als Netzwerk eine Museumslandschaft und sind offen für Kooperationen mit anderen Partnern“; 5. „Museen werden von Menschen gemacht – und viele machen mit“. Dass die Leitlinien die Zusammenarbeit stärken, dabei auch immer wieder überprüft werden, zeigt die Auswirkung dieser Kooperation in Gestalt von Themenjahren. Zum Thema „Mahlzeit“ beteiligten sich im ersten Themenjahr 2004 40 Museen aus OstwestfalenLippe, 60 Museen und Kulturinstitutionen sind es in dem zweiten Themenjahr 2007/2008, das unter dem Titel „Mobilität. Mensch – Natur – Technik“ kurz vor seiner Eröffnung steht.
Den vier Referaten folgte eine rege Diskussion mit Fragen an die Referenten, wie sich diese Leitbilder in der Praxis auswirken. Wie beispielsweise wird bei dem Punkt „Motivation der Mitarbeiter“ umgegangen, wenn die Versprechungen seitens der Direktion eines Hauses an die Mitarbeiter nicht eingehalten werden. Hier musste zugegeben werden, dass durchaus die Demotivation die Folge sein kann. Zur Frage der Dauer eines Leitbildes gab es unterschiedliche Auskünfte. Keine zeitlichen Angaben im Badischen Landesmuseum Karlsruhe, dort könnte es höchstens Veränderungen bei einem Wechsel des Direktors geben, im Westfälischen Landesmuseum Münster wurde das Leitbild bewusst zeitlich nicht begrenzt, in OstwestfalenLippe werden die Leitlinien bei jedem neuen Museum überprüft. Nach Dr. Diederichs sollte ein Leitbild aber mindestens eine Dauer von 10, höchstens aber 30 Jahre haben. Dr. Olaf Mussmann, Referent für den Nachmittag, empfahl eine mittlere Haltbarkeit. Wichtig sei ein stetiges Überprüfen mit der Frage, ob man sich in seinem Leitbild noch wieder findet. Es wurde weiter die Frage gestellt, wie im Hinblick auf das Leitbild das Verhältnis von Profilierung und Profil sei. In Ostwestfalen verbesserten sich die Häuser durch die in den Leitlinien festgesetzte Qualifizierung der Mitarbeiter, auch Karlsruhe bestätigte dies. Frau Seiffert gab jedoch zu bedenken, dass ein zu freies Einbinden der Träger verhindert werden solle. Wichtig sei das Einbinden aller Mitarbeiter. Zu den unterschiedlichen Verfahrensmöglichkeiten, die zur Entwicklung eines Leitbildes möglich sind und die am Nachmittag von Dr. Mußmann vorgestellt wurden, zeigt die Praxis, dass das „Top Down“-Verfahren kaum realisiert wird, da meistens die Direktion bestimmt. Allerdings wurde zu Bedenken gegeben, dass die Museen im Rheinland häufig klein seien und nur wenige Wissenschaftler für dieses Verfahren vorhanden sind. Hier wurde für die Einbeziehung von außen stehenden Moderatoren plädiert. Kritisiert wurde weiter die Textlastigkeit von schon vorhandenen Leitbildern. Man solle hier die unterschiedlichen Strukturen der Museen und die Einbindung der nicht so wortgewandten Mitarbeiter berücksichtigen. Angemerkt wurde auch, dass man häufig in städtische Leitbilder eingebunden sei, dass nicht jedes Museum die Möglichkeit von Themenjahre habe und besonders kleinere Museen nicht die Möglichkeit zur Erstellung von Leitbildern. Hier wurde jedoch die besondere Notwendigkeit gerade für diese Museen unterstrichen. Zur Frage nach dem politischen Einfluss antwortete Bettina Rinke, dass in OstwestfalenLippe die Politiker bei der Erarbeitung miteinbezogen wurden. Ziel war die regionale Kulturstärkung als wirtschaftliche, kulturelle und politische Einheit. An anderer Stelle im Plenum wurde allerdings dafür plädiert, die Kommunen bei der Erstellung zunächst auszugliedern. Ob sich dies jedoch realisieren lässt, wurde angezweifelt. Auch wenn Museumsleute sich kulturell anders verhalten möchten, wird die Notwendigkeit zur Auseinandersetzung mit der Politik gesehen. Die letzte Frage galt den Ausstellungen und wie weit das Leitbild darauf Einfluss nehme. Hier wurde von den Referenten bestätigt, dass die Ziele, die im Leitbild dazu formuliert werden, bei der Erarbeitung von Ausstellungen auch berücksichtigt werden.
Dr. Olaf Mußmann, Historiker und Arbeitswissenschaftler sowie Fachberater für Museumsberatung, Strategie-, Organisations- und Personalentwicklung in Museen (mussmann@konzept-support.de, www.museumsnetwicklung.de) setzte das Programm am Nachmittag mit seinem Vortrag über „Leitbildentwicklung aus Sicht professioneller Beratungsarbeit – Nutzen, Strukturen und Erarbeitungs-Prozesse von Museumsleitbildern“ fort. Er sieht einen dringenden Bedarf für Leitbilder in den Museen, das klang schon im Referat von Dr. Diederichs an. Das Leitbild sei in der letzten Zeit immer mehr ins Blickfeld getreten. In Niedersachsen beispielsweise ist die Registrierung schon bei allen Museen durchgeführt worden. Damit diese in Zukunft Fördermittel erhalten können, ist das Leitbild Voraussetzung. Seine Vorredner bestätigend, sei Zweck eines Leitbildes, Profil und Leistungen eines Museums sowohl nach Außen wie auch nach Innen sichtbar werden zu lassen und sich als Instrument der Außenpräsentation an Besucher/Innen, Scientific Community, Sponsoren und Objektspender, Kooperationspartner, Träger und Finanzier, Presse und Medien sowie an alle Interessierte zu wenden. Diese Eigenschaften machen das Leitbild zu einem strategischen PR- und Marketinginstrument. Besonders wichtig jedoch seien die Innenwirkung eines Leitbildes und die Kommunikation mit den Mitarbeitern. Die Formulierung der übergeordneten Ziele fördere die Motivation der Museumsmitarbeiter und die Identifikation mit dem eigenen Haus und damit die Umsetzung der Ziele wie 1. „Umgang mit den Objekten“, 2. „Besuchern“, 3. „Mitarbeiter, 4. „Träger / Finanziers“. Mußmann stellte verschiedene Entwicklungsvarianten zur Erarbeitung eines Leitbildes vor. I. Top-Down-Verfahren: Das Leitbild wird von der Führungsebene entwickelt, entweder durch Übernahme von schon bestehenden Leitbildern, oder durch Beauftragung einer Expertengruppe oder externen Beratern. Vorteil dieses Verfahrens ist, dass es schnell und kostengünstig ist und Diskussionen nicht vorgesehen sind. Der Nachteil jedoch ist der Ausschluss von Mitarbeiterkompetenz, dadurch findet dieses Verfahren selten Akzeptanz bei den Mitarbeitern. II. Bottom-Up-Verfahren: Die Mitarbeiter werden miteinbezogen. Vorteil ist die hohe Akzeptanz bei den Mitarbeitern, dadurch auch eine hohe Identifikation mit dem Leitbild. Nachteil ist die Umständlichkeit und die Kostenverursachung durch die Einbeziehung von Moderatoren. III. Duett-Verfahren: Es eignet sich gut für selbst organisierte Leitbildentwicklungsprozesse in kleineren Museen, die Anwendung gilt aber auch für mittlere und größere Museen. Hier empfiehlt sich jedoch die Einbeziehung eines externen Moderators mit Methodenkompetenz und guter Kenntnis der museumsspezifischen Besonderheiten. Welche Elemente ein Leitbild im Museum enthalten solle, zählte Mußmann anschließend auf: „Identität und Auftrag“; „Ziele und Zielrichtung“; „Besucher und Adressaten“; „Angebote und Leistungen; „Ressourcen“, „Fähigkeiten und Kompetenzen“ sowie „Werte“. Den Abschluss des Leitbildes, die Essenz sozusagen, sollte die „Definition gelungener Museumsarbeit zum Nutzen der Gesellschaft“ sein. Welche Anforderungen werden an den Entwicklungsprozess gestellt€ Um einen kommunikativen Prozess zu erreichen, sollten die Träger, Freundeskreise etc. beteiligt werden, alle sollten sich fragen „Wo stehen wir?“ Wichtig ist die Sicherung der Nachhaltigkeit, die Umsetzung der Maßnahmen. Mußmann empfahl einen jährlichen Leitbild-Check mit einer eventuellen Änderung des Leitbildes, oder auch des eigenen Handelns. Seinen Bericht schloss Mußmann mit dem Fazit: 1. Leitbilder können Außen- und Binnenaffekte haben, 2. ein schlechtes, selbst entwickeltes Leitbild ist immer noch besser als ein abgeschriebenes gutes und 3. Nachhaltigkeit sichern und durch Leistung garantieren.
In einem an sein Referat anschließenden zweiten Teil stellte Mußmann eine weitere Methode zur Entwicklung von Leitbildaspekten vor, das „World Cafe“, das sich besonders für größere Museen eignet, und forderte die Teilnehmer zur direkten Erprobung auf. In der Regel handelt es sich hier, wie er erklärte, um einen ein- bis dreitätigen Kompaktworkshop, der in entspannter Atmosphäre, wie in einem Cafe, stattfindet. Jeweils vier Personen finden sich an einem Tisch zusammen und diskutieren verschiedene Fragen in „wertschätzender Form“. Die eingebrachten Vorschläge und Ideen werden direkt auf
Das Museum als Integrationsort – Best-practise-projekte in Kultureinrichtungen
Fachtagung des Arbeitskreises selbständiger Kultur-Institute e.V. (AsKi) am 15. Juni 2007 in Frankfurt am Main
Ziel dieser Veranstaltung im Museum für Kommunikation in Frankfurt am Main soll es sein, anhand von Best-Practice-Beispielen aufzuzeigen, welche Möglichkeiten Kultureinrichtungen haben, durch die Begegnung und Auseinandersetzung mit einer anderen Kultur Integrationsprozesse voranzutreiben.
Es soll aber auch um Fragen gehen, die alle betreffen: Wie vermittelt man interkulturelle Kompetenz, d.h. einen konstruktiven Umgang mit und die Wertschätzung von kultureller Vielfalt€ Darüber hinaus sollen Wege aufgezeigt werden, die eigene Migrationsgeschichte zu thematisieren. Ein intensiver fachlicher und persönlicher Erfahrungsaustausch der Referenten und Teilnehmer wird angestrebt.
Tagungsprogramm unter www.aski.org
7. Mai 2007, im Von der Heydt-Museum Wuppertal
Verband Rheinischer Museen
in Kooperation mit der Vereinigung Westfälischer Museen
Programm
9.00
Rundgang durch das Von der Heydt-Museum
10.00
Eröffnung der Tagung
Begrüßung:
Dr. Gerhard Finkh, Direktor des Von der Heydt-Museums
Dr. Rolf Jessewitsch, Verband Rheinischer Museen,
Vorsitzender
Dr. Bennie Priddy, Vereinigung Westfälischer Museen,
Vorsitzender
10:30
Unterwegs ohne Ziel€ Brauchen Museen Leitbilder?
Dr. Urs Diederichs, Deutsches Werkzeugmuseum Remscheid
11:00
Museumsleitbilder in der Praxis
Claudia Seiffert M.A.: Badisches Landesmuseum Karlsruhe
Dr. Gerd Dethlefs: Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster
Bettina Rinke M.A.: Museumsinitiative OWL e.V.:
12:00
Diskussion
12:30
Mittagspause und Gelegenheit zum Museumsrundgang
14.00
Leitbildentwicklung aus Sicht professioneller Beratungsarbeit –
Nutzen, Strukturen und Erarbeitungs-Prozesse von Museums-
leitbildern
Dr. Olaf Mußmann, Museumsberatung Konzept & Support
14.30
World Cafe –
gemeinsame Erarbeitung, Moderation: Dr. Olaf Mußmann
16.00
Ende der Tagung
Am 7. Mai 2007 findet im Von der Heydt-Museum in Wuppertal der IV. Rheinische Museumstag zum Thema „Leitbild und Museum“ statt. Diese Tagung wird vom Verband Rheinischer Museen und der Vereinigung Westfälischer Museen gemeinsam veranstaltet. Beide Verbände sehen Aufklärungsbedarf in diesem Bereich. Damit ist die Wahl des Tagungsthemas eine direkte Reaktion auf die Ergebnisse der im letzten Jahr vom Rheinischen Archiv- und Museumsamt des Landschaftsverbandes Rheinland und dem Verband Rheinischer Museen durchgeführten Erhebung „Zur Situation der Rheinischen Museen“. Die Erhebung ergab unter anderem, dass erst eine geringe Zahl von Museen über ein eigenes und zugleich schriftlich fixiertes Leitbild verfügt. Zudem suchen viele Museumsleitungen Unterstützung bei plausiblen Darlegungen des eigenen wie des gesamtgesellschaftlichen Nutzens eines Leitbilds. Ziel der Tagung ist es deshalb, den Museen eine Handreichung zu geben, mit der sie ihre eigene Positionierung vornehmen können.
Neben einem einführenden Referat zur generellen Frage, was ein Leitbild ist und wie der Deutsche Museumsbund und ICOM-Deutschland dieses in ihren „Standards für Museen“ definieren, liegt der Schwerpunkt der Tagung auf der praktischen Erarbeitung. Wie entwickelt man ein Leitbild, welche Elemente, wie Ziele, Werte, Identität und Auftrag eines Museums, um nur einige zu nennen, sind zu berücksichtigen und welche der möglichen Verfahrensweisen soll man wählen€ Aus professioneller Beratersicht aus der Museumsszene werden dazu konkrete Hinweise und eine Betriebsanleitung gegeben.
Welche Leitbilder schon erarbeitet worden sind und welche Erfahrungen ihre Museen damit gemacht haben, zeigen abschließend Beispiele aus der Praxis.
Führungen durch die neue Präsentation der Dauerausstellungen im Von der Heydt-Museum runden die Tagung ab.
Das genaue Programm und downloadfähige Anmeldeformulare bietet die Homepage des Verbandes Rheinischer Museen ab Mitte März. Einladungen werden zudem noch verschickt.
22. Januar 2007
Sehr geehrte Mitglieder im Verband Rheinischer Museen,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
der III. Rheinische Museumstag in September in Bonn markiert den Stand, auf dem sich die Arbeit und die Wirkung des Verbandes befinden.
In dankenswerter Kooperation mit dem Rheinischen Archiv- und Museumsamt konnte die Befragung „Zur Situation rheinischer Museen“ durchgeführt werden. Erstmals nach dreizehn Jahren ist dies eine Standortbestimmung für die Museumslandschaft. Versäumnisse werden deutlich dargestellt, notwendige Investitionen können gezielt erfolgen. Die Referenten aus Bayern und Niedersachsen hoben im Vergleich mit eigenen Erhebungen die besondere Qualität dieser rheinischen Bestandsaufnahme hervor. Die kulturpolitischen Sprecher der Fraktionen im Landtag sind erstmalig detailliert über die Museen informiert worden, zeigten sich sehr interessiert und werden den Kontakt zum Verband aufrechterhalten.
Der nächste Schritt ist eine Konsequenz aus der Erhebungsanalyse: zusammen mit dem über eintausend Museen betreuenden Amt für die nichtstaatlichen Museen in Bayern und der Vereinigung Westfälischer Museen werden kleine Arbeitsgruppen gebildet. Zum Thema „Leitbildkonzeption für Museen“ sollen bereits veröffentlichte Leitbilder untersucht sowie Anforderungen an Leitbildkonzeptionen erörtert werden. Ziel ist es, Museen eine Art Handreichung zu übergeben, mit der sie ihre eigene Positionierung vornehmen können. Wenn Sie an einer Mitwirkung in einer solchen Arbeitsgruppe interessiert sind, melden Sie sich bitte im Sekretariat des Verbandes. Die Ergebnisse werden im Frühjahr nächsten Jahres zusammengetragen und auf dem IV. Rheinischen Museumstag vorgestellt.
Der IV. Rheinischen Museumstag wird gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der Vereinigung Westfälischer Museen veranstaltet. Veranstaltungsort wird das an der Grenze zu Westfalen gelegene Wuppertal sein, das auch für alle Rheinländer verkehrstechnisch sehr gut zu erreichen ist. 5 Minuten vom dortigen Hauptbahnhof entfernt liegt das Von der Heydt – Museum. Die ständige Präsentation der hochkarätigen Sammlung vor allem des Impressionismus und des Expressionismus wird zur Zeit durch den neuen Direktor Dr. Gerhard Finckh neu konzipiert und wird garantiert für jeden Besucher nicht nur des Museumstages ein faszinierendes Kunsterlebnis. Termin für diese Veranstaltung ist Montag, der 7. Mai 2007, und ich bitte jetzt schon darum, sich diesen Termin vorzumerken.
Zukünftig werden die Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung des VRM vom Rheinischen Museumstag abgekoppelt. Der Museumstag findet demzufolge am 7.5., die Herbsttagung am 15. Oktober 2007 statt.
Der Verband hat in den letzten drei Jahren erheblich an Fahrt gewonnen. Tagungen und Informationen erzeugten ein reges Interesse, die Lobbyarbeit kommt voran und die Mitgliederbetreuung wird zunehmend bedeutsamer. Das hat die Mitgliederzahl von 63 auf 97 erhöht. Da lag und liegt der Gedanke an eine Geschäftsstelle nah, denn die Vorstandsmitglieder können die anfallende Arbeit kaum noch allein schultern. Gespräche mit dem Landschaftsverband hinsichtlich einer Geschäftsstelle verliefen in den letzten Jahren erfolglos. Deshalb hat der Vorstand beschlossen, vorläufig ein Teil der Mitgliedsbeiträge dazu zu verwenden, im Rahmen von 10 Stunden monatlich eine Sekretariatsfunktion zu gewährleisten. Diese übt Susanne Vieten M.A. aus. Ihre Adresse lautet : Kunstmuseum Solingen gGmbh / Museum Baden, Wuppertaler Str. 160, 42653 Solingen. Tel. 0212 25814 – 11, Fax – 44, vieten@museum-baden.de .
Ich wünsche Ihnen allen eine schöne Vorweihnachtszeit, besinnliche Festtage und einen guten Übergang ins nächste Jahr.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Rolf Jessewitsch
Solingen, 24.11. 2006
Am 25. September 2006 fanden der III. Rheinische Museumstag und die Jahreshaupt- und
Mitgliederversammlung des Verbandes Rheinischer Museen im Rheinischen Landesmuseum in Bonn statt. Im Mittelpunkt stand die Erhebung „Zur Situation der Rheinischen Museen“, die der Verband Rheinischer Museen in Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Archiv- und Museumsamt des Landschaftsverbandes Rheinland im Frühjahr 2006 durchgeführt hatte und deren Ergebnisse nun vorgestellt wurden. Rund 100 Kolleginnen und Kollegen folgten der Einladung des Verbandes Rheinischer Museen nach Bonn und wurden von dem stellvertretenden Direktor des Rheinischen Landesmuseums Lothar Altringer herzlich willkommen geheißen. Die Freude über die große Resonanz zeigte sich auch in der Begrüßung des Vorsitzenden des Verbandes Rheinischer Museen Dr. Rolf Jessewitsch und der Dezernentin des Landschaftsverbandes für Kultur und Umwelt Milena Karabaic. Die Dezernentin dankte zugleich den an der Umfrage beteiligten 262 Museen und versprach, der Landschaftsverband werde die Ergebnisse nutzen und sie als Grundlage für seine Förderungspolitik nehmen.
Das einführende Referat hielt Professor Dr. Hans Joachim Klein vom ZEB – Zentrum für Evaluation und Besucherforschung am Badischen Landesmuseum Karlsruhe, das die Umfrage ausgewertet hat. Anhand von zahlreichen Grafiken und Tabellen erläuterte er die Ergebnisse. Bereits diese Darbietung brachte eine Reihe neuer Erkenntnisse. Mit einem Rücklauf der Fragebögen von 66% ist ein relativ gutes Resultat erreicht, dennoch ist das Bild teilweise etwas verzerrt, da vor allem einige größere Museen die Erhebungsbögen nicht zurückgeschickt haben. Dies wirkt sich besonders im Bereich der Besucherzahlen aus. Die Beteiligung der Umfrage war am Niederrhein am höchsten, in Köln am geringsten.
Volkskunde- und Heimatmuseen prägen die ländliche Museumslandschaft am Niederrhein, Kunstmuseen überwiegen in den Großstädten an der Rheinschiene Bonn/Köln/Düsseldorf. Nur noch 40% der Museen befinden sich in kommunaler Trägerschaft, die restlichen Museen werden von Vereinen, privaten Stiftungen, etc. getragen. 75% der Museen finden Unterstützung in Förder- und Freundeskreisen, 25% der Museen, vor allem der Kunstmuseen gaben an, ein Leitbild zu haben. Die hauptamtliche Museumsleitung überwiegt, verglichen aber mit den Gattungen werden eher Volkskunde- und Heimatmuseen als Kunstmuseen im Nebenamt betreut. Rund 30% der Museumsleiter nehmen noch andere Aufgaben wahr. Geschultes Personal im Bereich der Museumspädagogik findet sich immer seltener. Zwei Drittel der kleineren Museen verfügen über keine festen Mitarbeiter, 37 Museen bieten nur befristete Personalverträge. Das Ehrenamt ist stark auf dem Vormarsch. Der Nachwuchs hat schlechte Aussichten, Plätze für Volontäre gibt es kaum. Dienstleistungsangebote finden sich bei nur 2% der Volkskunde- und Heimatmuseen. Dem stehen ca. 60% der Kunstmuseen mit einer guten Ausstattung gegenüber. 40% der Museen profitieren von auswärtigen Besuchern, wobei die Grenznähe mancher Städte eine Rolle spielt. Konservierung und Restaurierung fehlen in 124 Museen völlig. Ein Drittel der Museen präsentiert 60% seines Sammlungsbestands, ein weiteres Drittel nur 25%. Querbezüge zur Depotfrage müssten hier hergestellt werden. Viele Museen geben Rückstände bei der Inventarisierung an. 98% der Kunstmuseen kooperieren mit anderen Kunstmuseen. Kleinere Museen sind relativ isoliert, ihnen fehlen die geeigneten Mittel. Hier zeigen sich bei Aufschlüsselung nach Art der Sammlung und Trägerschaft gewaltige Unterschiede. Bei den Fragen nach der eigenen Einschätzung, beispielsweise bei der Vorrangigkeit von Maßnahmen, sehen 20% dringenden Bedarf für Baufinanzierung, 50% in der Neugestaltung der Dauerausstellung. Kleinere Häuser fürchten, keine wissenschaftlichen Aufgaben mehr wahrnehmen zu können, Kunstmuseen den Verlust ihrer Bibliotheken. Nach dieser Fülle von Daten, Fakten und Erkenntissen zur rheinischen Museumslandschaft fand man Brechts Zitat „Die, die man sieht, die stehen im Licht. Die, die im Dunkeln stehen, sieht man nicht“ aus der Dreigroschenoper, mit dem Prof. Klein sein Referat eingeleitet hatte, bestätigt.
Daran anknüpfend ergriffen die kulturpolitischen Sprecher der im Landtag NRW vertretenen Parteien das Wort und gaben kurze Statements zu den Ergebnissen der Umfrage ab.
Für Prof. Dr. Dr. Thomas Sternberg (CDU) sei kulturelle Identität notwendig, deshalb seien Museen mit ihren Archiven als kulturelles Gedächtnis einer Stadt, einer Region so wichtig. Das Museum sehe er auch als außerschulischen Lernort an, und er verwies auf das Landesprogramm „Kultur und Schule“. Die kulturelle Bildungsfrage möchte Sternberg aber nicht nur bei Kindern und Jugendlichen, sondern auch bei Erwachsenen, z.B. im Bereich der über 50jährigen verwirklicht sehen. Er sei ein Gegner der Eventkultur, forderte aber, „Museen könnten munterer und flexibler werden“, beispielsweise in der Frage der Öffnungszeiten.
Stellvertretend für Claudia Nell-Paul sprach Ingrid Hack (SPD). Sie erwähnte den Finanzrahmen für Kulturpolitik, der 2006 erweitert wurde. Dennoch sei man aber wegen der reichen Kulturvielfalt einer Reihe von Zielen verpflichtet Die Umfrageergebnisse böten jedoch eine gute Grundlage für die Förderung. Sie befürwortete die Investition in Vorhandenes, beispielsweise im Bereich der Mitarbeiter und Besucher, und weniger bei Neubauten. Wie Prof. Sternberg sieht Hack einen Schwerpunkt in Sicherung und Erhalt der Sammlungen sowie im Bereich der Restaurierung. Auch Museumspädagogik dürfe nicht weiter ein weißer Fleck sein. Aufgaben der Museen müßten Vermittlung des Lernens und Einrichtung für lebenslanges Lernen sein. Abschließend forderte sie, daß sich – da sich die Vielfalt der Regionen in den Museen widerspiegele – die Kulturhauptstadt Essen 2010 auf alle Regionen ausdehnen solle.
Angela Freimuth (FDP und Vizepräsidentin des Landtags) zeigte sich überrascht, daß große Museen an der Erhebung nicht teilgenommen haben und bedauerte, daß die Umfrage dadurch nicht in allen Punkten repräsentativ sei. Auch sie unterstrich die Notwendigkeit der kulturellen Identität, regte jedoch an, Museen sollten die Einwanderungsproblematik aufgreifen. Für die Museumspädagogik machte sie sich ebenso stark wie ihre Vorredner, widersprach aber Prof. Sternberg: hinsichtlich der knappen Ressourcen solle der Schwerpunkt in der Kinder- und Jugendarbeit liegen.
Oliver Keymis (Bündnis 90 / Die Grünen) stellte weitgehende Übereinstimmung der Parteien in der Kulturpolitik fest. Er begrüßte eine Verdoppelung des Kulturetats und sieht die zukünftige Aufgabe der Museen in der Forderung nach interkulturellen Identität. Er stellte die Frage, wie Museen darauf eingingen, um die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit darzustellen und forderte, die Politik müsse dafür Rahmenbedingungen schaffen.
Den Statements der Politiker schloß sich eine rege Diskussion an, in der unter anderem auch die Frage nach einem Museumsgesetz aufgeworfen wurde.
Einblicke in andere Bundesländer, die ebenfalls Museumsumfragen durchgeführt haben, brachten die Beiträge von Dr. York Langenstein und Hans Lochmann, mit denen das Programm am Nachmittag fortgesetzt wurde. Dr. Langenstein, Präsident des Deutschen Internationalen Museumskomitees (ICOM) und Leiter des Amtes für die rund eintausend nichtstaatlichen Museen in Bayern zeigte sich erfreut über das kulturpolitische Forum in Bonn und die Diskussion mit den Politikern, die die Fürsorge der Bestände und die Forschung angesprochen hätten. Das sei in Bayern nicht so. Zugleich lobte er den erfolgten Beitritt Deutschlands zur Kulturgüterschutz – UNESCO-Kommission. Dann ging er auf die in Bayern durchgeführte Umfrage ein. Diese sei nicht so umfangreich und differenziert gewesen, da sie sich nicht, wie in NRW an den geforderten Museumsstandards des Deutschen Museumsbundes orientiert hätte. Nur Fakten, z.B. aktuelle Ausstellungen, Veranstaltungen, Besuchergruppen etc. seien im Zusammenhang mit der Neuauflage des „Museumshandbuchs“ in Bayern ermittelt worden. Tendenzen und Einschätzungen der Museumsleute wie Fragen zum „Leitbild“ und zur Museumskonzeption wurden nicht abgerufen. Insofern käme der in NRW praktizierten Erhebung eine richtungsweisende Funktion zu, und er forderte, Kernpunkte in Zukunft bundesweit zu erfragen. Abschließend regte er an, Museumsämter und Museumsverbände sollten zum Thema „Leitbild“ zusammenarbeiten und eine bundesweite Datenumfrage entwickeln.
Den Ausführungen über Bayern folgten Erfahrungen aus Niedersachsen, die Hans Lochmann, Geschäftsführer des Museumsverbandes Niedersachsen und Bremen vortrug. Die letzte Bestandserhebung wurde 2004 durchgeführt. Auch hier wurden lediglich Strukturdaten abgefragt und Tendenzfragen, wie in NRW nicht gestellt. Mit der Umfrage sollte eine neue Datengrundlage für die Zertifizierung der Museen geschaffen werden. Eine professionelle Bearbeitung der Bestandserhebung fehlt aber bis jetzt. Nicht ermittelt wurden Daten zur Erforschung der Sammlung, zur Lagerung der Bestände, zur Handhabung und zum Zustand der Gebäude. Auch Besucherzahlen wurden nicht abgefragt, hier verwies Lochmann auf das Institut für Museumskunde in Berlin.
Museumsdirektoren aus dem Rheinland schilderten anschließend die Situation vor Ort und gingen der Frage von Qualität und Qualitätssicherung in ihren Museen nach. Gudrun Schmidt-Esters, Leiterin der Stiftung Keramion – Zentrum für moderne + historische Keramik in Frechen, zeigte Mängel in der Unterbringung des historischen Bestands der Sammlung auf. Dieser befindet sich außerhalb geeigneter Depots, Büro und Bibliothek sind sogar im Container untergebracht. Dr. Stefan Geppert, Direktor des Bergischen Museums Schloß Burg in Solingen, stellte die Frage, was Qualität heute und was das „Leitbild“ sei und skizzierte in acht Punkten, wo trotz seines gut bestellten Hauses Verbesserungen möglich seien. So wünschte er sich mehr Qualität im Bereich der Veranstaltungen und beim Internetauftritt, auch in der Präsentation der Sammlung sieht er Bedarf. Zudem beklagte er, wissenschaftliches und innovatives Arbeiten sei aus Zeitgründen kaum mehr möglich und ein Outsourcen notwendig. Auch für Dr. Wilhelm Stratmann, Direktor des Städtischen Museums Schloß Rheydt in Mönchengladbach, läßt die tägliche Arbeit keinen Raum mehr für die Wissenschaft und Forschung. Auch bedauerte er, dass Sponsoren sich lieber an das Städtische Museum Abteiberg wenden. Die Bibliothek kann nicht erweitert werden kann, Bestandskataloge und Klimaanlagen für empfindliche Bestände fehlen. Positiv sieht er die Kooperation mit Museen in der Euregio Rhein-Maas-Nord und verfolgt dafür das Ziel eines überregionalen dezentralen Geschichtsmuseum mit Verankerung in Mönchengladbach. Damit möchte er vom Status des Heimatmuseums wegkommen.
Mit diesen Einblicken in die Probleme, Hoffnungen und Wünsche, die den Museumsalltag prägen, endete der III. Rheinische Museumstag, der am Morgen mit einer Führung durch die Sonderausstellung „Roots“ im Rheinischen Landesmuseum begonnen hatte. Die Mitglieder des Verbandes Rheinischer Museen trafen sich anschließend zu ihrer Jahreshauptversammlung.
Regine Zeller
Düsseldorf, 9.11.2006
Liebe Kollegen und Kolleginnen in den Museen des Rheinlandes,
das Rheinische Archiv- und Museumsamt (RAMA) des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) hat, wie Sie wissen, zusammen mit dem Verband Rheinischer Museen (VRM) eine Erhebung zur Situation der rund 380 rheinischen Museen erarbeitet und durchgeführt. Das RAMA hat anschließend eine Auswertung beim ZEB – Zentrum für Evaluation und Besucherforschung am Badischen
Landesmuseum Karlsruhe beauftragt.
Die Umfrage bezieht sich inhaltlich auf Kriterien des Deutschen Museumsbundes und des Internationalen Museumsrates in der europaweit aktuellen Diskussion zu Qualitätsstandards in Museen. Ermittelt wurden Aussagen zum Zustand der Museumsgebäude und dem Zustand der Sammlungen – die doch in der Regel öffentliches Eigentum sind. Genauso wurde aber auch nach der Qualität des Fachpersonals und der Finanzierung von Restaurierungen, Ausstellungen und der Vermittlung, also der Museumspädagogik, gefragt.
Die Ergebnisse der jetzigen Erhebung beeinflussen nicht nur die Diskussion um Qualitätsstandards resp. Zertifizierungen, sondern werden – zumindest bei der EU und beim LVR – eine Grundlage für Förderungsstrategien in den nächsten Jahren sein.
Die Auswertung der Fragebögen ist abgeschlossen. Die Ergebnisse werden auf dem III. Rheinischen Museumstag am 25. September 2006 vom Verantwortlichen für die Auswertung, Prof. Klein, im Rheinischen Landesmuseum in Bonn vorgestellt und von den Teilnehmern diskutiert.
Wenn es um die derzeitige Situation der Museen und die Perspektiven qualitativer Entwicklungen geht, sind die Vorstellungen der Landespolitik NRW von großer Bedeutung. Die Verantwortlichen für die Museen im Land wünschen deshalb eine Einschätzung der Museumspolitik durch die Fraktionen des Landtages. Alle Fraktionen haben dankenswerterweise zugesagt.
Die Museumsverbände in Niedersachsen und in Bayern, die kürzlich derartige Umfragen durchführten, werden durch einen Redebeitrag vertreten sein. Im Falle Bayerns ist es der Präsident von ICOM Deutschland, Dr. York Langenstein.
Der Landschaftsverband Rheinland wird durch die neue Dezernentin, Frau Landesrätin Milena Karabaic, vertreten sein, die manche Kolleg(inn)en noch aus ihrer Tätigkeit für das Rheinische Industriemuseum kennen. Für andere Kolleg(inn)en ist es eine Gelegenheit, Frau Karabaic kennenzulernen.
Bitte informieren Sie die Verantwortlichen anderer Museen über diese Veranstaltung und denken Sie bitte auch daran, Mitarbeiter Ihres Hauses auf eine Teilnahme anzusprechen.
Dr. Rolf Jessewitsch
(Vorsitzender des Verbandes Rheinischer Museen)
III. RHEINISCHER MUSEUMSTAG
„Die Situation der Museen im Rheinland“
PROGRAMM
09:00 Führung durch das Rheinische Landesmuseum Bonn
10:00 Begrüßung
Dr. Gabriele Uelsberg, Direktorin des Rheinischen Landesmuseums Bonn
Dr. Rolf Jessewitsch, Vorsitzender des Verbandes Rheinischer Museen
Milena Karabaic, Dezernentin für Kultur und Umwelt des Landschaftsverbandes Rheinland
10:30 „Die Erhebung Zur Situation der Rheinischen Museen“
Prof. Dr. H. J. Klein, ZEB – Zentrum für Evaluation und Besucherforschung am Badischen Landesmuseum Karlsruhe
11.15 Statements der kulturpolitischen Sprecher der Fraktionen im Landtag NRW
Prof. Dr. Dr. Thomas Sternberg, CDU-Fraktion; Ingrid Hack, SPD-Fraktion ; Angela Freimuth, FDP-Fraktion, Vizepräsidentin des Landtages NRW; Oliver Keymis, Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen 35 Diskussion
13.00 Mittagessen im Rheinischen Landesmuseum Bonn
14.00 „Ergebnisse einer Umfrage in Museen in Bayern im Vergleich“
Dr. York Langenstein, Leiter des Amtes für die nichtstaatlichen Museen in Bayern
Präsident ICOM Deutschland
14.30 „Die Erhebung in Niedersachsen im Vergleich“
Dr. Hans Lochmann,
Referent des Museumsverbandes für Niedersachsen und Bremen e. V.
15.00 Diskussion
15.10 Die Situation vor Ort: Qualität und Qualitätssicherung in Museen
Gudrun Schmitt-Esters: Stiftung Keramion / Verein Zentrum Keramion
Dr. Stefan Geppert: Bergisches Museum Schloß Burg
Dr. Wilhelm Stratmann: Städtisches Museum Schloß Rheydt
15.55 Diskussion
16.00 Kaffeepause
16.15 Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung des VRM (voraussichtlich bis 17.00 Uhr)
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
am Montag, dem 15. Mai 2006 sollte der III. Rheinische Museumstag des Verbandes Rheinischer Museen in Bonn stattfinden. Ich schrieb Ihnen am 14.3. 2006, dass Sie genaue Angaben rechtzeitig mit der Einladung erhalten.
Diese blieb bisher aus, weil der Termin bereits zwei Mal verschoben werden musste. Ich bitte um Verständnis für diese Maßnahme. Die Gründe dafür sind vielfältig. Es begann damit, dass der Staatssekretär für Kultur sich eine Teilnahme offen hielt und dass, als seine Absage kam, nahezu zeitgleich einige andere für die Tagung wichtige Redner in Terminnöte gerieten. Es setzte sich damit fort, dass die Auswertung der Umfrage zur Situation der rheinischen Museen nicht vorlag und bisher nicht vorliegt. Schließlich erreichte die Zeitnot die mit der Vorbereitung der Tagung Beschäftigten.
Nach ersten Überlegungen, die Tagung im Juni noch durchzuführen, ist deutlich geworden, dass alle an der Vorbereitung und Umsetzung Beteiligten einen Termin nach den Sommerferien favorisieren.
Ich bitte Sie / Euch, Montag, den 25. September, für diese wichtige Zusammenkunft vorzumerken. Der Vorstand wird die Einladungen noch vor den Sommerferien zusenden.
Das Thema des dann stattfindenden III. Rheinischen Museumstages lautet: „Zur Situation der rheinischen Museen“. Im Zentrum der Veranstaltung sollen weiterhin die dann vorliegenden Ergebnisse der „Erhebung zur Situation rheinischer Museen“, die vom Rheinischen Archiv- und Museumsamt federführend organisiert und einem Karlsruher Institut ausgewertet wird.
Der Vorstand hat bei der Entwicklung des Fragebogens mitgearbeitet und im neuen Max Ernst Museum in Brühl am
16. 1. 2006 eine Auftaktveranstaltung zur Erhebung organisiert.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sie haben nicht nur die Gelegenheit, auf dem III. Rheinischen Museumstag diese Ergebnisse zu erfahren, sondern diese auch zu diskutieren. Sie können dazu beizutragen, Schlüsse aus den vorliegenden Daten zu ziehen und Konsequenzen abzuleiten, die den Trägern der Museen und den Förderinstitutionen zugetragen werden sollen.
Der Vorstand des Verbandes möchte auf der Veranstaltung am 25. September 2006 die Ergebnisse der Umfrage auf eine besondere Weise ergänzen: Mit einem kurzen Redebeitrag und / oder einer kleinen Präsentation im Foyer sollen Museen mit spezifischen oder typischen Qualitätsproblemen, aber auch solche mit beispielhaften Problemlösungen vorgestellt werden. Der VRM hilft gern bei der Erstellung einer Präsentation mit Rat, Tat und finanziert ggf. notwendige Materialien. Bitte melden Sie sich möglichst bald bei den unten Genannten, wenn Sie einen Beitrag zur Veranstaltung leisten können.
Der Vorstand des Verbandes Rheinischer Museen bittet Sie, Ihre Kolleginnen und Kollegen anderer Einrichtungen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ihren Häusern über den geplanten III. Rheinischen Museumstag zu informieren.
Dr. Rolf Jessewitsch Solingen, 12.5. 2006
Vorsitzender
Verband Rheinischer Museen, www.verband-rheinischer-museen.de, Vorsitzender: Dr. Rolf Jessewitsch, Museum Baden, Wuppertaler Str. 160, 42653 Solingen, 0212 / 25814-12, -44 F, rj@museum-baden.de, 1. stellvertretende Vorsitzende: Dipl. Bibl. Regine Zeller, Goethe-Museum / Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung Düsseldorf, Schloss Jägerhof, Jacobistr. 2, 0211 / 89-96269, -29144 F, regine.zeller@stadt.duesseldorf.de; 2. stellvertretender Vorsitzender: Dr. Peter Theißen, Museum Voswinckelshof Dinslaken, Brückstr. 31, 46535 Dinslaken, 02064 / 777-167, -169 F, museum-voswinckelshof@dinslaken.de
Am vergangenen Montag, dem 16. Januar 2006, veranstaltete der Verband Rheinischer Museen (VRM) im neuen Max Ernst Museum in Brühl die Auftaktveranstaltung für die
„Erhebung zur Situation rheinischer Museen“.
Zahlreiche Museumsvertreter aus dem gesamten Rheinland nutzten die Chance zur Information aus erster Hand. Dankenswerterweise hat Thilo Martini M.A. vom Rheinischen Archiv- und Museumsamt (RAMA) des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) dort den Fragebogen erläutert und Nachfragen beantwortet.
Ab sofort wird bis zum 24. 2. 2006 diese Umfrage an 380 rheinischen Museen durchgeführt. Die Auswertung findet im März statt. Die Ergebnisse werden auf dem III. Rheinischen Museumstag am 15. Mai 2006 präsentiert.
Der VRM hat gemeinsam mit dem RAMA des LVR, das zusammen mit dem Zentrum für Evaluation und Besucherforschung am Badischen Landesmuseum Karlsruhe auch für die Auswertung zuständig ist, einen mehrseitigen Fragebogen entwickelt. Die Einzelfragen beziehen sich inhaltlich auf den Code of Ethics von ICOM und auf den Kriterien der Arbeitsgruppe „Qualitätsstandards“ des Deutschen Museumsbundes. Dazu informierte der VRM im Rahmen des letztjährigen II. Rheinischen Museumstages in Bonn.
Ermittelt werden Aussagen zum Zustand und zur Entwicklung der Museumsgebäude und dem Zustand der Sammlungen. Genauso wird aber auch nach der Anzahl und Qualität des Fachpersonals und den Finanzierungschancen für Restaurierungen, Ausstellungen und der Vermittlung, also der Museumspädagogik, gefragt.
Seit der letzten Erhebung zur Situation rheinischer Museen sind 13 Jahre vergangen. Die Ergebnisse der jetzigen Erhebung werden nicht nur die Diskussion um die Situation der Museen versachlichen, sondern die Ergebnisse werden eine zentrale Grundlage von Förderungen und Zuschüssen in den nächsten Jahren bilden.
Hier wird nicht über Museen geredet und beschlossen, hier wird aus den Museen konkret berichtet und eine Entscheidungsgrundlage für die Politik angeboten, an der jetzt die Museumsleitungen mitwirken können.
Die Ergebnisse der Umfrage werden auf dem III. Rheinischen Museumstag am 15. Mai 2006 vorgestellt. Angefragt werden als Teilnehmer: der Staatssekretär für Kultur des Landes NRW, Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, der Direktor des Landschaftsverbandes Rheinland, Udo Molsberger und die Vertreter der Museumsorgsanisationen in Niedersachsen und Bayern, wo bereits derartige Erhebungen stattgefunden haben.
Der Verband Rheinischer Museen und alle bisher Mitwirkenden aus den rheinischen Museen fordern alle ihre Kolleginnen und Kollegen auf, unbedingt an der Erhebung teilzunehmen, um die Ergebnisse so aussagekräftig zu machen, dass auch der Politik die Situation der Museen fundiert verdeutlicht werden kann.
Dr. Rolf Jessewitsch
Vorsitzender
Solingen, 19.1. 2006
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
am Montag, dem 14. März 2005 findet der „II. Rheinische Museumstag“ des Verbandes Rheinischer Museen in Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Archiv- und Museumsamt im Rheinischen Landesmuseum in Bonn statt.
Für die Möglichkeit dieser Veranstaltung dankt der Verband Dr. Gert Schönfeld, dem Kulturdezernenten des Landschaftsverbandes Rheinland und Dr. Gabriele Uelsberg, der neuen Direktorin des Rheinischen Landesmuseums.
Das Thema der Tagung lautet: „Qualitätsstandards in Museen“. Der Deutsche Museumsbund und die Landesverbände haben dieses international kontrovers diskutierte Thema bereits in Veranstaltungen und Publikationen behandelt. Im Zentrum steht die Frage, worin die Qualität von Museumsarbeit besteht und wer sie wie definiert. Weder ist der Begriff „Museum“ geschützt noch gibt es Standards, die es einzuhalten gilt oder deren Umsetzung Gegenstand zielgerichteter Förderungen sind. Im Grunde geht es um die Bedeutung der klassischen Museumsaufgaben in Zeiten knapper Kassen und medienwirksamer events.
In der Diskussion geht es um Bewertungskriterien, Zertifizierungs- und Registrierungssysteme. In anderen europäischen Ländern sind derartige Qualitätssicherungen bereits Fakt und auf uns kommt diese Neubewertung unserer Tätigkeit genauso zu wie das in der letzten Tagung vorgestellte Neue Kommunale Finanzmanagement.
Wir wollen, wir müssen uns dieser Diskussion stellen. Der Gesamtvorstand des Verbandes Rheinischer Museen bittet Sie, Ihre Kolleginnen und Kollegen, Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf eine Teilnahme an dieser Veranstaltung hinzuweisen.
Diese Einladung gilt ebenso für die Vereinigung Westfälischer Museen. Ihre Mitglieder sind wie immer gern gesehene Gäste.
Dr. Rolf Jessewitsch
(Vorsitzender)
Solingen, 7. Februar 2005
Zum Download:
Anmeldung.pdf
Kulturelle Bildung an Ganztagsschulen – Der ausgefüllte Nachmittag
Fachtagung des AsKI e.V. am 25. Februar 2005
Der Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute e.V. veranstaltet am 25. Februar 2005 in Frankfurt am Main eine Fachtagung in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Pädagogik der Johann Wolfgang Goethe-Universität und dem Fritz Bauer Institut.
Web-Museumsführer und Ausstellungskalender des Landschaftsverbands Rheinland
Service des Rheinischen Archiv- und Museumsamtes (RAMA)
Eine ausführliche Beschreibung des Service, den Link zum Angebot des Rheinischen Archiv- und Museumsamtes sowie die E-mail Kontaktadressen zur Redaktion finden Sie aus organisatorischen Gründen auf dieser Homepage unter „Verband – Kooperationspartner“.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
im Zusammenhang mit Veränderungen des Steuerrechts ist im Jahr 2000 eine Regelung per Bundesgesetz getroffen worden, die den Verlust der Gemeinnützigkeit z.B. für jene Fördervereine vorsieht, die eine Einrichtung fördern, die ihrerseits nicht gemeinnützig ist. Darauf hat das Bundesministerium der Finanzen (BMF) in einem Rundschreiben vom 27. November 2003 (AZ: IV C 4 – S 0177 – 31/03) noch einmal ausdrücklich hingewiesen. Die letzte Gnadenfrist des BMF zur Sicherstellung der Gemeinnützigkeit kultureller Einrichtungen endet am 31.12.2004.
Wie problematisch die gesetzliche Regelung ist, hat der Deutsche Kulturrat in einer Mitteilung vom 2.12.2003 hervorgehoben. Sie ist im Internet unter http://www.nmz.de/kiz mit der Suchfunktion (oben rechts) unter dem Stichwort „Gemeinnützigkeit“ zu finden. Es ist dabei übrigens völlig gleichgültig, in welcher Art von Trägerschaft (kommunale Dienststelle, Eigenbetrieb, GmbH, Stiftung etc.) sich Ihre Einrichtung befindet.
Da diese Regelung und ihre fatalen Auswirkungen auf die Fördervereine (Verlust der Gemeinnützigkeit führt zu Steuerpflicht) immer noch vielen Kultureinrichtungen unbekannt geblieben sind, weist der Verband Rheinischer Museen hier noch einmal vorsorglich auf die Problematik hin.
Falls Ihre Einrichtung nicht bereits als gemeinnützig definiert und anerkannt ist, empfiehlt der Verband rheinischer Museen, noch vor dem 31.12.2004 in die Satzung (o.ä.) Ihrer Einrichtung einen Passus einbringen zu lassen, der deren Gemeinnützigkeit festlegt. Dazu sollte es ausreichen, dass z.B. folgende Sätze in die Satzung Ihres Hauses aufgenommen werden:
„Das Museum der Stadt / des Kreises / des Trägers N.N. ist selbstlos tätig. Es verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke.“
Weiter gefasst und ebenso wirksam sind die Regelungen, die von der Stadt Zwickau für ihre kulturellen Einrichtungen gefasst wurden. Sie berücksichtigen, dass die dortigen kulturellen Einrichtungen zwar in gewissem Umfang als „Betriebe gewerblicher Art“ geführt werden, jedoch ausschließlich gemeinnützigen Zwecken dienen. Diese Regelungen sind unter
http://www.zwickau.de/rathaus/ortsrecht/30_ortsrecht_gemeinnuetzigkeit_kultureinrichtungen.pdf im Internet abzurufen.
Ausführliche Kommentare zu der Problematik sind u.a. zu finden unter:
http://www.diag-mav.org/arhilfen/allgem/gemeinnutz.htm
Hilfreich für die Veränderung der Satzung Ihres Fördervereins können schließlich z.B. die Informationen unter http://www.saalbau.com/ratgeber/amka6.htm sein.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Peter Theißen
2. stellv. Vorsitzender
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Der Verband Rheinischer Museen weist auf den Internationalen Museumstag hin, der am 16. Mai 2004 unter dem Motto „Kulturelle Tradition als lebendiges Erbe“ stattfindet.